Weniger Beleuchtung, Heizung aus: Wie Berlins Bezirke Energie sparen wollen

Privatpersonen, öffentliche Einrichtungen, Geschäftsleute und Unternehmen sollen angesichts drohender Engpässe in den kommenden Monaten Energie sparen. Der Berliner Senat hat eine Taskforce damit beauftragt zu ermitteln, wo Energie gespart werden könnte. Ergebnisse sollen im August vorgestellt werden.

Während die Bezirksämter auf die Vorschläge der Taskforce des Senats warten, machen sie sich auch schon eigene Gedanken über mögliche Einsparpotentiale. 

So lässt etwa Neukölln bis auf weiteres vier bezirkseigene Gebäude – das Rathaus, das Ensemble rund um das Bürger- und Standesamt in der Blaschkoallee, das Gemeinschaftshaus Gropiusstadt und das Britzer Schloss – nicht mehr nachts anstrahlen. Bereits seit vielen Jahren würden generell Einsparmöglichkeiten geprüft, etwa bei Sanierungsarbeiten, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. 

Potential sehen die Bezirke auch beim Heizen und Beleuchten der Dienstgebäude: So erwägt man etwa in Marzahn-Hellersdorf, Mitarbeiter im Winter wieder verpflichtend ins Homeoffice zu schicken und ungenutzte Flächen nicht zu heizen. 

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Neukölln und Treptow-Köpenick etwa wollen auch bei benutzten Räumen die Temperatur absenken – sind dabei aber durch die Arbeitsstättenverordnung beschränkt, die eine Temperatur von 20 Grad Celsius in Büros vorsieht. „Eine Reduzierung um ein bis zwei Grad Celsius wäre sicherlich problemlos umsetzbar, allerdings setzt das eine Veränderung der Arbeitsstättenverordnung durch die Bundesregierung voraus“, hieß es. 

Treptow-Köpenick prüft zudem, ob die Arbeitszeiten der Verwaltungsangestellten so verschoben werden können, dass sie in Zeitphasen mit natürlicher Belichtung fallen. Auch hier sollen ungenutzte Räume weniger beheizt werden.