
© Bernd von Jutrczenka/dpa
„Weitgehend friedliche Freibad-Saison“: Berlins Innensenatorin Spranger will Ausweispflicht beibehalten
Die Bilanz der Berliner Bäderbetriebe für die Freibadsaison fiel positiv aus – weniger Gewalt, mehr Besucher. Innensenatorin Iris Spranger (SPD) will deshalb auch im nächsten Jahre Einlasskontrollen.
Stand:
Nach der positiven Bilanz der Berliner Bäderbetriebe für die Freibad-Saison – mehr Gäste, weniger Gewalt – will Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) auch im nächsten Jahr die Ausweispflicht bei den Einlasskontrollen beibehalten. „Unser oberstes Ziel ist es, dass die Berliner Bäder für alle Gäste und die Mitarbeitenden auch weiterhin einen sicheren Raum bieten“, sagte Spranger, die auch Aufsichtsratsvorsitzende der Bäderbetriebe ist, am Donnerstag dem Tagesspiegel.
Die Bilanz der diesjährigen Sommersaison werde intensiv ausgewertet und dann über die nötigen Maßnahmen beraten. „Aber eines lässt sich jetzt schon sagen: Wir hatten eine weitgehend friedliche Freibad-Saison“, sagte Spranger. „Die Ausweispflicht hat sich – neben anderen Maßnahmen wie zum Beispiel das Einlassmanagement – bewährt. Deshalb spreche ich mich für die Beibehaltung der Ausweispflicht aus.“
Die Zahl der Gewaltdelikte ist in diesem Jahr gesunken. Laut Innenverwaltung waren es in dieser Saison 61 Gewaltdelikte, also Körperverletzungen, Raub oder Sexualdelikte. 2023 waren es 87 und 57 im Jahr 2022. Die Zahl der in Freibädern erfassten Straftaten sank von 310 im vergangenen auf 254 in diesem Jahr.
Seit dem vergangenen Jahr müssen Besucher am Eingang ein gültiges Ausweisdokument vorzeigen. Die Anzahl der erteilten Hausverbote ist laut den Berliner Bäder-Betrieben von 163 (2023) auf 254 in diesem Jahr gestiegen. Laut Bilanz der Bäderbetriebe ist die Saison in den Freibädern „weitgehend friedlich verlaufen“. Es gab zudem ein Besucherplus – 1,9 Millionen Besucher und damit 15 Prozent mehr als 2023.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: