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Thema

Zugunglück

Bei einem Zugunglück auf dem Gelände des internationalen Bahnhofs in Chiasso sind am Donnerstagabend zwei italienische Lokomotivführer getötet worden. Sieben Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer.

Der ägyptische Präsident Husni Mubarak hat nach dem schwersten Zugunglück in der Geschichte Ägyptens den Transportminister Ibrahim el Dumeiri und den Chef der staatlichen Bahngesellschaft entlassen. Das berichtete das Staatsfernsehen am Freitag.

Einen Tag nach dem schwersten Zugunglück in der Geschichte Ägyptens mit 373 Toten sind Zweifel an der offiziell genannten Unglücksursache aufgekommen. Die Polizei hatte erklärt, in dem Zug sei eine Gasflasche explodiert.

Das spektakuläre Zugunglück von Brühl mit neun Toten und 149 Verletzten bleibt strafrechtlich ungesühnt. Das Kölner Landgericht hat am Donnerstag nach knapp fünfmonatiger Prozessdauer das Verfahren wegen geringer Schuld der vier Angeklagten eingestellt.

Das Zugunglück von Eschede, ein Chemieunfall bei Bayer und das Hochwasser an der Oder gehörten für die Katastrophenschützer in Deutschland bisher zu den denkbar schlimmsten Szenarien. Doch seit den Terroranschlägen vom 11.

Von Claudia von Salzen

Bei dem Zugunglück im schwäbischen Enzisweiler am Bodensee mit rund 80 Verletzten ist nach ersten Schätzungen vom Freitag ein Millionenschaden entstanden. Der Sachschaden an beiden Zügen beträgt der Bahn zufolge bis zu drei Millionen Mark (1,5 Millionen Euro).

Beim Frontalzusammenstoß von zwei vollbesetzten Regionalzügen sind am Donnerstag im bayerischen Enzisweiler am Bodensee rund 80 Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Die Züge waren vor allem mit Schülern besetzt.

Ein Brand in einem Tunnel in der Innenstadt Baltimores hat die Bewohner in Angst und Schrecken versetzt und für ein Chaos in der Stadt an der amerikanischen Ostküste gesorgt. Das Feuer brach am Mittwochabend aus, nachdem ein mit Chemikalien beladener Zug in dem Tunnel entgleist war.

Beim Prozessauftakt um das Brühler Zugunglück, bei dem vor 15 Monaten neun Menschen getötet und rund 150 verletzt worden waren, hat der hauptangeklagte Lokführer jede strafrechtliche Schuld von sich gewiesen. Er habe nach seinem Ausbildungsstand die Signale am Unglücksort nicht anders verstehen können, hieß es in der am Freitag vor dem Kölner Landgericht verlesenen Erklärung des 29-Jährigen.

Für das Zugunglück bei Brüssel mit acht Toten sind nach einem Zeitungsbericht offenbar auch Verständigungsprobleme des Bahnpersonals im mehrsprachigen Belgien verantwortlich. Die Warnung eines Französisch sprechenden Fahrdienstleiters in Wavre vor dem falsch fahrenden Zug wenige Minuten vor dem Zusammenstoß sei bei seinem flämischen Kollegen in Löwen nicht richtig angekommen, enthüllte die Zeitung "De Morgen".

Bei einem neuen Zugunglück sind in Großbritannien neun Menschen leicht verletzt worden. Weniger als zwei Wochen nach dem letzten schweren Unglück in Nordengland stießen am Montag südöstlich von London zwei Züge zusammen, wie die Bahngesellschaft Connex mitteilte.

Einen Tag nach dem schweren Zugunglück in Yorkshire (Nordengland) haben die Retter in den Trümmern nach weiteren Opfern gesucht. Möglicherweise seien in den zerstörten Waggons noch weitere Leichen, berichtete die Polizei.

Im Südosten Spaniens sind beim Zusammenstoß eines Kleinbusses mit einem Zug zwölf Gastarbeiter aus Ecuador ums Leben gekommen. Die Landarbeiter seien am Mittwochmorgen auf dem Weg zur Arbeit gewesen, als ihr Bus an einem unbeschrankten Bahnübergang bei der Stadt Lorca von einem vorbeifahrenden Zug erfasst worden sei, teilten die Regionalbehörden in Murcia mit.

Auf der ICE-Strecke Hannover-Berlin ist bei einem Zugzusammenstoß in der Nacht zu Freitag ein Bahnmitarbeiter gestorben, ein weiterer erlitt einen Schock. Der ICE "Theodor Mommsen" aus Nürnberg prallte um 23 Uhr 14 nahe Schönhausen bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h mit einem leichten Baufahrzeug der Bahn zusammen, das auf dem gleichen Gleis stand.

Von Klaus Kurpjuweit

Beim Zusammenstoß zwischen einem Intercity und einem Lastwagen sind in Niederbayern acht Menschen verletzt worden, drei davon schwer. Der Sattelzug war am Montagvormittag auf Grund eines Unfalls mit einem Auto auf die Schienen geraten.

Die Familie in "Familienalbum mit Bildnissen von Unbekannten" ist nichts anderes als die ganze Menschheit. Der gemeinsame Faden, an dem die einzelnen Bildnisse aufgehängt sind, besteht in einem seltsamen Auftrag: Versicherungsinspektor Michael Bingham soll die Stammbäume der bei einem Zugunglück umgekommenen Personen ermitteln, in deren Herkunft einen obskuren Koeffizienten finden, welcher der Versicherung neue Perspektiven für die Berechnung der Lebenserwartung eröffnet.

Von Olga Martynova

Bei einem Zugunglück in Dänemark sind am Donnerstagmorgen drei Menschen getötet und 36 weitere verletzt worden. Bei dem Ort Kolkaer im Westen des Landes stießen zwei Regionalzüge frontal zusammen.

In einer bewegenden Trauerfeier hat am Sonntagabend die Stadt Brühl Abschied von den Opfern des schweren Zugunglücks vor einer Woche genommen. An dem ökumenischen Gottesdienst, den der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner, der Vizepräses der evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, sowie der Brühler griechisch-orthodoxe Netropolit Konstantin Miron gestalteten, nahmen auch Angehörige der Opfer, Verletzte sowie Anwohner der Bahnstrecke teil.

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