Polizist liefert bizarren Auftritt: Fahrkartenkontrolle in Berlin-Mitte eskaliert – Mann zieht Klappmesser

Ein 21-Jähriger soll zwei Fahrkartenkontrolleure in Berlin-Mitte mit einem Messer bedroht haben, weil sie seine Verlobte festhielten, die keinen Fahrschein besaß. Das teilte die Berliner Polizei mit. In den Vorfall am Montagnachmittag mischte sich demnach auch der Vater der Frau ein, der Polizist ist.

Die Kontrolleure überprüften die Frau auf dem Bahnsteig am U-Bahnhof Museumsinsel, hieß es weiter. Sie habe versucht, zu fliehen, nachdem sie kein gültiges Ticket vorzeigen konnte. Einer der Kontrolleure soll sie am Unterarm und der Handtasche festgehalten haben. Die Frau soll wiederum seinen Arm weggeschlagen haben.

Anschließend sei ihr 21 Jahre alter Verlobter aufgetaucht und habe die Kontrolleure mit einem Klappmesser bedroht. Auch der 46-jährige Vater der Frau sei im U-Bahnhof erschienen – in Polizeiuniform.

Er habe sich als Polizist zu erkennen gegeben und die Verlobten zur Seite genommen. Anschließend entfernte er sich ohne die beiden vom Ort, hieß es weiter. Bei dem Mann handelt es sich tatsächlich um einen Mitarbeiter der Berliner Polizei, wie die Behörde mitteilte.

Wenig später erschienen alarmierte Polizisten, konnten jedoch kein Klappmesser finden. Sowohl die 21-Jährige als auch der Fahrkartenkontrolleur beklagten sich bei den Beamten über Armschmerzen, lehnten eine Behandlung jedoch ab.

Nun laufen die Ermittlungen – auch gegen den beteiligten Polizisten, wegen Amtsanmaßung. (Tsp)