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Promis, Partys und Proteste: Die besten Bilder der Bezos-Hochzeit in Venedig
Das Spektakel ist vorbei. Am Sonntag endeten die Feierlichkeiten von Amazon-Gründer Jeff Bezos und seiner Lauren in Venedig. Das gigantische Fest in Fotos.
Stand:
Mehrere Tage lang haben Amazon-Gründer Jeff Bezos und die ehemalige TV-Moderatorin Lauren Sánchez Venedig in eine Art Hochsicherheits-Romcom mit Designerkleidern, Promi-Auflauf und Protesten verwandelt. Die Feierlichkeiten waren streng abgeschirmt.

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Den Abschluss bildete am Samstagabend eine große Party im Arsenale, einem alten Werftgelände der Stadt, unter dem Motto „Dolce Notte“ (Süße Nacht). Viele Gäste interpretierten das Thema der süßen Träume wörtlich und erschienen in luxuriösen Pyjamas oder Dessous-inspirierten Abendroben.

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Für das musikalische Programm waren viele große Namen im Rennen – Beyoncé, Elton John, Lady Gaga. Am Ende sorgten laut Medienberichten Sänger Usher mit R&B-Hits und DJ Cassidy für Tanzstimmung.
Laut der Tageszeitung „Corriere della Sera“ wurden am Abend Fleischbällchen, Schwertfisch, glutenfreie Pasta und Ragù serviert - bodenständig Italienisch mit Twist? Schon zuvor war bekanntgeworden, dass das Hochzeitsmenü die Region Kampanien ehrte – mit Pizza, Pasta und Zitronendessert von der Amalfiküste, zubereitet natürlich von Sterneköchen.
Unterdessen protestierten am Samstag mindestens 500 Menschen gegen die Feierlichkeiten. „Bezos, raus aus der Lagune“, riefen die Demonstrantinnen und Demonstranten, als sie durch das historische Stadtzentrum zogen.

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Am Freitag fand die Trauung des Paares statt. Die 55-jährige Braut postete auf ihrem Instagram-Konto ein Foto von der Hochzeitsparty auf der Insel San Giorgio in Venedig. Dazu schrieb sie das Datum 06/27/2025 mit einem Herz. Ihren Namen änderte sie in Lauren Sánchez Bezos.
„Ich fühle mich wie eine Prinzessin“
Auf dem Foto ist das strahlende Paar in einem Garten inmitten seiner etwa 200 Gäste zu sehen, darunter viel Prominenz. Der US-Milliardär trägt einen schwarzen Smoking mit Fliege, die Ex-Journalistin ein enges weißes Brautkleid mit Schleier. Anschließend postete sie mehrere Bilder von sich in ihrem Hochzeitskleid. Dieses soll Designer Dolce&Gabbana entworfen haben.
Von der Illustrierten „Vogue“ ließ sie sich über einen Exklusivvertrag fotografieren. „Ich fühle mich wie eine Prinzessin“, wurde sie zitiert. Über die Feiern in Venedig, deren Kosten auf mindestens zehn Millionen Euro geschätzt werden, sagte sie: „Die Hochzeit ist extrem intim.“ Von den 200 Gästen seien 70 Familienangehörige.
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Das Fest fand strikt abgeschirmt von der Öffentlichkeit auf der Insel San Giorgio statt, die direkt gegenüber vom Markusplatz liegt. Die Feiern sollen noch bis Sonntag weitergehen. Aus Sorge vor Protesten oder einem Anschlag findet alles unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.

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Am Donnerstagabend ließ sich das Paar mit einem Wassertaxi zur Klosterkirche Madonna dell’Orto im Stadtviertel Cannaregio bringen, wo die erste große Party stattfand. Für die vielen Paparazzi küssten sie sich auf dem Boot auch. Rund um die Kirche waren die Kanäle und Straßen gesperrt. Durchgelassen wurden nur noch die Hochzeitsgesellschaft – und Hundertschaften an Sicherheitsleuten und anderem Personal.

