
© dpa/ Christophe Petit Tesson
Newsblog zum Brand von Notre-Dame: Macron will Kathedrale innerhalb von fünf Jahren wieder aufbauen
Die Anteilnahme nach dem Brand in Paris ist groß. Die Feuerwehrleute gaben stundenlang alles im Kampf gegen das Feuer in der Kathedrale. Der Newsblog zum Nachlesen.
Stand:
- Am Montagabend bricht ein Feuer in der weltberühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame aus.
- Das Feuer richtet immense Schäden an, aber die Grundstruktur bleibt wohl erhalten.
- Der Brandursache könnte mit Renovierungsarbeiten zu tun haben.
- Die Betroffenheit nicht nur in Frankreich ist groß.
- Schon kurz nach dem Feuer gibt es Spenden und Spendenaufrufe zum Wiederaufbau von Notre-Dame.
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Liebe Leserinnen und Leser, das war unsere Berichterstattung im Newsblog von Montag zum Brand in Notre-Dame. Wir bedanken uns für Ihr Interesse und berichten auf tagesspiegel.de weiter über die Ereignisse nach dem Feuer in der Pariser Kathedrale. Kommen Sie gut durch die Nacht.
Macron: Es wird immer Hindernisse geben, die wir überwinden müssen
Der französische Präsident sagte in seiner kurzen Ansprache weiter, der Brand habe Frankreich daran erinnert, "dass es immer Hindernisse geben wird, die wir überwinden müssen". Er dankte den Feuerwehrleuten, die 15 Stunden lang den Brand bekämpft hatten, und würdigte sie als "Helden". (mit AFP)Macron will Notre-Dame innerhalb von fünf Jahren wieder aufbauen
Die Verkündung seiner Reformmaßnahmen im Zuge der „Nationalen Debatte“ verschob Macron auf unbestimmte Zeit. Im Moment sei nicht die richtige Zeit dafür, sagte der Präsident. Der Präsident hatte wegen des Feuers bereits eine TV-Ansprache und eine Pressekonferenz zu seinen Reformplänen abgesagt. Er hatte eine Bürgerdebatte zur Beruhigung der „Gelbwesten“-Krise im Januar ins Leben gerufen und den Franzosen für Mitte April konkrete Ergebnisse versprochen. (dpa)
Spanien nimmt Elektrik seiner Baudenkmäler unter die Lupe
Nach dem verheerenden Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame will Spanien die Elektrik seiner bedeutenden Baudenkmäler überprüfen. Das Feuer in Paris sei ein "Alarmsignal", sagte der spanische Kulturminister José Guirao am Dienstag dem Radiosender RNE. Alte Elektriksysteme stellten immer eine Gefahr dar und müssten überwacht werden.
Welche Baudenkmäler überprüft werden sollen, sagte Guirao nicht. Zu den spanischen Wahrzeichen zählen unter anderem die Kathedralen in Burgos und Santiago de Compostela, die Basilika Sagrada Familia in Barcelona und die frühere Maurenfestung Alhambra in Granada. (AFP)
Frankreichs Kathedralen erinnern mit Glockenläuten an Brandbeginn
USA bieten Unterstützung beim Wiederaufbau an
Die USA bieten Frankreich Unterstützung beim Wiederaufbau der Kathedrale Notre-Dame in Paris an. „Frankreich ist der älteste Verbündete der Vereinigten Staaten“, teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, am Dienstag mit. Man erinnere sich „mit dankbaren Herzen“ daran, wie die Glocken der Kathedrale in Paris am Tag nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001 in den USA geläutet hätten.„Diese Glocken werden wieder erklingen. Wir stehen heute zusammen mit Frankreich und bieten unsere Unterstützung beim Wiederaufbau dieses unersetzlichen Symbols westlicher Zivilisation an. Vive la France!“ (dpa)
Erste Großspender versprechen Millionen
Keine 24 Stunden nach dem verheerenden Feuer in der Kathedrale Notre-Dame haben Spender am Dienstag bereits Hunderte Millionen Euro für den Wiederaufbau des Wahrzeichens zugesagt. Allein die drei französischen Milliardärsfamilien Arnault, Pinault und Bettencourt-Meyers wollen insgesamt eine halbe Milliarde Euro geben. Frankreichs Regierung zeigte sich entschlossen, die jahrhundertealte gotische Kathedrale in Paris wieder aufzubauen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rief die Menschen in Deutschland und Europa auf, den Wiederaufbau zu unterstützen. Er bezeichnete Notre-Dame am Dienstag als „ein großes europäisches Wahrzeichen, ein Wahrzeichen europäischer Kultur und ein wichtiges Dokument europäischer Geschichte“.
Nach der Brandkatastrophe vom Montagabend hatte Staatspräsident Emmanuel Macron über Frankreich hinaus zu Spenden aufgerufen. (dpa)
Erste Tageslicht-Bilder aus der zerstörten Kathedrale




Statuen von Aposteln und Evangelisten entgehen Feuer
16 wertvolle Kupferstatuen sind durch eine glückliche Fügung der Feuersbrunst an der Pariser Kathedrale Notre-Dame entkommen. Die Statuen der zwölf Apostel und vier Evangelisten des Neuen Testaments auf dem Dach wurden in der vergangenen Woche zur Restaurierung in die Dordogne gebracht, wie Patrick Palem von dem mit den Arbeiten beauftragten Unternehmens Socra am Dienstag berichtete.Am Donnerstag vergangener Woche wurden die 16 biblischen Figuren mit einem hundert Meter hohen Kran vom Turm geholt und nach Marsac-sur-l'Isle im Südwesten Frankreichs gebracht. Die Statuen waren in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts angebracht worden, als der Architekt Eugène Viollet-le-Duc die Kathedrale restaurierte. Für rund 400.000 Euro sollten sie bis 2022 restauriert werden. (AFP)
Nie mehr im Originalzustand
Noch ein Eindruck aus Paris von Kollegin Angie Pohlers: "Lilli Batzke sitzt auf den Schultern ihres Vaters Christian, ihre Mutter Hanna ist auch dabei. Die kleine Familie aus Stuttgart besucht einen Onkel in Paris, auch er wohnt ganz in der Nähe. Die letzten Tage sind die drei also immer an Notre-Dame vorbei gelaufen, bloß hineingegangen sind sie nicht.
'Mit Kind sind die Wartezeiten doch etwas zu lang', erklärt Hanna Batzke. Nun wird ihre Tochter das Gebäude nie im Originalzustand sehen. Egal, wie gut die Rekonstruktion von Dachstuhl und Spitze gelingen mag – es wird eine Kopie sein."

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