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Lukoil-Vizepräsident Vitaly Robertus / Screenshot Twitter @Nextus

© Screenshot Twitter @Nextus

„Die Serie mysteriöser Todesfälle geht weiter“: Lukoil-Vizechef Robertus soll tot in seinem Büro aufgefunden worden sein

Der Vizepräsident von Russlands größtem Ölkonzern, Vitaly Robertus, soll im Alter von 53 gestorben sein. Medienberichten zufolge soll er vor seinem Tod einen „Konflikt mit der Geschäftsleitung“ gehabt haben.

Russlands größter Ölkonzern vermeldet den „plötzlichen“ Tod eines weiteren Top-Managers. Der Lukoil-Vizepräsident Vitaly Robertus soll im Alter von 53 Jahren gestorben sein.

Das berichtete das belarussische Medienprojekt „Nexta“ am Donnerstag via X (vormals Twitter) und beruft sich dabei auf eine Mitteilung von Lukoil vom vergangenen Mittwoch. Demnach soll das Unternehmen keine näheren Angaben zur Todesursache des Vizepräsidenten gemacht haben.

„Die Serie mysteriöser Todesfälle von Spitzenmanagern der größten russischen Unternehmen geht weiter“, berichtet „Nexta“. Robertus soll demnach „an einem Schnürsenkel erhängt in seinem Büro aufgefunden“ worden sein, heißt es weiter.

Lukoil-Vize soll Konflikt mit der Geschäftsleitung gehabt haben

Polizeibeamten sollen von ehemaligen Kollegen des Top-Managers erfahren haben, dass am Arbeitsplatz zuletzt eine „nervöse Atmosphäre“ vorgeherrscht habe, schreibt das Online-Medium. Erst kürzlich soll der Vizepräsident einen „Konflikt mit der Geschäftsleitung“ gehabt haben.

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Der Tod von Vitaly Robertus reiht sich ein in eine Serie mysteriöser Sterbefälle von Top-Managern. Bei Lukoil selbst ist dies der vierte Fall eines „plötzlichen“ Todes, berichtet „Nexta“.

Nicht der erste mysteriöse Todesfall bei Lukoil

Erst im Oktober 2023 hatte der russische Ölkonzern Lukoil seinen 66-jährigen Vorstandschef Wladimir Nekrassow verloren, weil er an einer akuten Herzinsuffizienz gestorben sei, wie das Unternehmen selbst mitteilte.

Nekrassow folgte auf den damaligen Lukoil-Chef Rawil Maganow, der im September 2022 unter ungeklärten Umständen bei einem Sturz aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses ums Leben gekommen war. Lukoil selbst gab damals bekannt, dass Maganow nach schwerer Krankheit „aus dem Leben geschieden“ sei.

Die Polizei hatte nach Maganows Tod Ermittlungen eingeleitet, als wahrscheinlichste Ursache galt damals laut Medienberichten ein Suizid. Bei Maganow sei im Krankenhaus neben Herzproblemen eine Depression diagnostiziert worden, hieß es.

Vor Nekrassow und Maganow kam Medienberichten zufolge im Mai 2022 der Lukoil-Manager Alexander Subbotin ums Leben. Angeblich soll er während einer okkulten Behandlung durch einen Schamanen ums Leben gekommen sein. Der Heiler habe Medienberichten zufolge versucht, den Manager mit Krötengift von seiner Alkoholsucht zu befreien.

Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine waren mehrere Manager russischer Konzerne tot aufgefunden worden. (mit dpa)

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