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Klimaaktivisten von „Renovate Switzerland“ kleben auf der Fahrbahn  vor dem Nordportal des Gotthardstraßentunnels.

© dpa/Keystone/Urs Flueeler

Tumulte vor Gotthardtunnel: Klima-Kleber in der Schweiz behindern Oster-Reiseverkehr

Mehrere Demonstranten klebten sich auf den Fahrbahnen vor dem Gotthardtunnel fest. Sie stoppten damit zeitweise den Verkehr auf einem wichtigen Autobahnabschnitt.

Klimaaktivisten der Bewegung „Renovate Switzerland“ (etwa: die Schweiz sanieren) haben am Morgen des Karfreitags das Nordportal des Gotthardtunnels auf der A2 in der Schweiz zeitweise blockiert. Das berichten mehrere Medien – unter anderem das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).

Einige Demonstranten hielten Banner hoch, andere klebten sich auf mehreren Fahrbahnen vor dem Straßentunnel fest, der eine wichtige Nord-Süd-Achse ist. Der Tunnel musste daraufhin in beide Richtungen gesperrt werden. Er ist das Tor für Autofahrer in den südlichen Kanton Tessin und weiter nach Italien. Die Tunnelfahrt dauert knapp 20 Minuten.

Schon vor dem Klimaprotest war der Osterstau auf der Strecke Luzern Richtung Gotthard 15 Kilometer demnach lang, fast 2,5 Stunden mehr Zeit mussten die PKW-Fahrer einplanen. Durch die Protestaktion staute sich der Verkehr weiter auf 16 Kilometer zurück.

Eine Frau verlor daraufhin die Nerven: Wie Videoaufnahmen auf Twitter zeigen, stieg sie aus ihrem Auto aus und entriss den Aktivisten die Banner.

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Die Polizisten lösten die Demonstranten schließlich von der Fahrbahn und trugen sie von der Fahrbahn. Wie Sprecherin Cécile Bessire von „Renovate Switzerland“ zum Portal „20 Minuten“ sagte, hatten sich fünf der Aktivisten mit den Händen an die Fahrbahn geklebt. Mittlerweile wurden alle sechs Aktivisten festgenommen, wie die Organisation schreibt.

Ein von den Aktivisten veröffentlichtes Video zeigt den Polizeieinsatz. Wie die Klimaaktivisten auf Twitter schreiben, seien sie „mit Sorgfalt und Geduld“ von den Beamten vom Asphalt abgelöst worden.

Auf die Frage, ob man angesichts des bereits langen Osterstaus nicht den Unmut der Autofahrer auf sich ziehe, antwortet die Sprecherin: „Es ist eine sehr unangenehme Situation, aber angesichts der Klimakrise und der Untätigkeit des Bundesrates haben wir keine andere Wahl.“

Natürlich sei das Betreten der Autobahn ein Risiko. Die Aktivisten tragen aber Leuchtwesten und hätten „alle möglichen Sicherheitsmassnahmen“ ergriffen. Die Gruppe ruft zu zivilem Widerstand für das Klima auf. (lem)

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