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Der US-Außenminister Marco Rubio.

© AFP/SAUL LOEB

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„Bedrohung für den Friedensdeal“: Knesset bringt Gesetz zur Annexion des Westjordanlandes voran – Rubio warnt Israel

UN-Gericht: Israel muss UN-Hilfe im Gazastreifen zulassen + Netanjahu deutet Ablehnung von türkischen Truppen in Gaza an + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israels Parlament billigt ersten Schritt für Gesetz zur Annexion des Westjordanlandes

In Israel hat ein Gesetzentwurf, der zur Annexion des Westjordanlands führen kann, die erste parlamentarische Hürde genommen. Die Vorlage zur Anwendung israelischen Rechts in dem besetzten Gebiet passierte am Mittwoch die Abstimmung mit 25 zu 24 Stimmen. Es handelt sich um den ersten von vier notwendigen Schritten zur Verabschiedung des Gesetzes. Die Abstimmung fiel mit dem Besuch von US-Vizepräsident JD Vance in Israel zusammen. US-Präsident Donald Trump hatte erst einen Monat zuvor erklärt, er werde eine Annexion des Westjordanlandes durch Israel nicht zulassen.

Die Likud-Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu unterstützte die Vorlage nicht, die von Abgeordneten außerhalb seiner Regierungskoalition eingebracht wurde. Einige Mitglieder aus Netanjahus Koalition stimmten jedoch für den Entwurf, darunter Vertreter der Partei Jüdische Kraft des Ministers für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, und der Fraktion Religiöser Zionismus von Finanzminister Bezalel Smotrich.

Das palästinensische Außenministerium kritisierte die Parlamentsentscheidung und bekräftigte, Israel werde keine Souveränität über palästinensisches Land erlangen. (Reuters)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Rubio in Israel angekommen

US-Außenminister Marco Rubio ist in Israel eingetroffen, wo er die weitere Umsetzung des US-Plans zur Beendigung des Gaza-Kriegs vorantreiben möchte. Gemeinsam mit Partnern wolle er dort auf das Momentum für einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten aufbauen, schrieb Rubio auf der Plattform X. 

Laut einem Bericht der Zeitung „Israel Hajom“ soll es bei dem Besuch des US-Außenministers auch um die Zusammensetzung der in dem Friedensplan nach Kriegsende vorgesehenen Übergangsregierung gehen. Darin sollen palästinensische Technokraten unter Aufsicht eines internationalen Gremiums im Gazastreifen arbeiten. Zudem stehe die geplante Entwaffnung der islamistischen Hamas auf der Agenda. Die Islamistenorganisation lehnt es bisher ab, ihre Waffen abzugeben. Vor Rubio war bereits US-Vizepräsident JD Vance zu Besuch in Israel. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
US-Präsident Donald Trump will Israel seine Unterstützung entziehen, sollte es das besetzte Westjordanland annektieren. In einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem US-Magazin „Time“ sagte Trump auf eine entsprechende Frage: „Israel würde jegliche Unterstützung der Vereinigten Staaten verlieren, wenn das passieren würde.“ Das Interview wurde laut „Time“ am 15. Oktober geführt.

Zugleich zeigte sich Trump überzeugt, dass Israel das Westjordanland nicht annektieren werde. „Es wird nicht passieren. Es wird nicht passieren, weil ich den arabischen Ländern mein Wort gegeben habe. Und das können wir jetzt nicht tun. Wir haben große Unterstützung von den Arabern erhalten“, sagte Trump. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Vance: USA gegen israelische Annexion des Westjordanlands
Vor seiner Abreise aus Israel hat sich US-Vizepräsident JD Vance klar gegen eine Annexion des besetzten Westjordanlands durch Israel ausgesprochen. „Es war ein sehr dummer politischer Stunt“, sagte er zu einer ersten Abstimmung des israelischen Parlaments für entsprechende Pläne während seines Besuchs. Er habe sich davon persönlich beleidigt gefühlt. „Das Westjordanland wird nicht von Israel annektiert.“ Dies sei die unveränderte politische Linie der US-Regierung. 
Der US-Vizepräsident JD Vance winkt beim Einsteigen in die Air Force Two auf dem Weg nach Washington, DC, am Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv am 23. Oktober 2025.
Der US-Vizepräsident JD Vance winkt beim Einsteigen in die Air Force Two auf dem Weg nach Washington, DC, am Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv am 23. Oktober 2025.   Bild: AFP/Pool/Nathan Howard
Ein Oppositionsvorstoß zur Annexion von Teilen des Westjordanlands hatte im israelischen Parlament am Mittwoch in einer vorläufigen Abstimmung überraschend eine Mehrheit bekommen – eine endgültige Annahme gilt aber als unwahrscheinlich. Ultrarechte Mitglieder der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu machen sich seit langem für eine Annexion des Westjordanlands stark.

