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Viel Bewegung war am Sonntag auf dem Tempelhofer Feld - doch das ist auch weitläufig.

© David Gannon/AFP

Der Sommer besucht Berlin: Zehntausende in den Parks und an den Seen

Mit Temperaturen um 27 Grad erlebt Berlin seinen ersten Sommertag im zweiten Corona-Jahr. Die Leute zieht es nach draußen – doch um 22 Uhr muss Schluss sein.

Stand:

Boot fahren auf dem Wannsee, Swing tanzen im Treptower Park, eine Radtour mit der Familie: Sonne und blauer Himmel haben die Berlinerinnen und Berliner am Sonntag zu Zehntausenden ins Freie gelockt - wenn nicht sogar zu Hunderttausenden.

Mit Temperaturen um 27 Grad Celsius erlebte die Hauptstadt an diesem 9. Mai ihren ersten sommerlichen Tag im zweiten Corona-Jahr. Nicht selten mit einem Picknick zum Muttertag.

Es ist ein Blitzbesuch des Sommers, noch bis Dienstag soll es warm bleiben, ab der Wochenmitte könnte es wieder frischer werden.

Nach Monaten strenger Corona-Regeln und einem kühlen April schien die Wärme im Laufe des Tages auch noch den letzten (notgedrungenen) Stubenhocker an die frische Luft zu ziehen.

Allerdings: Die Kontaktbeschränkungen gelten weiterhin, auch wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin am dritten Tag in Folge unter 100 lag. Drei Werktage muss sie noch unter dieser Schwelle bleiben. Erst dann würde die Bundesnotbremse in Berlin ab dem kommenden Freitag gelöst.

Segelschiffe sind auf dem Wannsee unterwegs, ein Mann hat schon ein Bad genommen.
Segelschiffe sind auf dem Wannsee unterwegs, ein Mann hat schon ein Bad genommen.

© Paul Zinken/dpa

Solange gilt: Tagsüber darf sich nur ein Haushalt mit maximal einer weiteren Person treffen - und insgesamt dürfen es in Berlin nicht mehr als fünf Leute sein. Allerdings gibt es zwei Ausnahmen: Kinder unter 14 Jahren werden bei der Obergrenze nicht mitgezählt und seit diesem Sonntag vollständig Geimpfte und Genesene ebenso wenig.

Sonnige Tage mit Tagesspiegel Plus:

Das macht die Situation unübersichtlich, denn mitunter können nun auch ganz legal ziemlich große Gruppen zusammen unterwegs sein. In den Parks und an den Seen ließ sich daher am Sonntag auf den ersten Blick längst nicht immer unterscheiden, wo die Corona-Regeln eingehalten werden und wo nicht.

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Die Polizei war in der gesamten Stadt unterwegs und kontrollierte vornehmlich das Einhalten von Mindestabständen. In einer ersten Bilanz zeigten sich die Einsatzkräfte recht zufrieden: Trotz der vielen Menschen gebe es keine besonderen Vorkommnisse, teilte die Leitstelle am späten Nachmittag auf Anfrage mit.

Klarer ist die Lage am Abend: Nach 22 Uhr darf man nur noch allein draußen sein, ab Mitternacht gilt bis 5 Uhr eine Ausgangssperre. Am Sonnabend wurde sie mehrfach gebrochen: Rund 300 Leute hielten sich etwa zu später Stunde noch im Görlitzer Park in Kreuzberg auf, sodass die Polizei die Anlage räumen musste. Und einer in einer Krankenhausruine im Pankower Ortsteil Buch feierten Hunderte eine illegale Party - bis die Polizei kam.

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