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Panorama: Die Erde zittert

Beben auf Bali, in Mexiko – und in Deutschland

Jakarta/MexikoStadt (dpa). Bei einem heftigen Erdbeben auf den indonesischen Ferieninseln Bali und Lombok sind mindestens 30 Menschen verletzt worden. Durch den Erdstoß der Stärke 6,1 auf der Richterskala wurden nach Behördenangaben am Freitag mehr als 200 Gebäude beschädigt, in Straßen klafften Risse. Viele Menschen rannten in Panik aus ihren Häusern, nachdem sie am frühen Morgen im Schlaf von den schweren Erschütterungen überrascht worden waren.

Ein starkes Beben verzeichneten Seismologen am Neujahrstag in Mexiko-Stadt. In Teilen der Innenstadt wurden Gebäude vorsorglich evakuiert. An einigen Stellen fiel vorübergehend der Strom aus, es gab aber nur leichte Gebäudeschäden. Die Stärke des Bebens, dessen Epizentrum nahe der Pazifikküste im südlichen Bundesstaat Guerrero lag, wurde zunächst mit 5,3 auf der Richterskala angegeben, die Seismologen korrigierten den Wert später aber auf 6,3.

Auch in Taiwan und in Italien wurden Erdstöße registriert.

Drei leichte Beben verunsicherten am Neujahrstag die Menschen in Simmerath in der Eifel. Mit einer Stärke von 2,0 und 1,9 auf der Richterskala richteten sie aber keine Schäden an.

Zwischen dem dramatischen Erdbeben in Iran sowie den jüngsten Erdstößen in Indonesien, Mexiko, Taiwan, Italien und Deutschland besteht nach Auffassung von Experten kein Zusammenhang. „Wenn ein Gebiet bereits unter Spannung steht, kann zwar ein Erdbeben in Nachbarregionen die Erdstöße auslösen, bei den aktuellen Beben war das aber nicht der Fall“, sagte Professor Rainer Kind vom Geoforschungszentrum in Potsdam. Es gebe derzeit auch nicht mehr Erdbeben als sonst.

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