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Brustwirbelbruch, Schnittwunden, Prellungen: Rudy Giuliani will helfen – und wird Opfer eines Auffahrunfalls
Als eine Frau am Straßenrand um Hilfe bittet, wählt der Ex-Bürgermeister von New York den Notruf. Beim Warten rast ein Fahrzeug in das Auto des 81-Jährigen. Nun liegt er in einem Krankenhaus.
Stand:
Der ehemalige Bürgermeister der US-Metropole New York, Rudy Giuliani, ist nach Angaben eines Sprechers bei einem Autounfall verletzt worden. Der 81-Jährige kam in ein Krankenhaus, wie ein Sprecher auf der Plattform X mitteilte.
Den Angaben zufolge erlitt Giuliani bei einem Auffahrunfall auf einem Highway im US-Bundesstaat New Hampshire einen Brustwirbelbruch, Schnittwunden, Verletzungen an Arm und Unterschenkel sowie Prellungen. Er sei guter Dinge und erhole sich gut.
Es handle sich demnach nicht um einen gezielten Angriff. Den Hergang des Unfalls vom Samstagabend (Ortszeit) schilderte der Sprecher wie folgt: Eine Frau am Straßenrand, die Opfer häuslicher Gewalt geworden war, signalisierte Giuliani zu stoppen. Der Ex-Bürgermeister half ihr und alarmierte den Notruf.
Nach diesem Zwischenfall sei das Auto mit Giuliani auf der Fahrbahn mit hoher Geschwindigkeit von hinten gerammt worden. Die Schilderung ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Giuliani war von 1994 bis Ende 2001 Bürgermeister von New York. Wegen seiner besonnenen Reaktion auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 war der Politiker lange Zeit über die Parteigrenzen hinweg hoch angesehen.
Später wurde Giuliani zum loyalen und oft aggressiven Wegbegleiter des heutigen US-Präsidenten Donald Trump. Für die Gegner des Republikaners ist er seither eine Reizfigur.
Nach Trump im Jahr 2020 die US-Wahl verloren hatte, war Giuliani eine zentrale Figur bei dessen Versuchen, den Wahlausgang mittels haltloser Betrugsvorwürfe zu kippen und sich damit im Amt zu halten.
Sein Agieren in dieser Causa kostete Giuliani im Juli 2024 die Zulassung als Anwalt. Als Trumps Privatanwalt habe er „mehrfach und vorsätzlich falsche Aussagen“ zur Wahl gemacht und damit „die Integrität des Wahlprozesses dieses Landes grundlos angegriffen und untergraben“, erklärte damals ein Berufungsgericht in New York. (dpa)
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