Auch US-Außenminister Marco Rubio hatte vor seiner Abreise zu einem Besuch nach Israel am Mittwoch (Ortszeit) betont: „Ich denke, der Präsident hat deutlich gemacht, dass wir das derzeit nicht unterstützen können.“ Annexionsbestrebungen seien eine „Bedrohung für den Friedensdeal“ von Trump zur Beendigung des Konflikts in Gaza. Die Palästinenser beanspruchen das Gebiet als Teil eines künftigen unabhängigen Staates.(dpa/Reuters/AFP)
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Christoph Zempel

Israel erlaubt Journalisten weiterhin keinen Zugang zum Gazastreifen

Internationale Journalisten bekommen auch nach der Waffenruhe-Vereinbarung im Gaza-Krieg vorerst keinen freien Zugang zum zerstörten Gazastreifen. Vor dem höchsten Gericht in Jerusalem gab es zwar eine Anhörung zu einem Antrag des Auslandspresseverbands (FPA), Journalisten Reisen in den abgeriegelten Küstenstreifen zu erlauben. Das Gericht gewährte der israelischen Regierung jedoch weitere 30 Tage Aufschub, um eine klare Position vorzulegen. Der Auslandspresseverband reagierte enttäuscht und warf Israel Verzögerungstaktik vor. 

Der Zugang zum Gazastreifen wird vollständig von Israel kontrolliert. Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als zwei Jahren konnten ausländische Journalisten den Gazastreifen nur vereinzelt mit der israelischen Armee besuchen. Dabei bekamen sie immer nur ganz bestimmte Ausschnitte zu sehen. 

US-Präsident Donald Trump hatte sich im August dafür ausgesprochen, dass Israel Reportern Zugang zum Gazastreifen gewähren sollte. (dpa)

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Christoph Zempel

WHO evakuiert 41 Kinder aus dem Gazastreifen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erstmals seit der neuen Waffenruhe im Gazastreifen schwer kranke und verletzte Kinder in Sicherheit gebracht. 41 seien zusammen mit 145 Begleiterinnen und Begleitern aus dem Gazastreifen gebracht worden, berichtete WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der Plattform X. 

Bei allen Patienten handele es sich um Kinder, sagte ein WHO-Sprecher auf Nachfrage. Aufgrund „operativer Erwägungen“ könne noch nicht gesagt werden, in welchen Ländern die jungen Patienten behandelt werden sollen.

Rund 15.000 weitere Personen müssten zur medizinischen Versorgung ebenfalls aus dem Kriegsgebiet gebracht werden, teilte Tedros mit. „Wir rufen die Länder weiterhin auf, ihre Solidarität zu zeigen und alle Wege zu öffnen, um die medizinische Evakuierung zu beschleunigen.“ Für solche Krankentransporte sind Genehmigungen der israelischen Behörden nötig, die die Zugänge zum Gazastreifen kontrollieren. (epd)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Iran und Frankreich stehen offenbar kurz vor Austausch von Häftlingen

Frankreich und der Iran stehen offenbar kurz vor dem Austausch von Häftlingen. Die Regierung in Teheran begrüßte am Mittwoch die Freilassung unter Auflagen einer iranischen Studentin aus französischer Haft. Das Außenministerium erklärte, man werde sich um ihre vollständige Freilassung bemühen. Der Iran wirft Frankreich vor, die in Lyon lebende Studentin willkürlich inhaftiert zu haben. Sie war in diesem Jahr wegen israelfeindlicher Beiträge in den sozialen Medien verhaftet worden.

