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Protest gegen Verhandlungen von CDU und SPD: Klima-Bündnis kündigt Aktionen in Berlin-Mitte an
Anlässlich der Koalitionsverhandlungen der SPD und CDU und der Abstimmung zum Sondervermögen hat ein Bündnis verschiedener Aktivisten zum Protest am Donnerstag aufgerufen.
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Ab Donnerstag verhandeln die Unionsparteien und SPD über die künftige Bundespolitik in Deutschland. Anlässlich der Koalitionsverhandlungen und der Sondersitzung des Bundestags zur Abstimmung über das geplante Sondervermögen rufen Fridays for Future (FFF) und mehrere Verbände am Donnerstag zu einer Protestaktion auf.
Geplant ist eine Demonstration ab 17 Uhr vor dem Konrad-Adenauer-Haus. Die Veranstalter fordern einen „klaren und vorbildlichen Plan zur Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen“, da bislang keine Maßnahmen bekannt geworden seien, die ein Bekenntnis zum Klimaschutz beinhalten, wie die Kampagnen-Organisation Campact mitteilte.
Neben Fridays for Future stehen hinter der Aktion auch der BUND, Campact, Deutsche Umwelthilfe, German Zero, Greenpeace, NABU, NAJU, Together for Future sowie der WWF.
„Es wird viel über Geld gesprochen, Milliarden werden durch die Debatte geworfen. Das zeigt: Es mangelt nicht an Geld, die Frage ist, wie und wo es eingesetzt wird“, sagt Frieda Egeling, Fridays for Future Berlin. „Wir brauchen zukunftsfähige Investitionen, keine Wahlgeschenke oder den Ausbau fossiler Subventionen wie der Pendlerpauschale, die Flottengrenzwerte oder den Agrardiesel.“
Die Gruppe fordert die Regierung auf, einen Plan für die Klimakrise vorzulegen. Zudem sollte mehr in die Energiewende investiert, der öffentliche Nahverkehr ausgebaut und die Industrie zu klimaneutralen Prozessen umgebaut werden. Im Fokus der Aktion wird eine brennende Erde stehen – „als Symbol für den vergessenen Klimaschutz“, teilte Campact mit.
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