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Berlin: Proteste gegen Atomkraft vor Kanzleramt

Berlin will mit den anderen SPD-geführten Ländern am Freitag im Bundesrat die beschleunigte Stilllegung von Atomkraftwerken und eine Änderung des Atomgesetzes fordern. Per Gesetz sollen den sieben ältesten Atomkraftwerken die Betriebsgenehmigungen entzogen werden.

Von Sabine Beikler

Berlin will mit den anderen SPD-geführten Ländern am Freitag im Bundesrat die beschleunigte Stilllegung von Atomkraftwerken und eine Änderung des Atomgesetzes fordern. Per Gesetz sollen den sieben ältesten Atomkraftwerken die Betriebsgenehmigungen entzogen werden. Die Bundesregierung hat durch ein Moratorium zunächst nur die vorübergehende Stilllegung festgelegt. Nach der Bundesratssitzung findet ein Spitzentreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den 16 Ministerpräsidenten im Kanzleramt zum Thema Energiewende statt. Dieser Gipfel wird von zwei Protestaktionen vor dem Kanzleramt begleitet.

Der Verein Campact hat bei der Polizei eine Veranstaltung mit 200 Teilnehmern zwischen 11.30 und 14 Uhr angemeldet. Campact ist aus den Worten „Campaign“ und „Action“ abgeleitet. Der Verein verbindet bundesweit 480 000 politisch interessierte Menschen. Sie setzen sich zum Beispiel für den Anti-Atom-Kurs ein.

Auch die Unternehmensinitiative Energieeffizienz hat sich zwischen 11.30 und 13 Uhr vor dem Kanzleramt angekündigt. Der Verein hat 30 Mitglieder, allesamt Unternehmen, die energieeffiziente Lösungen anbieten. „Große Energieversorger gehören uns nicht an“, sagte Geschäftsführer Martin Bornholdt. Die Unternehmensinitiative versteht sich als Interessensvertretung von Wirtschaftsunternehmen der Green Economy.Sabine Beikler

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