Die entscheidende Frage blieb unbeantwortet: Wieso beschleunigte der Lokführer des D 203 seine Lok wieder auf Tempo 122. In einer zweistündigen Pressekonferenz von Bahnchef Hartmut Mehdorn am Freitag in Berlin gab es keine wesentlich neuen Erkenntnisse über das Zugunglück in Brühl bei dem am Sonntag acht Menschen getötet wurden.
Zugunglück
Vier Tage nach dem Zugunglück in Brühl ermittelt die Staatsanwaltschaft trotz mehrerer Berichte über falsche Fahranweisungen weiter ausschließlich gegen den Lokführer. "Bislang gibt es keine weiteren Beschuldigten", sagte Staatsanwältin Regine Appenrodt am Donnerstag in Köln.
Verletzte, Hinterbliebene, Helfer und Anwohner des Zugunglücks von Brühl haben nach Ansicht des Lüneburger Traumatherapeuten Michael Hase gute Chancen, das Trauma zu überwinden. "Es hat gleich die richtige Begleitung vor Ort gegeben.
Das Zugunglück bei Brühl ist das schlimmste in Deutschland seit der Katastrophe von Eschede im Juni 1998. Hier eine Chronik der schwersten Bahnunfälle in Deutschland18.
Nach den Rettungsmaßnahmen für die Opfer des schweren Zugunglücks nahe Köln ist am Sonntagmittag auch die Hilfe für die Helfer angelaufen. Der Malteser-Hilfsdienst begann mit der psychologischen Betreuung der Rettungsmannschaften.
Die Zahl der Todesopfer des schweren Zugunglücks in Norwegen ist vermutlich geringer als zunächst angenommen. Die Polizei sprach am Donnerstag von höchstens 20 möglichen Toten; bei ersten Schätzungen waren die Behörden von bis zu 35 Todesopfern ausgegangen.
Gut zwei Wochen nach dem schweren Zugunglück in London mit 30 Toten hat der Direktor der privaten britischen Bahngesellschaft Railtrack ein Ende der "Hysterie über Bahnsicherheit" gefordert. Er stieß damit in Großbritannien am Mittwoch auf Wut und Unverständnis.
Seit dem schweren Zugunglück vor einer Woche sind in Großbritannien elf andere Züge bei Rot gefahren. Das berichtete am Montag die Zeitung "The Mirror".
Angehörige von Opfern der Londoner Zugkatastrophe besuchen derzeit immer wieder die Unglücksstelle. Sie erleiden dabei unbeschreibliche Seelenqualen.
Manche Waggons drohen zu einem Haufen Asche zusammenzufallenMartin Pütter Am Bahnhof und in den Parkhäusern in Reading bot sich gestern Morgen ein trauriges Bild. "Come home, Daddy - I love you.
Die Rettungskräfte, die am Dienstag halfen, die Toten und Verletzten des Zugunglücks in London aus den Trümmern zu ziehen, wurden bei ihrer Arbeit mit einem makaber wirkenden Umstand konfrontiert. Immer wieder hörten sie das Klingeln von Mobiltelefonen, die in den Trümmern zurück geblieben waren, doch keiner beantwortete die Anrufe.
Mehr als 24 Stunden nach dem schweren Zugunglück in Indien haben die Rettungskräfte fast jede Hoffnung aufgegeben, in den Trümmerhaufen noch Überlebende zu entdecken. Bis Dienstagnachmittag wurden an der Unglücksstelle in der ostindischen Stadt Gaisal nach amtlichen Angaben 254 Tote geborgen.
Die Zug-Katastrophe von Gaisal vom Montag mit bis zu 500 Toten ist eine der schlimmsten in der Geschichte Indiens. In der Vergangenheit hat es in dem Land aber immer wieder ähnliche Unglücke mit zahlreichen Opfern gegeben.
ESCHEDE .Mit Blumen, Glockengeläut und Gottesdiensten haben am Jahrestag der ICE-Katastrophe von Eschede Überlebende, Hinterbliebene und Rettungskräfte am Unglücksort der Opfer gedacht.
ERFURT .Die Unfall- und Pannenserie der Bahn reißt nicht ab: Bei einem neuen Zugunglück nahe des Erfurter Hauptbahnhofs sind am Dienstag 13 Menschen verletzt worden.
IMMENSTADT / LÜNEBURG (AP).Der Zusammenstoß zweier Züge im schwäbischen Immenstadt geht wahrscheinlich auf eine falsch gestellte Weiche zurück.
BONN (AP).Die zentrale Trauerfeier für die Opfer des Zugunglücks von Eschede soll am 21.
Eine Chronik der Unfälle seit 1945
ESCHEDE (Tsp).Beim schwersten Zugunglück in der Geschichte der Bundesrepublik sind am Mittwoch im niedersächsischen Eschede bei Celle mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen.
Das Unglück bei Eschede ist das schlimmste in Deutschland seit Juni 1967. Damals starben an einem Bahnübergang bei Magdeburg 94 Menschen. Eine Chronik der Unfälle seit 1945
Acht Verletzte bei Unglück auf Bahnstrecke nördlich Berlins / Unfallursache unklarVON CLAUS-DIETER STEYER ZERPENSCHLEUSE.Bei einem Zugunglück auf der Regionalbahnstrecke 27 zwischen Berlin-Karow und Groß Schönebeck sind gestern acht Personen verletzt worden.