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Der Sänger Udo Jürgens posiert 2009 auf dem Gendarmenmarkt. Der Entertainer war damals mit seiner Tour "einfach ich" unterwegs.

© Soeren Stache dpa

Erinnerung an einen großen Entertainer: Udo-Jürgens-Musical kommt ins Kino

Ende April beginnen die Dreharbeiten zu "Ich war noch niemals in New York", auch in Berlin und Brandenburg

Wirklich schade, dass er es nicht mehr geschafft hat: „Ich liebe Berlin“, hatte Udo Jürgens gleich zu Beginn seines letzten großen Konzerts in der damaligen O2 World am 10. November 2014 bekannt, und garantiert wäre er auch zur Premiere des Musicals „Ich war noch niemals in New York“ im Theater des Westens gekommen, die für das Frühjahr 2015 geplant war – schließlich basiert es auf seinen Liedern. Aber am 21. Dezember wurde die traurige Nachricht bekannt, dass der Sänger am selben Tag in der Schweiz an Herzversagen gestorben sei.

Das Musical ist aus dem Programm des Hauses an der Kantstraße längst wieder verschwunden, auch an seinen anderen Spielstätten hat es der Musicalriese Stage Entertainment derzeit nicht im Programm. Doch vergessen ist der New Yorker Liederreigen noch lange nicht, im Gegenteil: Ende April, so wurde am Dienstag bekannt, beginnen die Arbeiten zur Verfilmung des Musicals. Gedreht wird in den Kölner MMC Studios, in Sofia – und in Berlin und Brandenburg. Im Herbst 2019 soll der Film in die Kinos kommen.

„Liebeslieder gehören natürlich dazu“

Die Geschichte dreht sich um eine turbulente Schiffsreise, selbstverständlich nach New York. „Liebeslieder gehören natürlich dazu“, das war ein Credo für Udo Jürgens, und so kommt es auch bei der Atlantiküberquerung zu allerlei Herzgeflimmer und mehr. Die Hauptdarsteller dieses Liebesreigens sind Heike Makatsch, Katharina Thalbach, Michael Ostrowski, Moritz Bleibtreu, Uwe Ochsenknecht und Pasquale Aleardi, die ihr Können unter der Regie von Philipp Stölzl entfalten werden. Der sieht die Verfilmung des Musicals als „die Chance, alles, was ich gelernt habe, und alles, was mich als Künstler begeistert, in einem einzigen Projekt zu verschmelzen“. Produzenten sind Regina Ziegler (Ziegler Film), Sebastian Werninger und Nico Hofmann (Ufa Fiction) und Christoph Müller (Mythos Film). Gefördert wird das Projekt unter anderem vom Medienboard Berlin-Brandenburg.

Dem Titelstück des Films, schon 1982 veröffentlicht, scheint eine besondere Magie innezuwohnen. In einem Dokumentarfilm über Udo Jürgens wird auch sein Auftritt bei einer Firmenfeier gezeigt, das Publikum sehr unwillig, nur an den Häppchen interessiert, Udo Jürgens wollte schon gehen. Mit „New York“ hat er sie doch noch gepackt, samt Tanzen, Klatschen, Mitsingen.

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