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06.01.2019, Berlin: Polizisten bewachen den Reichstag. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) will mehr Geld für Winterjacken. Foto: Jörg Carstensen/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© picture alliance/dpa

Schimmelbrötchen nicht erster Fall „mangelnder Versorgung“: Gewerkschaft der Berliner Polizei fordert Ende der Kaltverpflegung

Nicht selten landen die Lunchpakete für Berliner Polizisten im Müll. Der Grund: Sie sind nicht mehr genießbar. Die GdP fordert nun Änderung.

Bei großen Einsatzlagen der Berliner Polizei kommt es immer wieder zu Problemen mit der Versorgung. Abgelaufene Lebensmittel sowie „ungenießbare Riegel“ oder wie zuletzt an Silvester schimmelige Brötchen seien kein Einzelfall.

Das machte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in einem Facebook-Post öffentlich. Darin forderte sie ein Ende der Kaltverpflegung. Stattdessen soll es nur noch warmes Essen für die Beamten geben, zudem eine finanzielle Aufwandsentschädigung. Zuerst berichtete die Berliner Zeitung.

Es vergeht kaum ein Großeinsatz, bei dem wir als GdP nicht Sorgenfalten bei der Einsatzversorgung entwickeln

 GdP-Landeschef Stephan Weh

„Es vergeht kaum ein Großeinsatz, bei dem wir als GdP nicht Sorgenfalten bei der Einsatzversorgung entwickeln und oftmals von Kolleginnen und Kollegen dafür berechtigte Gründe geliefert bekommen“, erklärte GdP-Landeschef Stephan Weh.

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Viele Polizeibeamten würden aus gutem Grund ihre eigenen Lunchpakete mitbringen. Zu oft würden den Beamten ungenießbare Lebensmittel angeboten, die dann im Mülleimer landeten.

Anfang des Jahres waren „zwei Fälle von Dienstkräften“ bekannt geworden, die nach dem Verzehr der Brötchen nach Neujahr „für einen Tag Magen-Darm-Probleme und teilweise Kopfschmerzen“ hatten. Von insgesamt 3500 Verpflegungssets waren etwa 820 entsorgt worden.

„Gerade sehr kurzfristige Lagen wie Staatsbesuche oder Versammlungen aufgrund globaler Konflikte stellen uns dahingehend vor Herausforderungen, die wir weder über eigene Lagerkapazitäten noch externe Lieferanten stemmen können. Deshalb sollten wir uns grundsätzlich von den Beuteln mit Kaltverpflegung verabschieden und ausschließlich auf warme Speisen sowie Tagespauschalen setzen“, fordert der GdP-Landeschef.

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