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Bahnhof Berlin-Spandau: Erst die Sperrung zum BER, dann die Sperrung nach Hamburg
Wer von Berlin-Spandau zum Flughafen will, muss wochenlang umsteigen oder die langsamere S-Bahn nutzen. Und im Sommer wird dann die Strecke zwischen Spandau und Hamburg gesperrt.
Stand:
Wer von Berlin-Spandau zum Flughafen BER will oder nach der Landung schnell nach Hause möchte, muss seit dieser Woche mehr Zeit einplanen. Die Regionalbahnlinie RE8 endet voraussichtlich bis 27. Januar an der Friedrichstraße.
„Die Halte Ostkreuz, Ostbahnhof, Alexanderplatz sowie Flughafen BER entfallen“, meldet die Odeg, die dort ihre gelben Züge einsetzt. Als Grund werden Bauarbeiten genannt.
Alternativ können Fahrgäste mit der S-Bahn von Spandau durchfahren, die aber ständig hält und 80 Minuten zum BER unterwegs ist. Das ist etwa eine halbe Stunde mehr als mit dem Regionalexpress RE8, der zum Flughafen durchfährt.
Oder man kann die Regionalbahn nutzen, muss dann aber mit seinen Koffern am Hauptbahnhof den Bahnsteig wechseln und in den BER-Flughafenzubringer steigen. Mit Kind und Koffern kann das ganz schön mühsam werden.

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Gebaut wird demnächst auch zwischen Berlin-Spandau und Hamburg. Ab Sommer 2025 will die Bahn die Strecke voll sperren. Seit wenigen Tagen wird für dieses Großprojekt ein Bauüberwacher per Ausschreibung gesucht, damit die Millionenbaustelle wie geplant abläuft. Darüber berichtet der Spandau-Newsletter des Tagesspiegels in seiner aktuellen Ausgabe (hier alle Themen im Überblick für Sie).
Das Ersatzverkehrskonzept werden wir ab Januar 2025 detailliert vorstellen.
Die Bahn zur Vollsperrung zwischen Spandau und Hamburg
Neun Monate soll die Strecke gesperrt sein. Gebaut werde zwischen August 2025 und Mai 2026 an Gleisen, Weichen und Oberleitungen. „Das Ersatzverkehrskonzept werden wir ab Januar 2025 detailliert vorstellen“, so die Bahn in der neuen Ausschreibung.

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„Die Strecke Hamburg-Rothenburgsort – Berlin-Spandau wird als zweite Strecke im Rahmen des Konzepts der Generalsanierungskorridore in einer Totalsperrung grundlegend saniert“, so die Bahn. Ziel sei es u.a., „die Zustandsnote signifikant zu verbessern und Baufreiheit von mindestens fünf Jahren ab 2026 zu erzielen“.
Zuletzt hatte die Bahn eine zentrale Strecke südlich von Frankfurt am Main komplett erneuert und dafür gesperrt. Nach nur fünf Monaten wurde die runderneuerte ICE-Strecke Frankfurt-Mannheim Ende des Jahres wieder eröffnet. „Ein Hoffnungsschimmer“, schrieb der Tagesspiegel. Drei Beteiligte berichten hier unter diesem Tagesspiegel-Link, wie die Mega-Sanierung der Riedbahn geglückt ist: „Plötzlich pünktlich - Wie die Bahn ihre Strecken schnell saniert.“
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