
© Carsten Rehder/dpa
Mit Blaulicht und Sirene unterwegs: Polizeiauto prallt in Berlin gegen Baum – Beamter schwer verletzt
Ein Polizeiauto kommt auf einer Einsatzfahrt von der Straße ab – zwei Polizisten werden verletzt, einer von ihnen schwer. Die Beamten verfolgten gerade einen Raser.
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Bei einem Einsatz am Samstagabend in Berlin-Friedrichshain ist ein Polizeiauto gegen einen Baum geprallt. Der Beamte auf der Beifahrerseite wurde dabei im Wagen eingeklemmt und schwer verletzt, wie ein Sprecher der Berliner Polizei dem Tagesspiegel auf Nachfrage sagte. Zunächst hatte die „B.Z.“ berichtet.
Die Feuerwehr musste den Polizisten mit schwerem Gerät aus dem Wagen befreien. Er kam mit Hand- und Fußverletzungen zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Der Beamte am Steuer wurde leicht am Arm verletzt. „Das Auto hatte einen Totalschaden“, sagte der Polizeisprecher.
Den Angaben zufolge ereignete sich der Unfall gegen 22.30 Uhr auf der Grünberger Straße, Ecke Wedekindstraße und Gubener Straße. Die Polizisten verfolgten einen Raser. Hinter der Kreuzung kam ihr Auto aus bislang ungeklärter Ursache von der Straße ab und fuhr gegen einen Baum.
Der Raser hatte unter anderem eine Ampel am Frankfurter Tor bei Rot überfahren. Einsatzkräfte stellten ihn kurze Zeit später in der Marchlewskistraße. Er weigerte sich auszusteigen, wurde dann aber von Polizisten aus dem Wagen gezogen und festgenommen. Der Fahrer wirkte wie unter Drogen. Deshalb wurde ihm Blut entnommen. Im Auto fanden die Einsatzkräfte Drogen in Tütchen, wie sie gewöhnlich für den Verkauf vorbereitet werden.
Der 24-Jährige muss sich nun wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Führens eines Fahrzeugs unter Einfluss berauschender Mittel sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten. (mit dpa)
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