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Der österreichische Brenner Hans Reisetbauer ist auf der Eat Berlin 2025 zu Gast. 

© Lukas Ilgner

Letzte Tickets fürs „Eat! Berlin“-Festival: Besuch vom Schnapspapst, eine Sneakpreview und andere Highlights

Zum 14. Mal findet das Gourmetfestival statt. Wo es noch Tickets gibt und was man da erleben kann.

Von Felix Denk

Stand:

Wie die Zeit vergeht: Bereits zum 14. Mal findet ab dem 20. Februar das Festival „Eat! Berlin“ statt. Viele Veranstaltungen waren wie jedes Jahr sofort ausgebucht, als das Programm im Dezember veröffentlicht wurde. Aber für ein paar Perlen gibt es noch Tickets. Hier unsere Favoriten. 

Fünf Gänge mit Schnapsbegleitung in Schöneberg

Für seine Edelbrände hat Hans Reisetbauer schon viele Preise eingeheimst. Kein Wunder, der Österreicher ist nicht nur Brenner, auch Bauer, bewirtschaftet 60 Hektar Obstgarten in Oberösterreich. Dort wachsen jene Marillen, Äpfel und roten Williamsbirnen, alle in Bio-Qualität, die später in Stahltanks vergoren, dann in den Kupferkesseln der hochmodernen Anlage gebrannt und zuletzt mit Quellwasser gemischt werden. Auch die Gerste für seine Single Malt Whiskeys baut die Familie selbst an sowie Sojabohnen, aus denen sie Saucen ansetzen.

Am Freitag, dem 21.2., ist Reisetbauer im „The Cord“ zu Gast. Zu den fünf Gängen von Küchenchef Florian Peters schenkt er eine Schnapsbegleitung aus. 189 Euro, Einlass 18.30 Uhr.
Euref-Campus 23-24, Schöneberg

In Moabit geht ein Promi-Koch an Bord

Der prominenteste Gast des diesjährigen Festivals ist ohne Frage Nils Henkel. Der langjährige Drei-Sterne-Koch hat sich mit dem Restaurant „Bootshaus“ in Bingen am Rhein als Gemüsespezialist neu erfunden.

Zu Gast an der Spree ist er am 22.2. auf dem Restaurantschiff „Patio“, wo er mit Christopher Kümper fünf Gänge in zwei Seatings kocht (um 17 und um 20 Uhr). Der Wein kommt ebenfalls aus Rheinhessen. Daniel Wagner vom Weingut Wagner-Stempel ist Spezialist für Riesling und Silvaner, auch manches Große Gewächs hat er im Keller. 225 Euro.
Helgoländer Ufer 13a, Mitte

Der Gastronom des Jahres kocht in Steglitz

Anfang der Woche erschien der neue Gault&Millau-Guide, zum Gastronom des Jahres wurde Simon Tress gekürt. Der Multigastronom betreibt mit seinen drei Brüdern vier Bio-Restaurants, ein Catering-Unternehmen, ist zudem in der Betriebsgastronomie unterwegs – und nebenbei Spitzenkoch. In seinem Restaurant „1950“ in Hayingen-Ehestetten auf der Schwäbischen Alb serviert er eine radikal regionale, weitgehend vegetarische No-Waste-Bioküche von höchster Qualität.

Simon Tress ist frisch gebackener Gastronom des Jahres im Gault&Millau 2025.

© dpa

„Die Natur macht den Teller“, sagt Simon Tress. Im „Schmidt Z&KO“ wird er mit Ralf Zacherl und Marcel Woest ein ganzes Rind aufarbeiten und die verschiedenen Teile an einzelnen Kochstationen zubereiten. Die Weine sucht das Team vom Weinladen Schmidt aus. 26.2., 18 Uhr, 169 Euro.
Rheinstr. 45-46, Steglitz

Drei Tage Housewarming in der „Kalle Halle“ in Neukölln

Eine Neuheit auf der „Eat! Berlin“ ist der „Market“. Und der bietet gleich die Gelegenheit, schon mal die „Kalle Halle“ in Neukölln zu besichtigen. Das ehemalige Kaufhaus wird nach sieben Jahren Umbau ab Ostern mit einem Foodcourt, Konzertbühne, Büros und einer Dachterrasse samt Pool eröffnen.

Das Housewarming vom 28.2. bis 2.3. übernehmen unter anderem Max Strohe, der seinen berühmt-berüchtigten Butter-Burger brät, Philip Vogel vom „Orania“, der ein Entensandwich serviert und Nikodemus Berger vom neuerdings veganen „Bonvivant Cocktail Bistro“. Die Patisserie vom Adlon bringt eine Torte mit. Die Tickets (ab 39 Euro) werden mit Timeslots vergeben (Fr 16-20 Uhr, Sa/So 11-15 sowie 16-20 Uhr). Für den Eintrittspreis gibt es einen Sekt, eine Auster sowie Musik und Showprogramm. Am Freitag etwa lädt der Tagesspiegel-Checkpoint Bezirksbürgermeister Martin Hikel zum Talk ein.
Karl-Marx-Str. 101, Neukölln

Sorry, das Blind Date, das die Genuss-Redaktion des Tagesspiegels jedes Jahr veranstaltet, ist längst ausgebucht. Wer Florian Glauert im „Heritage“ am Herd unterstützt, verraten wir natürlich nicht. Sonst würde es ja nicht Blind Date heißen. Aber: Wir freuen uns auf eine prominente, männlich gelesene Person, die ein ganzes Stück südlich von Berlin wirkt. Mehr dann am 24.2. ...

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