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Ein Zug der Linie U5 fährt am Bahnhof Tierpark in Berlin-Lichtenberg am 23. September 2024.

© imago/Emmanuele Contini/IMAGO/Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

Update

Über 250.000 Fahrgäste jeden Tag: U5 wird im Berliner Osten für zwei Monate gesperrt

Mehr als eine Viertelmillion Menschen verkehren täglich auf der beliebten Linie durch den Berliner Osten. Viele davon sind in diesem Sommer auf den Ersatzverkehr angewiesen.

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Die U5 transportiert täglich mehr als 266.000 Gäste. Doch darauf müssen die Berlinerinnen und Berliner in diesem Sommer verzichten. Auf der U5 wird von Ende Juni bis Ende August gebaut.

In dieser Zeit wird die Linie zwischen Frankfurter Allee und Biesdorf-Süd gesperrt. Zwischen Tierpark und Biesdorf wird ein Pendelverkehr eingerichtet – Fahrgäste müssen dann auf Busse ausweichen. Dazu werde auf der Frankfurter Allee ein Bus-Sonderfahrstreifen markiert, sagte ein Sprecher der „Berliner Zeitung“. Die Sperrung dauere vom 30. Juni bis 1. September, 3.30 Uhr.

In Bereich sollen Gleise und Weichen erneuert werden. Das bestätigte eine Sprecherin der BVG. „Die Arbeiten an unseren teils mehr als 100 Jahre alten Anlagen sind notwendig, um auch in Zukunft stabil und zuverlässig fahren zu können.“

Die U5 ist im vergangenen Jahr nur die viertbeliebteste Linie in der Hauptstadt. Auf der U7 zwischen Rathaus Spandau und Neukölln verkehren mit 461.000 Menschen so viele Fahrgäste wie auf keiner anderen Linie. Das geht aus einer Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg hervor.

Neue Kommunikationstechnik soll U5 zuverlässiger machen

Wie der Tagesspiegel bereits berichtet hatte, soll während der Zeit der Sperrung die geplante Teil-Automatisierung der U5 vorbereitet werden. Die BVG will auf den Linien U5 und U8 die moderne Kommunikationstechnik CBTC einbauen, der Auftrag dazu war 2024 an die Firma Siemens erteilt worden.

Mit der „Communications-Based Train Control“ (CBTC) werden die Züge laut BVG teilautomatisiert und können dadurch in engerem Abstand fahren. Die Kapazität der Strecke wird erhöht, der Betrieb zuverlässiger und zugleich flexibler. 

Auf der U5 soll der CBTC-Betrieb 2029 und auf der U8 im Jahr 2032 starten. Fahrer wird es weiterhin geben, eine Vollautomatisierung wie in Nürnberg ist nicht geplant.

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