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Uniformierte Mitarbeiter der Central Japan Railway Company stehen kurz vor der Abfahrt des Zuges nach Karuizawa neben dem Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszug.

© dpa/Soeren Stache

Baerbock in Japan: „Jetzt geht es darum, Putin unsere Entschlossenheit zu zeigen“

Die Bundesaußenministerin hat ein klares Signal der G7-Runde gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin angekündigt. Zuvor war sie in China und Südkorea.

Außenministerin Annalena Baerbock ist am Sonntag zu Beratungen der G7-Runde wirtschaftsstarker Demokratien in Japan eingetroffen. Mit ihren Amtskolleginnen und -kollegen reiste die Grünen-Politikerin am Sonntagnachmittag (Ortszeit) mit dem Schnellzug Shinkansen von Tokio in den etwa 175 Kilometer entfernten Tagungsort Karuizawa in der Präfektur Nagano.

Der G7-Runde gehören neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien an. Japan hat aktuell die G7-Präsidentschaft inne.

Da Baerbock wegen Verzögerungen bei einem Termin in Seoul und dem Abflug aus der südkoreanischen Hauptstadt etwa eine Stunde später als geplant in der japanischen Hauptstadt Tokio gelandet war, kam sie nur wenige Minuten vor Abfahrt des Sonderzuges im Bahnhof Tokio an.

Klares Signal an Putin angekündigt

Baerbock kündigte angesichts des seit über einem Jahr andauernden russischen Krieges gegen die Ukraine ein klares Signal der G7-Runde gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin an. „Jetzt geht es darum, Putin unsere Entschlossenheit zu zeigen, dass er seine Ziele auch nicht durch Zermürbung und Ermüdung erreichen wird“, sagte sie.

Die G7 hätten Russlands Aggression bislang „als Krisenteam im Dauereinsatz“ eine Schranke nach der anderen entgegengesetzt: mit der Winterhilfe für die Menschen in der Ukraine, mit den Russlandsanktionen und dem Ölpreis-Deckel, sagte Baerbock.

„Mit unserer Unterstützung hat die Ukraine Russlands Energiekrieg und der Winteroffensive standgehalten.“ Baerbock ergänzte: „Beim Treffen in Japan werden wir unser Engagement nachschärfen.

Baerbock reiste mit frischen Eindrücken aus China und Südkorea zu dem G7-Treffen: Seit Donnerstag hatte sie zunächst China und anschließend Südkorea besucht. Auch dabei standen Russlands Krieg in der Ukraine und damit verbunden eine Standortbestimmung gegenüber Peking im Mittelpunkt. Gegenüber China hatte sich Baerbock kritisch geäußert.

Angesichts der andauernden Rückendeckung Pekings für Putin dürfte auch die Neuausrichtung des Verhältnisses zu der immer aggressiver auftretenden chinesischen Regierung etwa im indopazifischen Raum eine große Rolle spielen. (dpa)

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