Nach 15 Jahren Bauzeit: Karl-Marx-Straße in Neukölln wieder vollständig freigegeben

Nach rund 15 Jahren Bauzeit ist die Karl-Marx-Straße in Neukölln wieder vollständig für den Verkehr freigegeben. In den kommenden Wochen sollen noch die letzten Abschlussarbeiten erfolgen. Wie das Bezirksamt Neukölln mitteilt, soll dann am 29. September die Straße mit einem Fest wieder eröffnet werden.

In den vergangenen Jahren wurden neue Leitungen verlegt und die Straße neu gebaut. Zudem erhielt die Karl-Marx-Straße breitere Gehwege und Radstreifen. Dadurch soll auch eine höhere Aufenthaltsqualität geschaffen werden, heißt es in der Pressemitteilung. Mit der Installation der Ampelanlagen rund um das Rathaus wurde die Straße endgültig wieder freigegeben.

Mehr Platz zum Schlendern und Entspannen

Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel freue sich besonders über die hohe Aufenthaltsqualität. „Breitere Gehwege und neue Platzgestaltungen wie am Alfred-Scholz-Platz laden dazu ein, in der Neuköllner Magistrale zu flanieren oder einen Kaffee zu trinken“, sagt er. „Gerade für die vielen Gewerbetreibenden ist der Abschluss eine gute Nachricht. Und die zahlreichen Neuansiedlungen zeigen, wie gefragt die Karl-Marx-Straße ist.“

Um einen Verkehrskollaps zu vermeiden, erfolgten sämtliche Bauarbeiten bei laufendem Betrieb von U-Bahn, Straße und Gehwegen. So wurde neben der Straße auch zeitgleich der Tunnel der U7 unter der Straße durch die BVG saniert. Die Kosten belaufen sich auf etwa elf Millionen Euro. Das Projekt wurde aus Mitteln der Städtebauförderung – Aktive Zentren finanziert.

Ab 2027 sollen dann zwischen Weichselstraße und Hermannplatz die Tunnelsanierung der BVG und auch der Straßenneubau fortgesetzt werden. Derzeit finden laut Bezirksamt erste Abstimmungen zwischen den Beteiligten statt.