
© dpa/Monika Skolimowska
Senat überarbeitet Kürzungen: Wo in Berlins Wissenschaft jetzt noch mehr gespart werden muss – und wo weniger
Der Senat hat seine erste Sparliste nach lauten und sicher auch leisen Protesten auch im Bereich der Wissenschaft überarbeitet. Einige Posten fallen auf.
Stand:
Nach Protesten hat der Berliner Senat seine Sparliste korrigiert. Einige Kürzungen wurden zurückgenommen, anderen tauchen neu auf. Im Dokument sind auch Posten zu finden, die an wissenschaftlichen Institutionen der Stadt für Diskussionen sorgen dürften. Ein Auszug:
Hochschulen und Universitäten
Bei den Hochschulen soll mehr als bislang geplant gekürzt werden: Durch die Neuverhandlung der Hochschulverträge sollen statt 100 Millionen Euro rund 106,7 Millionen eingespart werden. Erstmals wird dies auch konkreter auf die einzelnen Institutionen heruntergebrochen:
- Berlins Universitäten: 66,3 Millionen
- Fachhochschulen 15 Millionen
- Kunsthochschulen 8,4 Millionen
Die Charité wird extra aufgeführt. Sie soll rund 17 Millionen Euro weniger vom Land Berlin bekommen.
Weniger sparen muss unter anderem die Berlin Quantum Alliance: Statt wie bisher vorgesehen sechs Millionen Euro fallen hier „nur“ drei Millionen Euro weg. Der Zuschuss ans Zentrum für Informationstechnik (1,2 Millionen Euro) bleibt bestehen. Zudem wird beim Studierendenwerk etwas weniger gestrichen – 6,55 Millionen statt 7,5 Millionen Euro.
Weitere Veränderungen
- Der Zuschuss für das Studierendenwerk sinkt nicht um 7,5 Millionen Euro, sondern um 950.000 Euro weniger.
- Der Zuschuss an das Zentrum für Informationstechnik sollte um 1,2 Millionen Euro gekürzt werden. Das wurde zurückgenommen.
- Für „sonstige Zuschüsse für konsumtive Zwecke im Inland“ sollten bei den Hochschulen acht Millionen Euro weniger landen. Diese Summe wurde um 1,38 Millionen Euro korrigiert. Nun sollen in diesem Bereich „nur“ noch 6,62 Millionen Euro eingespart werden.
- Das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin sollte 900.000 Euro Zuschüsse weniger bekommen. Das wurde zurückgenommen.
- Neu ist eine Kürzung des Zuschusses an das Ferdinand-Braun-Institut. Der soll um 900.000 Euro geringer ausfallen.
- Der Zuschuss an die Stiftung Planetarium Berlin sollte um 300.000 Euro geringer ausfallen als bislang geplant. Das wurde zurückgenommen.
- Dem Landeslabor Berlin-Brandenburg sollte drei Millionen Euro weniger Zuschuss zukommen. Diese Zahl wurde nach unten korrigiert: Die Kürzung beträgt demnach noch 1,2 Millionen Euro.
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