
© IMAGO/Noah Wedel
Möglicher Nahost-Bezug: Büro der Jungen Union in Berlin mit Fäkalien beschmiert
Am Freitagabend findet im Büro des CDU-Nachwuchses in Mariendorf noch eine Veranstaltung statt. Am folgenden Morgen werden Schmierereien und Exkremente entdeckt.
Stand:
Das Büro der Jungen Union Tempelhof-Schöneberg ist in der Nacht zu Samstag mit Fäkalien und Müll beschmutzt worden. Die Berliner Polizei bestätigte den Vorfall auf Nachfrage, nachdem zuerst die „B.Z.“ berichtet hatte.
Laut Polizeisprecher wurden Fäkalien und Müll an der Eingangstür verteilt, zudem sei eine Fensterscheibe beschädigt worden. Gegen 09.30 Uhr am Samstagvormittag wurde der Hausmeister darauf aufmerksam. Am Abend zuvor hatte es in den Räumlichkeiten im Ortsteil Mariendorf eine Veranstaltung mit dem Islamismus-Experten Eren Güvercin gegeben.
Wie die Polizei mitteilte, ermittelt nun der Staatsschutz zu dem Vorfall. Dabei werde auch ein möglicher Zusammenhang zum Nahost-Konflikt geprüft. Hinter der beschädigten Fensterscheibe befand sich ein von außen einsehbares Plakat der Initiative „Fridays for Israel“.
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„Wir sind heute Opfer einer heimtückischen Attacke gegen unseren JU-Laden geworden“, teilte die Junge Union Tempelhof-Schöneberg auf Instagram am Samstag mit. Dabei nahm sie auch Bezug auf das mögliche israelfeindliche Motiv der Täter: „Wir lassen uns nicht einschüchtern von Demokratiefeinden, Extremisten und Israelhassern“.
Auch „Fridays for Israel“ äußerte sich am Samstag zu dem Vorfall und schrieb auf X: „Wer sich gegen Antisemitismus und für Israels Existenzrecht einsetzt, sollte dafür nicht im wahrsten Sinne des Wortes mit Dreck beworfen werden. Beschämend, dass so etwas im Deutschland des Jahres 2024 passiert!“
Ottilie Klein, Generalsekretärin der CDU Berlin, zeigte sich auf X ebenso erschüttert über den Vorfall: „Ekelhaft, wie Judenhasser versuchen, unsere Junge Union einzuschüchtern. Wer keine Argumente hat, muss wohl zur vollen Windel greifen. Wir als CDU – egal ob jung oder alt – werden uns nicht einschüchtern lassen.“ (Tsp)
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