
Früh schlafen gehen, 19 Uhr ist gut, spät aufstehen. Und: Überleben durch Hygiene. Ein Nachruf auf einen Mann mit Prinzipien.
Früh schlafen gehen, 19 Uhr ist gut, spät aufstehen. Und: Überleben durch Hygiene. Ein Nachruf auf einen Mann mit Prinzipien.
1980 rettete sie einen jungen Punk namens Bela vor einem Skin. Seine Band wurde ihre große Leidenschaft - genauso wie die Dortmunder Borussia und das Kreuzberger Kneipenleben. Nie dachte sie, dass sie einmal ihren 50. Geburtstag feiern würde. Und als es so weit war, ließ sie die Feier ausfallen.
Er war ein Gott, ein Säufer, ein Genie - wenn auch ein unzuverlässiges. Warum er mal im Gefängnis saß? Jedenfalls nicht wegen Republikflucht.
Er war groß und auch mal stark und ließ sich „Rotlichtprinz“ nennen. Der Nachruf auf einen Berliner Luden, der den Paten spielte: die Sprüche groß, die Ringe gold, die Hemden bunt.
Bunter Hund, armer Mensch, cooler Typ, Abschaum. Jeder denkt sich seins über den Punk, der an der Straßenecke schnorrt. Der Nachruf auf einen, der älter wurde, als er dachte.
Nach Mexiko will er fliegen, wenn es so weit ist, sich besaufen, dann die Kugel geben. Nachruf auf einen, der vor seinem Tod noch schnell das Leben auskostet.
Sie hätte gern noch mehr von der Welt gesehen.
Ob bei der „Nina Hagen Band“ oder bei „Spliff“: die aus den bildungsbürgerlichen Elternhäusern spielten den Rock ’n’ Roll - Manne, das Reinickendorfer Arbeiterkind, verkörperte ihn
Sein Großvater hatte das Geschäft in Prenzlauer Berg gegründet, er musste es schließen. Ein paar Monate später ist er gestorben. Ein Nachruf auf den Vater des Volksbühnenchefs Frank Castorf
Mit 19 Jahren muss Gisela Jacobius ihr Leben aufgeben und sich vor den Nazis verstecken. Nach dem Krieg arbeitet die Jüdin in einem Lager in Moskau, sucht Frieden in Israel. Stationen eines Lebens.
"Ich halt' das nicht aus in einem geschlossenen Raum", sagte er. Und lebte viele Jahre im Zelt. Als er krank wurde und die Hilfe der Menschen suchte, sperrten sie ihn ein. Da ging Konrad Seeger zurück in seinen geliebten Grunewald.
"Rote Grütze - zu scharf für Kinder?"
Er war der dienstälteste Mitarbeiter der Brüder Grimm
Als Leiter des staatlichen Deutschen Reisebüros Berlin verhandelte Peter Rosenberg mit der DDR über Visa-Regelungen und Touristen-Ausflüge zu Schloss Sanssouci oder in den Spreewald. Über die Schikanen aus der Nazi-Zeit für seine Familie sprach der 1924 Geborene erst spät. Geb. 1924
Manuel Jukiel zog die Springerstiefel aus und schlüpfte in weiße Nike-Turnschuhe. Der 1974 geborene sagte sich auch vom Alkohol los - der Krebs ließ ihn früh sterben.
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