Am Dienstag hatte die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Tasnim unter Berufung auf einen Vertreter des Außenministeriums berichtet, die Studentin werde für einen Gefangenenaustausch vorbereitet. Nicht berichtet wurde, wer im Gegenzug auf französischen Wunsch freikommen soll. Es könnten aber zwei französische Staatsbürger betroffen sein, die seit 2022 im Iran festgehalten werden. Sie wurden vergangene Woche wegen Spionagevorwürfen zu langen Haftstrafen verurteilt. Paris hatte die Vorwürfe als „unbegründet“ bezeichnet. (Reuters)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (17 Uhr): UN-Gericht: Israel muss UN-Hilfe im Gazastreifen zulassen

Israel muss nach einem Gutachten des Internationalen Gerichtshofes ausreichend humanitäre Hilfe in den Gazastreifen lassen und dafür auch mit dem UN-Hilfswerk für Palästinenser (UNRWA) zusammenarbeiten. Israel sei als Besatzungsmacht verpflichtet, für die Bevölkerung zu sorgen, heißt es in einem Rechtsgutachten des höchsten Gerichts der UN in Den Haag. Das Gutachten ist nicht bindend. 

Israel untersagt dem UNRWA die Arbeit im Gazastreifen seit Januar. Israel habe seine Behauptung, eine beträchtliche Zahl von UNRWA-Mitarbeitern seien Mitglieder der militanten Hamas, nicht belegt, erklären die Richter. 

Von März bis Mai hatte Israel grundsätzlich keine Hilfsgüter mehr in den Gazastreifen gelassen. Seit der fragilen Waffenruhe vom 10. Oktober lässt Israel zwar wieder Transporte in das abgeriegelte Küstengebiet. Nach Ansicht der Vereinten Nationen reicht dies jedoch bei weitem nicht aus, um die notleidende Bevölkerung zu versorgen.

Die Urteile des IGH sind für die beteiligten Staaten zwar völkerrechtlich bindend, der Gerichtshof verfügt jedoch über keine eigenen Mittel, um die Einhaltung zu erzwingen. (dpa/Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Netanjahu deutet Ablehnung von türkischen Truppen in Gaza an

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt eine Beteiligung der Türkei an einer internationalen Sicherheitstruppe für den Gazastreifen nach dem Krieg offenbar ab. Auf die Frage nach einer möglichen Beteiligung türkischer Sicherheitskräfte sagte Netanjahu bei einem Treffen mit US-Vizepräsident JD Vance in Jerusalem: „Ich habe dazu eine sehr klare Meinung. Wollen Sie raten, welche?“ 

Die Türkei hat angeboten, sich an einer internationalen Truppe zur Überwachung der von den USA vermittelten Waffenruhe zu beteiligen. Aus der Türkei gab es zunächst keine Reaktion auf die Aussage von Netanjahu. Vance hatte am Dienstag erklärt, die Türkei werde eine konstruktive Rolle spielen. Die USA würden Israel aber zu nichts zwingen, wenn es um ausländische Soldaten auf „ihrem Boden gehe“. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Tote Palästinenser zurückgegeben – Hamas wirft Israel Folter vor

Weitere 54 Leichen getöteter Palästinenser sind im Rahmen des Waffenstillstandsabkommens von Israel freigegeben worden. Die Hamas und Israel hatten in dem von US-Präsident Donald Trump vermittelten Abkommen eine Rückgabe von 15 palästinensischen Leichen für jede zurückgeführte Leiche einer israelischen Geisel aus dem Gazastreifen vereinbart.

An den jetzt zurückgegebenen Leichen seien „deutliche Spuren von Folter zu erkennen“, kritisierte das von der Hamas kontrollierte Regierungsmedienbüro in Gaza. Untersuchungen hätten ergeben, dass mehrere der Toten „durch Erhängen oder durch Schüsse aus nächster Nähe hingerichtet wurden“. Insgesamt seien bisher 165 Leichen zurückgegeben worden, von denen „die meisten der Folter und Hinrichtungen ausgesetzt waren“. (KNA)
Fahrzeuge des Roten Kreuzes eskortieren einen Lastwagen, der die Leichen von Palästinensern transportiert.
Fahrzeuge des Roten Kreuzes eskortieren einen Lastwagen, der die Leichen von Palästinensern transportiert.   Bild: REUTERS/Stringer
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Christoph Zempel

