
© dpa/Christophe Gateau
Palästina-Demonstration in Berlin: Protestierende versuchen KaDeWe zu stürmen und werden festgenommen
Im Nachgang einer hitzigen Palästina-Demonstration versuchen mehrere Demoteilnehmende in das Luxuskaufhaus einzudringen. Die Polizei musste das Gebäude abriegeln.
Stand:
Bei einem Palästina-Protest am Samstagabend versuchten mehrere Demonstranten das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) zu stürmen. Wie die Polizei berichtet, mussten mehrere Einsatzkräfte einen Eingang des Luxuskaufhauses abriegeln. Auch der hauseigene Sicherheitsdienst schritt ein.
Zuvor wurde die Demonstration „Solidarität mit Palästina – Stoppt den Gaza Genozid – Keine Waffen für Israel – Stoppt den Krieg in Libanon“ am Wittenbergplatz beendet.
Laut dem Bericht folgten mehrere Demonstranten der Polizei, nachdem eine Person festgenommen worden war, in die Ansbacher Straße. Dort versuchten sie, in das Kaufhaus einzudringen. Der „B.Z.“ zufolge konnten einzelne Demoteilnehmende auch in das Gebäude gelangen, wurden aber wenig später festgenommen.
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Insgesamt nahmen an der Demo bis zu 350 Personen teil. Eine feste Gruppe auf der Demonstration skandierte dabei unter anderem mehrere polizeifeindliche Sprechchöre. Auch der verbotene Ausruf „From the river to the sea“ wurde von Demoteilnehmenden verwendet. Der angekündigten Auflösung durch die Versammlungsleitung kamen der Polizei zufolge nur in etwa zwei Drittel der Teilnehmenden nach. Bei mehreren Festnahmen gingen die Demonstranten der Polizeimitteilung zufolge mit Gewalt gegen Einsatzkräfte vor.
22 Festnahmen zählte die Polizei im Nachgang der Demonstration. Bei einem weiteren Protest, der die Bombardierungen kurdischer Gebiete in der Türkei thematisierte, wurde eine Person festgenommen. Am gesamten Demonstrationswochenende leitete die Polizei 15 Strafverfahren wegen des Verdachts des Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, der gefährlichen Körperverletzung, der Sachbeschädigung, Beleidigung und der Gefangenenbefreiung ein. (Tsp)
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