
© AFP/Ayman Henna
Angriff auf internationalen Militärstützpunkt: Mehrere US-Soldaten bei Raketenschlag im Irak verletzt
Noch sind die Umstände des Angriffs unklar, das Pentagon spricht jedoch von mehreren Verletzten. Der Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund wachsender Spannungen im Nahen Osten.
Stand:
Bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt im Westen des Irak sind nach ersten Erkenntnissen des Pentagons mehrere US-Soldaten verletzt worden. Das sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums der Deutschen Presse-Agentur in Washington.
Demnach war der von US-Truppen und Partnern genutzte Luftwaffenstützpunkt Al-Asad in der Provinz Al-Anbar mutmaßlich mit einer Rakete angegriffen worden. Irakischen Sicherheitskreisen zufolge wurden zwei Katjuscha-Raketen auf die Militärbasis abgefeuert, von denen eine innerhalb des Stützpunktes einschlug.
„Ersten Hinweisen zufolge wurden mehrere US-Soldaten verletzt“, erklärte der Sprecher. „Das Personal des Stützpunkts führt derzeit eine Schadensbewertung durch.“ Man werde über die weiteren Erkenntnisse zeitnah informieren.
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Das Weiße Haus teilte mit, US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris seien über den Vorfall in Kenntnis gesetzt worden. Es seien „Maßnahmen erörtert“ worden, um US-Streitkräfte zu verteidigen „und auf jeden Angriff auf unser Personal auf eine Weise und an einem Ort unserer Wahl zu reagieren“.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und sein israelischer Kollege Joav Galant waren sich in einem gemeinsamen Gespräch einig, dass der Angriff eine „gefährliche Eskalation darstellt und die destabilisierende Rolle des Iran in der Region verdeutlicht“, wie ein Sprecher des Pentagons im Anschluss mitteilte.
US-Kommandeur traf sich mit israelischem Generalstabschef
Der Iran und seine Verbündeten in der Region haben angekündigt, Israel für die Tötung des Hamas-Auslandschefs Ismail Hanija in Teheran und des Hisbollah-Kommandeurs Fuad Schukr in Beirut vergangene Woche hart zu bestrafen. Die USA verlegen daher nach Angaben des Pentagons zusätzliche Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in die Region.
Der Kommandeur der US-Truppen im Nahen Osten, General Michael Erik Kurilla, traf sich in Israel mit Generalstabschef Herzi Halevi. Bei der Unterredung ging es dem israelischen Militär zufolge auch um „gemeinsame Vorbereitungen“, um den Bedrohungen in der Region zu begegnen.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs greifen proiranische Milizen immer wieder US-Militärstützpunkte im Irak und in Syrien an. Ende Januar wurden bei einer der Attacken in Jordanien nahe der syrischen Grenze drei US-Soldaten getötet. Die USA reagierten mit umfangreichen Luftangriffen auf Stellungen solcher Milizen im Irak und in Syrien. (dpa, AFP, Reuters)
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