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Wie das Startsignal klingt, ist noch geheim. Nur, dass es kommt, und zwar am Samstag um 15 Uhr auf dem Alexanderplatz, das steht fest. Und dann werden hunderte junger Menschen blitzartig ihre Handys einschalten und anfangen zu tanzen. Jeder zu der Melodie, die gerade aus seinem Gerät dröhnt. Einen Sinn ergibt das nicht unbedingt. Aber das brauche es auch gar nicht.

Von Sebastian Leber
Myfest

Ein recht schizophrenes Bild hat Kreuzberg am 1.Mai in den vergangenen Jahren immer geboten: Im Zentrum des ehemaligen Bezirks SO 36 genossen die Anwohner in unbeschwert friedlicher Volksfeststimmung das "Myfest" mit bunten Buden und Bühnen. Keine 100 Meter entfernt jedoch reihte sich stets die Straßen hinunter ein Polizeimannschaftswagen an den anderen. Dieses Jahr ist das anders.

Im Berliner Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain sind die ersten Demonstrationen linker Gruppen gestartet. Die Demo des "Revolutionären 1. Mai-Bündnisses" begann am Oranienplatz und führt über den Neuköllner Hermannplatz zurück nach Kreuzberg. Insgesamt meldet die Polizei bislang einen erstaunlich ruhigen 1. Mai - von kleinen Zwischenfällen abgesehen.

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