zum Hauptinhalt
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.

© dpa/Geert Vanden Wijngaert

„Hat für mich jetzt Vorrang“: Meloni versetzt EU-Staatschefs und Biden wegen Nahost-Reise

Italien führt derzeit den Vorsitz in der G7. Trotzdem ist die rechte Ministerpräsidentin beim Treffen von US-Präsident Joe Biden mit den Europäern nicht dabei. Das sorgt für Irritationen.

Stand:

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat ihre Abwesenheit bei einem Treffen wichtiger europäischer Staats- und Regierungschefs mit US-Präsident Joe Biden in Berlin mit einer Nahost-Reise erklärt. Die rechte Politikerin verwies bei einem Besuch in Brüssel darauf, dass sie sich zum Zeitpunkt des Treffens an diesem Freitag im Libanon aufhalten werde.

„Ich konnte unter keinen Umständen teilnehmen“, sagte Meloni. Dann fügte sie hinzu: „Vielleicht bringt es mehr, mit den Akteuren in der Region zu reden als dies untereinander zu tun. Deshalb hat diese Reise für mich jetzt Vorrang.“

Sehen Sie hier weitere Videos zum Krieg in Nahost

Zu dem Treffen am Rande von Bidens kurzem Berlin-Besuch werden neben Bundeskanzler Olaf Scholz auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer erwartet. Dabei dürfte es insbesondere auch um die Kriege im Nahen Osten sowie in der Ukraine gehen.

In Italien sorgte die Abwesenheit der Regierungschefin bei der Begegnung für erhebliche Irritationen - zumal Meloni aktuell in der Gruppe sieben demokratischer Industrienationen (G7) den Vorsitz führt. Mit Ausnahme von Italien sind alle europäischen G7-Mitgliedsnationen in Berlin dabei. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })