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Gemeinsame Sache in Mitte: Mit Kreativität, Nachhaltigkeit und Anteilnahme den Bezirk besser machen

Pfizer-Mitarbeiter schmieren Brote für Wohnungslose, Freiwillige putzen Stolpersteine oder das Engelbecken und das Panke-Tal und machen Altes zu Neuem

Das Engelbecken putzen

Schon der Anblick ist eine Belohnung! So sauber war die Plattform über dem Café am Engelbecken lange nicht. AnwohnerInnen und ihre Familien haben dort Kronkorken, Zigarettenkippen und Sonnenblumenkernschalen zusammengekehrt. Allein drei 120 Liter-Säcke voll Müll aller Art, leider auch Spritzbestecke und andere eklige Sachen wurden im Park des Luisenstädtischen Kanals aufgesammelt. Weitere 12 Säcke voll kamen durch ungefähr 25 fleißige Helfer zusammen, die auf Einladung des Bürgervereins Luisenstadt e.V. an der diesjährigen Putzaktion rings um das Engelbecken und den Michaelkirchplatz teilnahmen. Zwei Freiwillige sind sogar ins Wasser des Engelbeckens gestiegen und bargen neben einem großen Autoreifen und Schrottteilen, einem verrosteten LIME-Elektroroller und einem Verkehrsschild Hunderte leerer Flaschen, viel Schnaps, Wein, und Bier. Das Engelbecken ist wieder für eine Weile dem Schicksal der Verwandlung in eine Müllkippe entgangen. Danke dafür!

Cleanup Engelbecken in Mitte

© Wieland Giebel

Kreativhaus verschönern

Im Kreativhaus auf der Fischerinsel ist Schwung drin. „Trommeln und Rhythmus Pur“, „Väterpalaver“, die „Schön-Näherei“, wo Frauen zum Nähen, Spaß haben und Reden zusammenkommen. Früh-Englisch gibt es und  andere Sprachangebote; für die Kinder die Theatergruppe oder die Holzhütte für „Holzwürmer in Aktion“ – hier im generationsübergreifenden Familienzentrum findet jeder, was ihn interessiert. An diesem Nachmittag sind die Freiwilligen mit den Grünanlagen beschäftigt. Die werden überragt vom spektakulären Baumhaus, das man mit Wendeltreppe besteigen kann. Darunter ein schönes Insektenhotel. Wie in der Wildnis - der verkehrsumtoste Mühlendamm ist weit, weit weg. gn

Kreativhaus Fischerinsel in Mitte

© Gerd Nowakowski

Pfizer schmiert Brote

Engagement-Tage auch beim Arzneimittelhersteller Pfizer: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen Jugendliche und junge Erwachsene von 16 bis 25 Jahren beim Start ins Berufsleben. Sie helfen ihnen als Online-Mentoren mit Tipps für ein späteres Arbeitsverhältnis und zum Beispiel auch beim Deutschtraining. Dies alles läuft digital, teilweise auch in Sessions, über das Internet. 23 Beschäftigte von Pfizer wurden aber auch auf andere Art und Weise aktiv. Am vergangenen Mittwoch schmierten und belegten sie mit viel Freude nämlich Brote. Die 300 liebevoll verpackten Sandwiches wurden anschließend an Obdachlose am Bahnhof Zoo verteilt. Christiane Fleiter, bei Pfizer verantwortlich für Engagement und Soziale Verantwortung, erklärt dazu: „Wir wissen, dass Obdachlosenunterkünfte täglich auf Lebensmittelspenden angewiesen sind, um ihre Gäste ausreichend versorgen zu können. Da helfen wir natürlich gern.“ Du

Mitarbeiter von Pfizer in Mitte schmieren Brote für Obdachlose

© Promo

Start im Haus der Materialisation

Hämmern, Nageln und Sägen im Haus der Materialisierung, draußen werden die Wände hell angestrichen. Beim Projekt Kunst-Stoffe-Berlin herrscht handwerkliche Betriebsamkeit. Im Erdgeschoss entsteht eine Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien – so auch der Name des eingetragenen Vereins. Die Geschäftsführerin Corinna Vosse sagt: „Wir wollen hier ein Zentrum für nachhaltige Nutzung und Wiederverwertung von Werkstoffen schaffen, sozusagen einen Zero-Waste-Baumarkt.“ Egal ob Holz, Kunststoff oder Bauteile – wer möchte, kann damit zum Haus der Materialisierungen kommen. Es gibt ein Repair Cafe und viele Arbeitsplätze für Handwerk jeder Art. Das Projekt Kunst-Stoffe ist immer dienstags und mittwochs von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Helferinnen und Helfer sind sehr willkommen. Die weitläufigen Werkstatträume gehören zum Komplex Haus der Statistik am Alexanderplatz, Zugang über die Berolinastraße. Du

Panke Cleanup: Die Stadtteilkoordination Osloerstr.&Patenschaftprojekt PaSch haben zur Aufräumaktion an der Panke aufgerufen

© privat

Stolpersteine putzen

Berlin putzt Stolpersteine – nach diesem Motto organisierte der Verein GoVolunteer während der Freiwilligentage verschiedene Aktionen in der Stadt. Am Donnerstag waren 20 meist junge Erwachsene einem online-Aufruf gefolgt und trafen sich an der Max-Beer-Straße in Mitte, um rings um den Schendelpark diverse Stolpersteine sauber zu machen. Auf den im Boden eingelassenen Steinen stehen Namen und Schicksale von Menschen, die Opfer der NS-Diktatur wurden. Berit Barutzki von GoVolunteer erklärte den Sinn der Aktion: „Uns geht es darum, dem Rechtsruck in Deutschland zu begegnen, indem wir an die Zeit der Verbrechen erinnern, in die wir nicht zurück möchten.“ Freiwilliges Engagement ist für die jungen Leute wie Kitt.  „Viele Hände können viel Gutes tun. Und Begegnungen zwischen Newcomern und Locals sind die Voraussetzung dafür, dass Integration gelingt und die Gesellschaft zusammenwächst“, sagen sie. Anfang der Woche haben die GoVolunteers im Park am Frioedrichshain geputzt. Am Freitag stand ein Besuch in die Döberitzer Heide bei Spandau auf dem Programm. „Wir wollen schauen, ob dort auch etwas für uns zu tun ist“, verriet Gerit Barutzki. Du

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