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Sebastian Czaja (l), Vorsitzender der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, und Kai Wegner, CDU-Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus.

© dpa / Christoph Soeder

Schulterschluss im Berliner Wahlkampf-Endspurt: CDU und FDP werben nun gemeinsam um Stimmen

Nachdem sich CDU und FDP zunächst deutlich voneinander abgegrenzt hatten, werben Kai Wegner und Sebastian Czaja nun zusammen. Sie veröffentlichten ein gemeinsames Video.

Drei Tage vor der Wahl rufen FDP und CDU gemeinsam zu einem Politikwechsel in der Stadt auf. In einem Videostatement von CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner und FDP-Kandidat Sebastian Czaja werben beide zusammen für eine Regierung der „Mitte“.

„Seit sechs Jahren wird Berlin von einer Linkskoalition regiert, und ich glaube, es ist Zeit, dass diese Stadt endlich wieder aus der Mitte regiert wird“, sagt Wegner in dem Video, das sowohl er als auch Czaja auf Instagram teilten. „Wir sind unterschiedliche Parteien, haben aber ein Ziel: dass diese Stadt vernünftig regiert wird, dass diese Stadt endlich wieder funktioniert.“

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Czaja fährt fort: „Und deswegen, bei allen Unterschiedlichkeiten, haben wir eine Gemeinsamkeit. Es braucht eine Koalition aus der Mitte für unsere Stadt, damit wir die Dinge in Berlin wieder hintereinander bekommen und vor allen Dingen schnell.“

In den vergangenen Wochen hatte sich CDU und FDP im Kampf um Stimmen noch deutlich voneinander abgegrenzt. Czaja warf der CDU vor, die Grünen zu umwerben. „Bisher haben wir gedacht, die Union will sich mit uns gemeinsam den Dritten aussuchen“, sagte Czaja vergangene Woche auf einem kleinen Parteitag der FDP. „Schön, dass wir die Klarheit haben, dass der natürliche Partner der Union feststeht, das sollen ja nun die Grünen sein.“

Eine Stimme für die FDP in Berlin ist damit eine Stimme für das chaotische Weiter-so.

CDU-Generalsekretär Mario Czaja

Der gleiche Vorwurf kam aus der CDU in Richtung FDP. CDU-Bundesgeneralsekretär Mario Czaja schrieb auf Twitter: „Franziska Giffey wirbt jetzt schon für die FDP, um mit Rot-Grün-Rot weitermachen zu können. Eine Stimme für die FDP in Berlin ist damit eine Stimme für das chaotische Weiter-so.“

Ein Zweierbündnis zwischen CDU und FDP ist laut aktuellen Umfragen deutlich außer Reichweite. Für eine Regierungsbildung bräuchte es also entweder die SPD oder die Grünen. In beiden Parteien werden diese Bündnisse jedoch sehr kritisch betrachtet.

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