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Thema

Kottbusser Tor

Auf den ersten Blick scheint die Gegend an der Schillerpromenade ein typischer Berliner Altbau-Kiez zu sein - wären da nicht die beiden Drogensüchtigen, die sich lautstark über die miese Qualität des "Zeugs" unterhalten, das sie vor kurzem gekauft haben. Dann betreten zwei Jugendliche die Szenerie.

Ein "Bündnis 18. März" protestiert von 18 bis 23 Uhr mit einer Videofilm am Kottbusser Tor gegen Menschenrechtsverletzungen in deutschen und türkischen Gefängnissen.

Von Jörn Hasselmann

Die U-Bahn soll leiser werden. Auf einem Abschnitt der Hochbahn der Linie 1 in Kreuzberg wird an den kommenden vier Wochenenden ein so genanntes Flüstergleis eingebaut.

Von Jörn Hasselmann

Staatssekretär Frank Bielka (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, das Quartiersmanagement in 15 innerstädtischen Kiezen über die bislang vorgesehene Frist Ende 2001 zu verlängern. "Daran, dass das Quartiersmanagement sinnvoll ist und in den nächsten Jahren weiter läuft, gibt es keinen Zweifel", sagte der Stadtentwicklungsstaatssekretär am Mittwochnachmittag bei einer Besichtigung von Projekten am Kottbusser Tor.

Das Stadtplätzeprogramm des Senats umfasst derzeit 20 Projekte in allen Bezirken.Helmholtzplatz in Prenzlauer BergPallaspark in SchönebergKottbusser Tor in Kreuzberg in vier BereichenWismarplatz in FriedrichshainSparrplatz in WeddingMagdeburger Platz in TiergartenKranbahnpark in OberschöneweideSchillerpromenade in NeuköllnWartheplatz in NeuköllnSchendelpark in MitteKirchpark St.

Heute wird mehrfach gegen das Todesurteil gegen Mumia Abu-Jamal demonstriert: Ab 14 Uhr am Kollwitzplatz, dann am Alex, dem Kottbusser Tor und gegen 20 Uhr am Breitscheidplatz. 100 Personen treffen sich um 9.

Von Jörn Hasselmann

Die "europäische Stadt" als zentraler Ort bürgerlicher Urbanität - in deren Mitte vernünftige Menschen den politischen Diskurs zur Klärung der allgemeinen Angelegenheiten führen - ist dabei, so hören wir, sich aufzulösen. Was Berlin derzeit an seinen ausfransenden Rändern erlebt, haben Regionen wie das Ruhrgebiet schon hinter sich: Zersiedelung, Verlust von Mitte, Funktionswandel.

Wenn die Berliner an diesem Pfingstwochenende unter etwas zu leiden hatten, dann war es die Qual der Wahl: Karneval der Kulturen, die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung, Konzerte im Zoo, Tierpark und auf dem Gendarmenmarkt, Steglitzer Festwoche, Kulturlustgarten, Strandbad Wannsee, Nacht der offenen Kirchen..

Von Katja Füchsel

Das Straßenfest auf dem Kreuzberger Mariannenplatz gehörte gestern zu den sichersten Plätzen des Landes. Schon am U-Bahnausgang Kottbusser Tor kontrollierten Polizisten in Kampfmontur die Taschen der Fahrgäste - darunter viele Alt-Punks und Jugendliche, die auch auf dem Weg zu einem Grunge-Konzert hätten sein könnten.

Gegen die Lage der politischen Gefangenen in der Türkei wollen heute zwischen 13 und 17 Uhr rund 200 Menschen mit einem Demonstrationszug vom Kottbusser Tor bis zum Lausitzer Platz protestieren. Ebenfalls in Kreuzberg findet ab 18 Uhr im Bereich der Adalbertstraße und der Oranienstraße unter dem Motto "Nein heißt Nein" eine Kundgebung gegen sexuelle Übergriffe auf Frauen statt.

