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Blaulicht auf einem Motorrad der Polizei (Archivbild).

© IMAGO/Sabine Gudath

Straftaten im Zusammenhang mit Nahost-Konflikt: Beleidigung, Schmierereien und Sachbeschädigungen in Berlin

Etwa 300 Polizisten waren am Dienstag im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt in Berlin unterwegs. An vielen Orten mussten sie wegen Sachbeschädigungen tätig werden.

Aus Sicht der Berliner Polizei ist es am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch in der Stadt relativ ruhig geblieben. Es gab keine Haftbefehle oder andere Maßnahmen, die die Freiheit eines Einzelnen einschränken. Dennoch gab es einige Vorkommnisse im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt in der Hauptstadt.

  • Am Dienstagvormittag ging über die Internetwache die Anzeige eines 46-Jährigen ein, der auf dem Wochenmarkt am Maybachufer in Kreuzberg von einem Unbekannten in Neukölln wegen seines Aussehens antisemitisch beleidigt worden sein soll.
  • Mitarbeiter eines Ordnungsamtes bemerkten am Nachmittag einen pro-palästinensischen Schriftzug an einer Statue in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg. Polizisten machten den Schriftzug unkenntlich.
  • In Reinickendorf gab es am Abend mehrere Sachbeschädigungen. Zunächst wurden anti-israelische sowie pro-palästinensische Schriftzüge und Symbole an einer Brücke am Uranusweg gemeldet. Polizisten fanden außerdem diverse anti-israelische und pro-palästinensische Schriftzüge in der Scharnweberstraße. Auch hier wurden die Schriftzüge und Symbole unkenntlich gemacht.
  • In Wedding beobachtete eine Frau einen Mann, der in der Müllerstraße eine gehisste israelische Fahne einholte und an sich nahm. Personen in der Nähe des Unbekannten riefen währenddessen pro-palästinensische Parolen. Danach flüchteten alle Beteiligten.
  • In mehreren Stadtteilen Berlins wurden Symbole und israelfeindliche sowie pro-palästinensische Schriftzüge gefunden.

In allen Fällen ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes. (Tsp)

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