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Seit mehreren Jahren gibt es in Berlin Demonstrationen der Alevitischen Gemeinde, die an den Brandanschlag 1993 erinnern (Archivbild).

© picture alliance / dpa

Religiöser Pogrom vor mehr als 30 Jahren: Über 1000 Menschen erinnern friedlich an Brandanschlag gegen Aleviten

Bei einem Anschlag im Jahr 1993 sterben 37 Menschen in einer Stadt in der Türkei – vor allem Aleviten, eine religiöse Minderheit. Ein Demonstrationszug in Berlin will daran erinnern.

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Rund 1100 Menschen haben in Berlin nach Polizeiangaben an einen tödlichen Brandanschlag vor 32 Jahren gegen die Minderheit der Aleviten in der Türkei erinnert. Die Demonstration stand unter dem Motto „Sivas 1993 - Pogrom an Aleviten“. Sie verlaufe störungsfrei, sagte eine Polizeisprecherin. Der Zug sollte vom Hermannplatz im Bezirk Neukölln zum Oranienplatz in Friedrichshain-Kreuzberg gehen.

Vor 30 Jahren hatte ein von religiösen Extremisten aufgehetzter islamistischer Mob ein Hotel im Stadtzentrum von Sivas in Brand gesteckt, in dem sich alevitische Schriftsteller, Sänger und Intellektuelle aufhielten.

Dabei kamen 37 Menschen ums Leben, die meisten Opfer waren Aleviten, eine religiöse Minderheit in der Türkei. Seit mehreren Jahren finden Demonstrationen aus Anlass des Anschlags statt. (dpa)

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