Die "soziale Stadtentwicklung" solle künftig stärker in den Vordergrund seiner Politik rücken - dies hatte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) nach den letzten Wahlen angekündigt. An Aktualität hat das selbst gesteckte Ziel offenbar nicht verloren: Aus dem am Donnerstag veröffentlichten Sozialstrukturatlas geht hervor, dass sich an der Verteilung von Arm und Reich im Berliner Stadtgebiet seit 1997 nichts Grundsätzliches geändert hat.

Hoher Ausländeranteil und steigende Armut - die Probleme am Kottbusser Tor sind kaum zu übersehen. Der Verfall der Gebäude aus den 70er Jahren schreitet voran, und die Polizei stuft den Platz als "gefährlichen Ort" ein.

Was der hohen Politik misslingt, scheint für die Musik oft spielerisch einfach: Menschen traditionell verfeindeter Volksgruppen wieder in so engen Kontakt zu bringen, dass sie sich über ihre Aversionen nur wundern können. Im Fall des prekären türkisch-griechischen Verhältnisses halfen die Erdbeben von 1999, um das Eis zu brechen.

500 Wohnungslose fordern um 11 Uhr am Alex mehr Kältehilfe. Um 13 Uhr folgen etwa 50 Lehrer einem Aufruf der GEW gegen Arbeitszeitverlängerung in Alt Tempelhof.

Von Jörn Hasselmann

UN-Generalsekretär Kofi Annan und die Bürgermeister der Weltmetropolen kommen im Sommer zur Weltkonferenz an die SpreeChristian van Lessen Berlin ist bald Mittelpunkt der Welt - zumindest für drei Tage das Zentrum der größten Städte: Zur Urban 21, der Weltkonferenz zur Zukunft der Städte, werden mehr als 2000 Fachleute aus allen Kontinenten erwartet, darunter Regierungsvertreter, Mitglieder nicht staatlicher Organisationen, Kommunalpolitiker und vor allem die Bürgermeister der Metropolen. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, und Bundeskanzler Gerhard Schröder werden die Konferenz am 4.

Die weniger bekannten Plätze und Grünanlagen der Stadt sollen mit Hilfe des Quartiersmanagements und der Bezirke für rund 12 Millionen Mark aufgewertet werden, etwa mit neuen Wegen, baulichen Veränderungen oder auch neuen Anpflanzungen: Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat am Freitag rund 20 Örtlichkeiten genannt, die von ihrem "Stadtplätzeprogramm 2000" profitieren sollen.In Kreuzberg etwa ist allein das Kottbusser Tor mit vier Projekten vertreten, die zusammen mehr als 1,2 Millionen Mark kosten, wobei es um Vorplätze des Kreuzberger Zentrums geht, die im zweiten Halbjahr eine Schönheitskur erhalten.

Etwa 150 Schüler des Oberstufenzentrums Fertigungstechnik protestieren heute von 10 bis 12 Uhr in der Kühleweinstraße in Reinickendorf gegen Lehrmittelkürzungen. Um 8.

Von Jörn Hasselmann

Ein Blitzeinschlag hat gestern den U-Bahn-Verkehr durcheinandergebracht und das neue Informationssystem "Daisy" zum Teil lahmgelegt. Der Blitz war im Bereich um den Bahnhof Schwartzkopffstraße der Linie U 6 in Mitte eingeschlagen, teilte BVG-Sprecherin Barbara Mansfield auf Anfrage mit.

Um 17 Uhr soll am Kottbusser Tor für "Freie Kommunikation in den Gefängnissen" demonstriert werden. Die Polizei erwartet 50 bis 80 Teilnehmer bei dieser Kundgebung.

Von Jörn Hasselmann

Die BVG will auch ohne ständig präsentes Personal auf den Bahnhöfen die Sicherheit in den Stationen erhöhen. Deshalb werde die Zahl der Mitarbeiter im Bereich "Service und Sicherheit" deutlich gesteigert, kündigte gestern der Sicherheitsbeauftragte der BVG, Hans-Jürgen Förster, gegenüber dem Tagesspiegel an.

Drei Brüder überfallen die Bank am Kottbusser Tor in Berlin Kreuzberg. Nein, nicht die Sparkasse, die andere, genau gegenüber.

Von Kerstin Decker
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