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400 Millionen Dollar für Tesla Cybertrucks: Elon Musk erhält offenbar großen Auftrag vom US-Außenministerium
Elon Musk berät die Trump-Regierung. Gleichzeitig profitieren seine Unternehmen von Staatsaufträgen. Auch in Saudi-Arabien könnte seiner Tunnelbaufirma ein Großprojekt winken.
Stand:
Tesla-Chef und US-Regierungsberater Elon Musk erhält offenbar einen lukrativen Auftrag vom US-Außenministerium. Für 400 Millionen Dollar sollen gepanzerte Cybertrucks angeschafft werden, wie aus öffentlichen Dokumenten hervorgehen soll, über die die „New York Times“ berichtet.
Um welches Modell genau es sich handelt, wird in den Dokumenten demnach noch nicht genannt. Der Cybertruck sei aber am besten geeignet, heißt es. Weder Tesla noch das US-Außenministerium hätten kurzfristig auf Anfragen reagiert.
Tesla profitiert von Staatsaufträgen
Musk ist Leiter der „Abteilung für Regierungseffizienz“, die für US-Präsident Donald Trump Staatsausgaben kürzen, Personal und Bürokratie abbauen soll. Der Tesla- und SpaceX-Chef investierte mindestens 250 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampf. Seine Unternehmen profitieren ohnehin bereits von milliardenschweren Staatsaufträgen. 13 Milliarden Dollar haben seine Unternehmen insgesamt von der Regierung erhalten. Das meiste Geld davon ging an das Raumfahrtunternehmen SpaceX.

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Ein Vertrag über die Lieferung von Cybertrucks würde den Interessenkonflikt verschärfen, schreibt die „New York Times“. Musk selbst rühmt sich für seine Bemühungen, unnötige Ausgaben zu senken. Am Mittwoch erst schrieb er auf X, im Pentagon gebe es überteuerte Kaffeetassen und Seifenspender.
Cybertrucks: Verkaufszahlen stagnierten zuletzt
Die Verkäufe des Cybertrucks sind laut dem Bericht seit seiner Einführung Ende 2023 bescheiden gewesen. Tesla verkaufte demnach schätzungsweise 39.000 Stück im vergangenen Jahr.
Musk hatte bereits gescherzt, dass der Cybertruck mit seinem ungewöhnlichen Äußeren aus Edelstahl und dem „Mad Max“-Design ‚apokalypsefähig‘ und gut für die Kriegsführung geeignet sei. Tesla habe das Fahrzeug jedoch mehrmals wegen Problemen wie fehlerhaften Scheibenwischermotoren zurückgerufen.
Nicht die gesamten 400 Millionen Dollar würden an Tesla gehen, heißt es weiter. Ein Teil bekämen den Angaben zufolge Firmen, die die Fahrzeuge nachrüsten. Das Außenministerium plane auch den Kauf einiger, weiterer gepanzerter Fahrzeuge von anderen Anbietern, darunter BMW-Geländewagen im Wert von 40 Millionen Dollar.
Zudem kommt die Tunnelbaufirma von US-Milliardär Elon Musk kommt dem Bau eines unterirdischen Hochgeschwindigkeits-Transportsystems in Dubai immer näher. The Boring Company und die Straßen- und Verkehrsbehörde von Dubai (RTA) gaben am Freitag bekannt, eine erste Vereinbarung zum Bau der Dubai Loop unterzeichnet zu haben. Die Absichtserklärung umfasse eine erste Pilotphase mit elf Stationen, teilte der Tunnelbauer mit. Dort sollen Passagiere mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern befördert werden.
Nach Angaben des Medienbüros der örtlichen Regierung soll das System die am stärksten überlasteten Gebiete Dubais abdecken. Ziel sei es, zunächst mehr als 20.000 Passagiere pro Stunde zu befördern. Die Kapazität solle schließlich auf über 100.000 Menschen pro Stunde steigen. Für das Projekt wurde kein Zeitplan genannt. (Tsp)
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