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Auch die Gleise drei und vier im Berliner Hauptbahnhof sind von den Bauarbeiten betroffen.

© Hannes P. Albert/dpa

Update

Wegen Bauarbeiten: Ab Montagabend wochenlange Einschränkungen am Berliner Hauptbahnhof – Sperrung über Ostern

Ab Montagabend müssen sich Reisende auf erhebliche Einschränkungen im Hauptbahnhof einstellen. An zwei Wochenenden geht auf der unteren Ebene wegen Bauarbeiten gar nichts.

Stand:

Lange Bauarbeiten im Hauptbahnhof: Vom 17. Februar bis 22. April können jeweils nur vier der acht Gleise im Tiefgeschoss werden. Reisende müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. An zwei verlängerten Wochenenden werden sogar alle acht Gleise des Tiefbahnhofs gesperrt. Laut Bahn beginnen die Arbeiten um 22 Uhr am Montag.

Berlin bleibe gut an den Fernverkehr angebunden, hieß es in einer Mitteilung der Bahn. Allerdings würden sich einige Ankunfts- und Abfahrtszeiten ändern, weshalb man seine Verbindung vor der Reise noch mal online prüfen sollte.

© Quelle: Deutsche Bahn | Grafik: DB, Tsp/Infografik

Dicke kommt es an zwei langen Wochenenden: Vom 21. bis 24. März und vom 18. bis 22. April – also über Ostern – wird die Tunnelstrecke komplett gesperrt. Dann sollen auch Fernverkehrszüge, die normalerweise am Hauptbahnhof (tief) und am Südkreuz halten, zu anderen Berliner Fernbahnhöfen umgeleitet werden. Die S-Bahn und der oberirdische Teil des Hauptbahnhofs sind nach Auskunft der Bahn von den Arbeiten nicht betroffen.

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Mehrere Linien im Regionalverkehr werden umgeleitet

Im Regionalverkehr werden während der gesamten Bauzeit mehrere Linien umgeleitet oder können nicht auf den üblichen Bahnhöfen halten. Betroffen sind RE 3, RE 5, RB 14 und RB 23 sowie der Flughafen-Express FEX. Im Einzelnen:

  • Die stündlichen Züge der Linie RB 14 fahren ab Berlin-Spandau über Jungfernheide und Gesundbrunnen nach Lichtenberg – und umsteigefrei weiter als FEX zum Flughafen BER.
    Zwischen Lichtenberg und dem Flughafen fährt der FEX weiterhin halbstündlich. Zusätzlich hält die Linie in Schöneweide.
  • Beim RE 3 fallen im Berufsverkehr einzelne Fahrten zwischen Berlin-Gesundbrunnen und Berlin-Südkreuz aus.
  • Der RE 5 endet von Norden kommend bereits in Berlin-Gesundbrunnen.
  • Die Züge der RB 23 fahren nur noch alle zwei Stunden durch die Berliner City zwischen Potsdam-Griebnitzsee und Flughafen BER. Die stündliche Verbindung zwischen Golm und Potsdam-Griebnitzsee bleibt bestehen.
  • Bei der RB 21 fallen einzelne Züge zwischen Berlin-Jungfernheide und Berlin-Gesundbrunnen aus. Außerdem ändern sich einige Fahrzeiten auf dieser Linie sowie auf der RB 10.
  • Der von der Odeg betriebene zweigeteilte RE8 fährt in seinem südlichen Teil nur von und nach Berlin-Südkreuz. Der über die Stadtbahntrasse zum Hauptbahnhof geführte nördliche Abschnitt ist von den Einschränkungen nicht betroffen.

Die Fahrplanänderungen sollen rechtzeitig in den Online-Auskünften und Apps hinterlegt werden.

Anlass der Bauarbeiten ist der Einbau von sechs zusätzlichen Weichen und zwei neuen Signalen, damit die Tunnelbahnsteige flexibler genutzt werden können und Züge sich nicht wegen blockierter Gleise verspäten. Der grundsätzliche Bedarf dafür war seit jeher klar, aber beim Neubau des Berliner Bahnsystems 2006 sollte es möglichst unkompliziert und schnell gehen, damit das Netz rechtzeitig zur Fußball-WM fertig wurde.

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Gleise hat die untere Ebene des Berliner Hauptbahnhofs

Seitdem haben Zugverkehr und Passagierzahlen massiv zugenommen. Die Bahn verspricht sich von der Nachrüstung „schnelle Effekte auf Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit in der Nord-Süd-Verbindung“. Dank der neuen Signale sollen künftig auch zwei kürzere Züge hintereinander an demselben Bahnsteig halten und lange Züge wie Doppel-ICEs leichter geteilt werden können.

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