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Der 61 Jahre alte Bezos und seine künftige Frau (55) logierten im Luxushotel Aman am Canal Grande, einer der teuersten Herbergen. Ihre 226-Quadratmeter-Suite mit Blick auf den Kanal kostet bis zu 16.000 Euro pro Nacht. Als Blickschutz wurde vor dem Hotel ein Zelt aufgebaut. Trotzdem fuhren den ganzen Tag über Boote voller Touristen vorbei. Jetzt, in der Hauptsaison, sind tagsüber mehr als 100.000 Besucher in der Stadt. Bei Temperaturen über 30 Grad schwitzten alle vor sich hin.

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Bei der Ankunft am Mittwoch winkten sie wartenden Paparazzi und auch vielen anderen Neugierigen zu. Aus Sicherheitsgründen wurde das Programm praktisch in letzter Minute geändert. Bezos – mit einem Vermögen von geschätzt 220 Milliarden US-Dollar – musste deshalb auch auf die Anreise mit seiner Privatjacht „Koru“ verzichten.

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Die Trumps reisten als erste an
Als eine der ersten kam US-Präsidententochter Ivanka Trump in die Stadt, die sich dann sogleich auf Shoppingtour begab. Am Mittwochabend nahmen Bezos und Sánchez nach einem Bericht der Zeitung „La Repubblica“ in einem Luxusrestaurant an einem Galaessen der Modeschöpferin Diane von Fürstenberg mit 50 weiteren Gästen teil. Auf der Speisekarte stand demnach unter anderem ein Eintopf mit seltenen Tintenfischen aus der Lagune von Venedig. Der Kilopreis dafür liegt auf den Märkten aktuell bei 260 Euro.

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Auf dem Marco-Polo-Flughafen landeten die Privatjets im Stundentakt. Bis Freitag wurden mehr als 100 Sonderflüge erwartet. Vor Venedigs weltberühmter Kulisse liegen auch schon mehrere Jachten im Wert von vielen Millionen Euro, obwohl die Behörden Sorge vor Anschlägen haben.

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Venedig ist voller Polizei und Militär
Aus Sorge vor Anschlägen infolge des Kriegs im Nahen Osten und auch wegen einiger angekündigter Proteste galten strenge Sicherheitsvorkehrungen. In der Stadt war ungewöhnlich viel Polizei und Militär zu sehen. Auf einigen Dächern sollten auch Scharfschützen postiert sein.

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Unterdessen wurde bekannt, dass Bezos – mit einem geschätzten Vermögen von 220 Milliarden US-Dollar einer der reichsten Männer der Welt – weitere zwei Millionen Euro an verschiedene Einrichtungen in Venedig gespendet hat. Bislang war eine Spende von einer Million bekannt. Zudem wurden die Gäste nach Medienberichten gebeten, auf Geschenke an das Paar zu verzichten und Geld für die Sanierung von Venedig zu geben.

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Fast täglich eine neue Anti-Bezos-Protestaktion
Die Stadt verdient sehr gut an den vielen Millionen Urlaubern, die jedes Jahr kommen. Der Massentourismus macht ihr aber auch schwer zu schaffen. Verschiedene Gruppen haben angekündigt, unter dem Motto „No Space for Bezos“ („Kein Raum für Bezos“) gegen die Hochzeit zu protestieren.
Sie werfen Bürgermeister Luigi Brugnaro vor, ihre Stadt für teures Geld an den zweit- oder drittreichsten Mann der Welt zu verkaufen. Jetzt schon sind an vielen Häuserwänden Pamphlete gegen Bezos zu sehen.

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In der Bevölkerung sind die Meinungen geteilt. Manche freuen sich über all die Prominenten und die Zusatzeinnahmen für die Stadt. Der Präsident der Region, Luca Zaia, fabulierte im Lokalblatt „Il Gazzettino“ sogar von einem Imagegewinn im Wert von 2,5 Milliarden Euro.
Andere ärgern sich mächtig. „Da muss sich keiner wundern, wenn der Eindruck entsteht, Venedig sei käuflich“, sagt Grazia Borgobello, eine von nur noch 50.000 Einheimischen. „Wir behandeln die Stadt als sei das Disneyland.“ (mit Agenturen)
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