zum Hauptinhalt
Prinz Harry lebt seit 2020 in den USA. Britische Medien spekulieren nun, ob er künftig wieder offizielle Termine für das Königshaus wahrnimmt.

© REUTERS/NATHALIA ANGARITA

„Er hat genug von Hollywood“: Plant Prinz Harry ein royales Comeback?

Seit Jahren lebt er mit seiner Familie in den USA – und tritt nicht mehr für das Königshaus auf. Nun berichten britische Medien, dass Harry einen Weg zurück sucht.

Stand:

Die Queen, so heißt es, habe immer eine besonders innige Beziehung zu ihrem Enkel Harry gehabt. Die Entfremdung zwischen ihm, seinem Bruder William und seinem Vater Charles soll Elizabeth II. betrübt haben.

Dennoch war sie es, die endgültig entschied: Zieht Harry mit seiner Frau Meghan in die USA, wäre das auch das Ende seines Dienstes für die Krone. „Du kannst nicht halb drinnen, halb draußen sein“, soll sie damals gesagt haben. Doch genau das soll Harry nun angeblich wollen.

Seit 2020 lebt Prince Harry mit seiner Familie in Kalifornien, übernimmt keine offiziellen Termine mehr für das britische Königshaus. Aber nun scheint es im Hintergrund Bewegung zu geben. Britische Medien spekulieren: Plant Harry ein royales Comeback?

„Er hat genug von Hollywood“, zitiert die „Times“ eine anonyme Quelle. Er suche nach einer Möglichkeit, wieder Teil der aktiven königlichen Familie zu werden – um sein Image in der Heimat aufzubessern und seinen krebskranken Vater zu unterstützen, heißt es. Dauerhaft zurück nach London ziehen wolle er aber zunächst nicht.

Doch obwohl andere Medien, wie der „Telegraph“, schreiben, Harry hätte „großartige“ neue Freunde in den USA, scheinen der 39-Jährige und seine Frau Meghan in Kalifornien noch nicht ihr Glück gefunden zu haben. Aus einer Kooperation mit Netflix ist bislang nur eine wenig erfolgreiche Dokumentation über das Paar entstanden. Weitere Produktionen seien „in Arbeit“, heißt es. Unter anderem über den Polo-Sport.

Ein Podcast-Deal mit Spotify endete 2023. Im selben Jahr veröffentlichte Harry seine Autobiografie „Spare“, die zwar für royale Aufregung sorgte – unter anderem, weil Harry von sexuellen Abenteuern auf Pub-Parkplätzen berichtete – aber im Verkauf weit hinter den Erwartungen zurückblieb.

Vor einigen Wochen tauchte dann in sozialen Netzwerken ein Video auf, in dem Meghan Marmelade kocht – offenbar der nächste unternehmerische Versuch. Braucht das Paar also vielleicht Geld? Immerhin erhalten „working royals“ – also Mitglieder des Königshauses, die offizielle Termine wahrnehmen – eine staatliche Vergütung.

Doch könnte es überhaupt einen Weg zurück geben? Klar ist, dass Harry auf das Wohlwollen zweier Männer angewiesen wäre: König Charles und Thronfolger William. Auch wenn der Vater vielleicht dankbar wäre, seinen jüngsten Sohn wieder um sich zu wissen - er würde sich damit gegen die Entscheidung der Queen stellen und familieninterne Regeln brechen.

Die größere Hürde dürfte William sein. Die beiden Brüder gelten als zutiefst zerstritten, reden angeblich kein Wort mehr miteinander. Als Harry und Meghan in die USA zogen, machten sie der engsten Familie Rassismusvorwürfe. Harry soll sich von William zudem im Stich gelassen fühlen, als Meghan in ihrer Londoner Zeit an Depressionen litt.

Auch soll das Verhältnis zwischen ihr und Williams Frau Kate ausgesprochen angespannt sein. William wiederum sei, so heißt es, genervt von Harrys ständigen Skandalen und Indiskretionen. Kaum vorstellbar, dass William seinem Bruder einfach so die Rückkehr ins royale Nest gestatten würde.

Prinz Harry oder gar das Königshaus äußerten sich zu diesen Spekulationen bislang nicht – alles andere wäre aber auch eine Sensation.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })