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US-Präsident Donald Trump.

© imago/UPI Photo/IMAGO/Aaron Schwartz

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„Er will keine weiteren Gespräche mehr“: Trump „äußerst frustriert“ über Kiew und Moskau 

Selenskyj spricht von US-Angebot einer „freien Wirtschaftszone“ + Russlands Einnahmen aus Ölexporten sinken auf niedrigsten Stand seit 2022 + Der Newsblog.

Stand:

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Trump „äußerst frustriert“ über Kiew und Moskau 

US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben des Weißen Hauses zutiefst enttäuscht von den Regierungen in Kiew und Moskau wegen der bisher erfolglosen Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs. „Der Präsident ist äußerst frustriert über beide Seiten dieses Krieges“, sagte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt am Donnerstag. „Er will keine weiteren Gespräche mehr.“ Trump wolle „Taten“ sehen. „Er will, dass dieser Krieg zu Ende geht.“

Eine Beteiligung der US-Regierung an weiteren Gesprächen ließ Leavitt offen. „Wenn es eine echte Chance gibt, ein Friedensabkommen zu unterzeichnen, wenn wir das Gefühl haben, dass diese Treffen die Zeit der Vereinigten Staaten an diesem Wochenende wert sind, dann werden wir einen Vertreter entsenden“, sagte sie. (dpa)

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Julia Weiss
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert für sein Land Sicherheitsgarantien, die Teil der europäischen Abschreckung Russlands sein sollten und von den USA unterstützt werden. Dies habe er bei einem Treffen der „Koalition der Willigen“ zur Unterstützung der Ukraine gesagt, teilt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Da Moskau seine Militäraktionen nicht einstelle, sei die Unterstützung der Ukraine entscheidend, um einen gerechten Frieden auf diplomatischem Wege zu sichern. (Reuters)
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Julia Weiss
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Russland meldet Einnahme von Siwersk in der Region Donezk

Das russische Militär hat nach eigenen Angaben die ostukrainische Stadt Siwersk vollständig eingenommen. Russische Kommandeure teilten Präsident Wladimir Putin mit, die russischen Truppen hätten die ukrainischen Verteidiger besiegt, indem sie deren Versorgungswege unterbrachen. Putin dankte der russischen Armee. Eine Stellungnahme der Ukraine lag zunächst nicht vor. Die Einnahme von Siwersk, das vor dem Krieg mehr als 10.000 Einwohner hatte, ebnet den Weg für die Eroberung von Slowjansk, einer der beiden größten Städte in der Region Donezk, die noch unter ukrainischer Kontrolle stehen. Die Nachrichtenagentur Reuters kann die Angaben nicht von unabhängiger Seite überprüfen. (Reuters)

Ein zerstörtes Schulgebäude in Slowjansk.
Ein zerstörtes Schulgebäude in Slowjansk.   Bild: REUTERS/Anatolii Stepanov
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Julia Weiss
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Selenskyj: USA schlagen entmilitarisierte Wirtschaftszone in Ostukraine vor

Bei den Verhandlungen zu einer Beilegung des Ukraine-Kriegs sprechen sich die USA nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für eine entmilitarisierte Sonderwirtschaftszone im Osten der Ukraine aus. „Sie stellen sich vor, dass die ukrainischen Streitkräfte das Gebiet der Region Donezk verlassen, und der vorgesehene Kompromiss besteht darin, dass russische Streitkräfte nicht in dieses Gebiet einmarschieren (...), das sie bereits als freie Wirtschaftszone bezeichnen", sagte Selenskyj am Donnerstag vor Journalisten in Kiew. 

Wie Selenskyj weiter sagte, soll die russische Armee nach den Vorstellungen der USA nicht verpflichtet worden, sich aus den Regionen Donezk, Cherson und Saporischschja zurückzuziehen. Den Plänen zufolge sei aber ein russischer Truppenrückzug aus den Regionen Dnipropetrowsk, Charkiw und Sumy vorgesehen. (AFP)

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Julia Weiss
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Deutschland und andere EU-Staaten haben sich darauf verständigt, per Mehrheitsentscheidung eine rechtliche Grundlage zur Nutzung von russischem Staatsvermögen für die Ukraine zu schaffen. Demnach soll in einem ersten Schritt beschlossen werden, eine Rückübertragung von in der EU festgesetzten Mitteln nach Russland unbefristet zu verbieten, wie die dänische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte. (dpa)

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Julia Weiss
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Russlands Einnahmen aus Ölexporten sinken auf niedrigsten Stand seit 2022

Die Einnahmen Russlands aus Ölexporten sind nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) auf den niedrigsten Stand seit dem Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 gefallen. Im November hätten die Einnahmen mit elf Milliarden Dollar (rund 9,4 Milliarden Euro) um 3,6 Milliarden Dollar unter dem Vorjahresniveau gelegen, teilte die IEA am Donnerstag in Paris mit.

Grund dafür ist demnach, dass die Exportmengen und -preise gesunken sind. Dies habe „die Exporteinnahmen auf den niedrigsten Stand seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 gedrückt“, erklärte die IEA.

Der russische Energiesektor steht unter dem Druck westlicher Sanktionen, die darauf abzielen, die Finanzierung des Krieges in der Ukraine zu erschweren. Zudem hat die ukrainische Armee ihre Angriffe auf russische Raffinerien und Infrastruktur der Ölbranche seit dem Sommer verstärkt. (AFP)

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Julia Weiss
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In der nordukrainischen Region Sumy sind bei einem russischen Angriff mit Gleitbomben zwei Menschen getötet worden. Die Attacke traf nach Angaben des Militärgouverneurs Oleh Hryhorow ein Geschäft in der Ortschaft Welyka Pyssariwka. Eine Verkäuferin und eine Anwohnerin seien dabei ums Leben gekommen, zwei weitere Personen seien verletzt worden. Die Ukraine verteidigt sich seit fast vier Jahren gegen die russische Invasion. (dpa)

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Julia Weiss
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Prorussischer Politiker in Estland wegen Verrat zu Haftstrafe verurteilt

In Estland ist der prorussische Politiker Aivo Peterson des Verrats für schuldig befunden worden. Ein Gericht in Tallinn verurteilte den Chef der kremlfreundlichen politischen Gruppierung Koos zu einer Haftstrafe von 14 Jahren. Zwei weitere Angeklagte in dem Fall müssen für jeweils 11 Jahre ins Gefängnis: ein estnischer Staatsbürger wegen Verrats und russischer Staatsbürger wegen gewaltloser Aktionen gegen die Republik Estland.

Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Peterson und seine beiden Mitstreiter wissentlich Russland bei Informationsaktivitäten und Einflussoperationen gegen das baltische EU- und Nato-Land unterstützt haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann angefochten werden. Die im März 2023 festgenommenen Männer bestreiten die Vorwürfe. 

Im Fall von Peterson stellte das Gericht zwei Fälle von Verrat fest, bei denen es nicht um willkürliche Verstöße gehandelt habe. Mit der Anbahnung einer Kooperation seiner Partei mit Russland versuchte sich Peterson nach Ansicht des Gerichts einen politischen Vorteil für den Fall zu verschaffen, dass sich die russische Aggression auch auf Estland ausweiten sollte. (dpa)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Putin verdoppelt den Einsatz im Krieg – doch Russlands Ermüdung wird immer sichtbarer

Wladimir Putin präsentiert sich weiterhin als souveräner Kriegsherr und behauptet, Russlands Wirtschaft bewältige „alle Herausforderungen“. Doch die Realität sieht deutlich schlechter aus: Die russischen Truppen rücken nur langsam und unter hohen Verlusten vor, während die Wirtschaft spürbar an Dynamik verliert. Die Einnahmen aus Öl und Gas sind um 22 Prozent gesunken, das Haushaltsdefizit wächst, und die Regierung muss Steuern erhöhen sowie verstärkt im Inland Geld leihen. Dies berichtet „The Economist“.

Gleichzeitig kippt die Stimmung in der Bevölkerung: Laut russischen Soziologen nimmt der Anteil der Menschen, die eine Verschlechterung ihres Lebensstandards wahrnehmen, stark zu. Immer weniger Russen glauben, dass ihr Umfeld den Krieg unterstützt; die Rückkehr von Veteranen wird häufiger als soziales Risiko denn als Heldentum betrachtet. In Befragungen äußerten 88 Prozent den Wunsch, der Krieg solle enden und der Fokus solle auf soziale und wirtschaftliche Probleme zurückkehren – doch weniger als die Hälfte erwartet, dass Putin dazu bereit ist.

Trotz dieser Entwicklungen sucht der Kreml keinen Ausweg aus dem Krieg. Die Rüstungswirtschaft ist zu einem tragenden Pfeiler des Systems geworden, und ein Ende des Krieges dürfte kurzfristig neue wirtschaftliche und gesellschaftliche Spannungen erzeugen. Deshalb, so das Magazin, setzt Putin zunehmend auf Repressionen und ideologische Kontrolle, um Stärke zu demonstrieren – während die strukturellen Schwächen Russlands immer deutlicher zutage treten. (Yulia Valova)
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Daniel Krause
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Russland wirft Polen nach Festnahme von Archäologen „juristische Willkür“ vor

Russland wirft Polen nach der Festnahme eines russischen Archäologen „juristische Willkür“ vor. „Wir werden selbstverständlich über diplomatische Kanäle das Recht einfordern, die Interessen unseres Bürgers zu schützen“, erklärt der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Die Festnahme in Warschau war auf Ersuchen der Ukraine erfolgt, wie das russische Außenministerium mitteilt. Die Ukraine wirft dem Mitarbeiter des Museums Eremitage in St. Petersburg vor, bei Ausgrabungen auf der von Russland 2014 annektierten Halbinsel Krim Kulturerbe zerstört zu haben, was die Regierung in Moskau zurückweist. (Reuters)
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Daniel Krause
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Ukrainische AKW mussten offenbar nach russischen Angriffen die Reaktorleistung drosseln

Die massiven russischen Luftangriffe am vergangenen Samstag führten offenbar zu erheblichen Störungen im ukrainischen Stromnetz und in der externen Stromversorgung von drei Atomkraftwerken. Mehrere Reaktorblöcke mussten ihre Leistung reduzieren oder wurden vorübergehend abgeschaltet, teilte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, in einer Erklärung seiner Behörde mit.

Nach Angaben der IAEA führten Schwankungen im Netz zum Auslösen von Schutzsystemen und zur automatischen Abschaltung einzelner Blöcke. Am 6. Dezember verlor das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja demnach erneut vollständig die externe Stromversorgung – bereits zum elften Mal seit Beginn des Krieges. Der Ausfall soll etwa 30 Minuten gedauert haben.

Die IAEA betont, dass die nuklearen Sicherheitssysteme aller ukrainischen AKWs weiterhin ordnungsgemäß funktionieren und Notstromquellen verfügbar sind. Eine Expert:innengruppe der Behörde überprüft vom 1. bis 12. Dezember mehr als zehn ukrainische Umspannwerke, bewertet Schäden und erarbeitet praktische Maßnahmen zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der externen Stromversorgung der Atomkraftwerke. (Yulia Valova)
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Daniel Krause
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Bundeskanzler Friedrich Merz hat mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine die Einheit Europas beschworen. Ein einiges und starkes Europa müsse daran arbeiten, einen möglichen Frieden in der Ukraine herzustellen, sagte Merz bei einer Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Berlin. „Wir werden es mit aller Kraft behaupten“, betont Merz. Europa werde sich „von nichts und niemandem spalten lassen“. 

Merz ist nach eigener Darstellung davon überzeugt, dass US-Präsident Donald Trump einen Frieden in der Ukraine nur mit den Europäern zusammen erreichen will. Das Telefonat, das er und die europäischen Verbündeten am Mittwoch mit Trump geführt hätten, sei konstruktiv gewesen, sagte der CDU-Chef. Er habe den Eindruck, dass Trump den Weg mit den Europäern gehen wolle. Es werde über das Wochenende weitere Gespräche und Anfang der kommenden Woche womöglich ein Treffen geben, sagte Merz. (Reuters)
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Mark Rutte, Nato-Generalsekretär, geben eine Pressekonferenz nach einem bilateralen Gespräch im Bundeskanzleramt.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Mark Rutte, Nato-Generalsekretär, geben eine Pressekonferenz nach einem bilateralen Gespräch im Bundeskanzleramt.   Bild: dpa/Michael Kappeler
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Daniel Krause
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Lawrow besteht auf Sicherheitsgarantien auch für Russland

Der russische Außenminister Sergej Lawrow pocht in den Gesprächen mit den USA über eine Beendigung des Ukrainekrieges auf Sicherheitsgarantien für sein Land. „Wir bestehen auf einer Reihe von Vereinbarungen für einen dauerhaften, nachhaltigen Frieden mit Sicherheitsgarantien für alle beteiligten Länder. Unsere Gespräche mit dem US-Präsidenten (Donald Trump) und seinem Team konzentrieren sich genau darauf, eine langfristige Lösung zu finden, um die eigentlichen Ursachen dieser Krise zu beseitigen“, erklärte Lawrow. Moskau gehe davon aus, dass Trump es ernst meine mit seinen Bemühungen um eine Einigung, betont Lawrow zugleich.

Der kürzlich erfolgte Besuch des US-Gesandten Steve Witkoff in Moskau habe Lawrow zufolge dazu beigetragen, Missverständnisse zwischen den Regierungen in Moskau und Washington auszuräumen. Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, hatten sich Anfang Dezember für fünf Stunden mit Russlands Staatschef Wladimir Putin im Kreml getroffen. Danach hatte das russische Präsidialamt erklärt, es sei beiden Seiten nicht gelungen, einen Kompromiss hinsichtlich eines möglichen Ukraine-Friedensabkommens zu erzielen.  (Reuters)
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Daniel Krause
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Bei der Unterstützung der Ukraine ist sich die Koalition nach Worten von Finanzminister Lars Klingbeil einig, „dass wir als Deutschland dort Treiber sein wollen“ mit Blick auf die Nutzung von eingefrorenem russischem Vermögen. Es habe im Koalitionsausschuss dazu keinen Beschluss gegeben. „Aber das hat gestern einen großen Teil des Abends eingenommen.“ (Reuters)
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Kati Krause
Trumps Ukraine-Plan sieht russische Energie für Europa vor, schreibt das „WSJ“
Der Ukraine-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump sieht einem Medienbericht zufolge die Wiederherstellung von russischen Energielieferungen nach Europa vor. Zudem seien US-Investitionen in strategische Bereiche Russlands wie Seltene Erden geplant, berichtet das „Wall Street Journal“. 

Demnach sollen auch eingefrorene russische Vermögenswerte in Höhe von 200 Milliarden Dollar für Projekte in der Ukraine genutzt werden, darunter ein neues Rechenzentrum, das vom derzeit von russischen Streitkräften kontrollierten Kernkraftwerk Saporischschja mit Strom versorgt werden soll.

Ein namentlich nicht genannter europäischer Vertreter habe die vorgeschlagenen Energiegeschäfte zwischen Russland und den USA mit einer wirtschaftlichen Version der Konferenz von Jalta von 1945 verglichen. Damals teilten die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs – die Sowjetunion, Großbritannien und die USA – ihre Einflussbereiche in Europa auf. (Reuters)
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Kati Krause

Update (8 Uhr): Großer Drohnenangriff der Ukraine legt Moskaus Flughäfen lahm

Zahlreiche russische Flughäfen, darunter auch die vier Moskauer Airports, mussten offiziellen Angaben zufolge in der Nacht den Betrieb wegen eines großen ukrainischen Drohnenangriffs einstellen. Nach Angaben der Luftfahrtbehörde Rosawijazija mussten allein in Moskau mehr als 130 Flüge umgeleitet, verzögert oder gestrichen werden. Insgesamt seien die Hauptstadtflughäfen Scheremetjewo, Domodedowo, Wnukowo und Schukowski mehr als sieben Stunden außer Betrieb gesetzt worden.

Das Verteidigungsministerium in Moskau meldete den Abschuss von fast 300 ukrainischen Drohnen in der Nacht. Mehr als ein Drittel davon wurde demnach in der westrussischen Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine vom Himmel geholt. Jeweils 40 Drohnen seien aber auch in den Regionen Kaluga und dem Moskauer Umland abgewehrt worden, teilte das Militär mit. Angaben zu Schäden machte das Verteidigungsministerium traditionell nicht.
Im nordrussischen Gebiet Nowgorod ist nach Medieninformationen ein Brand ausgebrochen. Unbestätigten Meldungen zufolge soll der Angriff einer Düngemittelfabrik gegolten haben, in der auch Ammoniaksalpeter produziert wird. Dieser wiederum wird bei der Herstellung von Sprengstoff genutzt.

Derweil erklärte der Chef des russischen Ermittlungskomitees, Alexander Bastrykin, dass ukrainische Drohnenangriffe bisher in knapp der Hälfte (41) der Regionen des Landes ernsthafte Schäden verursacht hätten. Seit Kriegsbeginn belaufe sich der Schaden auf rund 600 Milliarden Rubel (6,7 Milliarden Euro), sagte er. Moskau werde Schadenersatz dafür von Kiew verlangen, kündigte er an. Russland seinerseits beschießt die Ukraine systematisch mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern. Die insgesamt in der Ukraine angerichteten Schäden durch die russische Invasion liegen nach Einschätzung Kiews im dreistelligen Milliardenbereich in Euro. (dpa)
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