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Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in Berlin sind zum Warnstreik aufgerufen (Symbolbild).

© dpa/Bodo Marks

Zwei Tage Streik in Berlin: Verdi trommelt zum großen Ausstand im öffentlichen Dienst

Die Gewerkschaft Verdi ruft die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst zu einem zweitägigen Warnstreik auf. Am Donnerstag und Freitag sollen Beschäftigte von Charité, BSR und Co. ihre Arbeit niederlegen.

Stand:

Die Gewerkschaft Verdi ruft für den 13. und 14. Februar 2025 zu einem großen Warnstreik im öffentlichen Dienst in Berlin auf. Der Streik ist Teil der laufenden Tarifverhandlungen zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgebern von Bund und Kommunen.

Zahlreiche öffentliche Einrichtungen werden von dem zweitägigen Streik betroffen sein. Beschäftigte der Charité und der Vivantes-Kliniken, der Berliner Stadtreinigung, der Berliner Bäderbetriebe und Wasserbetriebe sowie der Jobcenter und der Bundesagentur für Arbeit werden laut Verdi ihre Arbeit niederlegen. Auch die Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung, der Behala, des Studierendenwerks sowie Bundesministerien und nachgeordnete Einrichtungen sind zum Streik aufgerufen. Die BVG-Mitarbeiter nicht mitgemeint.

Verdi-Landesbezirksleiterin Andrea Kühnemann begründet den Streik mit den anhaltenden Belastungen durch Preissteigerungen und Reallohnverluste der vergangenen Jahre. Die Gewerkschaft fordert eine Entgelterhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich. Zusätzlich sollen die Ausbildungsvergütungen um 200 Euro steigen und die Beschäftigten drei zusätzliche freie Tage erhalten. Ein neues „Meine-Zeit-Konto“ soll den Beschäftigten mehr Flexibilität ermöglichen.

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Das ist am Donnerstag und Freitag geplant

Für Donnerstag, den 13. Februar, ist eine Demonstration vom Bundesfinanzministerium zur VKA-Geschäftsstelle am Spittelmarkt geplant, bei der der Verdi-Bundesvorsitzende Frank Werneke sprechen wird.

Am Freitag, dem 14. Februar, folgt eine Großveranstaltung in der Columbiahalle, zu der mehrere Bundespolitiker ihr Kommen zugesagt haben, darunter Gregor Gysi, Annika Klose, Oliver Ruhnert und Christoph Meyer. Die stellvertretende Verdi-Bundesvorsitzende Christine Behle wird dort die Position der Gewerkschaft vertreten.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 17. und 18. Februar 2025 in Potsdam angesetzt. In der ersten Verhandlungsrunde hatten die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt.

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