Vance: Entwaffnung der Hamas und Wiederaufbau des Gazastreifens „schwierige Aufgabe“

Die international geforderte Entwaffnung der islamistischen Hamas im Gazastreifen ist nach den Worten von US-Vizepräsident JD Vance schwierig. „Wir haben eine sehr, sehr schwierige Aufgabe vor uns“, sagte Vance am Mittwoch in Jerusalem. Dazu gehöre es, „die Hamas zu entwaffnen und den Gazastreifen wieder aufzubauen“. Die Aufgabe umfasse zudem, das Leben für die Menschen im Gazastreifen „besser zu machen, aber auch sicherzustellen, dass die Hamas keine Bedrohung mehr für unsere Freunde in Israel darstellt“.

Der US-Vizepräsident äußerte sich nach Gesprächen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Dabei betonte er, dass das von US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Waffenruhe-Abkommen für den Gazastreifen auch den Weg für breitere Allianzen Israels im Nahen Osten ebnen könnte. 

Er halte das Abkommen für „ein wesentliches Element“, um die Abraham-Abkommen auszuweiten, sagte Vance. Mit den Abkommen, die US-Präsident Donald Trump während seiner ersten Amtszeit auf den Weg gebracht hatte, normalisierten unter anderem die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Marokko ihre Beziehungen zu Israel.

Netanjahu äußerte sich hinsichtlich der von Vance beschriebenen Herausforderungen zuversichtlich. „Wir schaffen gerade einen unglaublichen ,Tag danach' mit einer völlig neuen Vision davon, wie man eine zivile Regierung aufbaue, wie man dort für Sicherheit sorgt und wer diese Sicherheit dort gewährleisten könnte", sagte er. Es werde “nicht einfach sein", sagte Netanjahu und fügte hinzu: "Aber ich denke, es ist möglich." 

Vance war am Dienstag zu einem dreitägigen Besuch in Israel eingetroffen. Seine Reise steht im Zeichen verstärkter US-Bemühungen um die Absicherung der Waffenruhe im Gazastreifen. (AFP)

US-Vizepräsident JD Vance  trifft sich mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Büro von Netanjahu in Jerusalem.
US-Vizepräsident JD Vance  trifft sich mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Büro von Netanjahu in Jerusalem.   Bild: dpa/Pool The New York Times via AP/Nathan Howard
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Christoph Zempel

Umfrage: Mehrheit in USA für Anerkennung Palästinas

Die meisten US-Bürger sind einer Umfrage zufolge dafür, dass die USA - der engste Verbündete Israels - einen palästinensischen Staat anerkennen. Die Erhebung von Reuters/Ipsos zeigt, dass der Widerstand von Präsident Donald Trump gegen einen solchen Schritt nicht mit der öffentlichen Meinung übereinstimmt. 

Der Umfrage zufolge befürworten 59 Prozent der Befragten die Anerkennung eines palästinensischen Staates durch die USA. 33 Prozent sind dagegen, die Übrigen sind unentschieden oder haben die Frage nicht beantwortet. Unter den Anhängern der Demokraten sind 80 Prozent für eine Anerkennung und 16 Prozent dagegen, unter den Republikanern sind 41 Prozent dafür und 53 Prozent dagegen. (Reuters)
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Bettina Funk

Leiche von Deutsch-Israeli und weiterer Hamas-Geisel nach Übergabe an Israel identifiziert

Unter den an Israel übergebenen Hamas-Geiseln ist nach Armeeangaben die Leiche des Deutsch-Israelis Tamir Adar. Zudem seien auch die sterblichen Überreste von Arje Zalmanovitz übergeben worden, erklärte die israelische Armee am Mittwoch.

Der Deutsch-Israeli Adar aus dem Kibbuz Nir Oz wurde nach Angaben der israelischen Armee am 7. Oktober 2023 im Alter von 38 Jahren getötet, sein Leichnam wurde demnach von der Hamas im Gazastreifen festgehalten. Der Vater zweier Kinder verteidigte seinen Kibbuz am Tag des Überfalls auf Israel gegen die Islamisten.

Zalmanovitz wurde aus Nir Oz verschleppt. Er wurde nach Angaben der israelischen Armee am 17. November 2023 in Gefangenschaft im Alter von 85 Jahren getötet. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Update zum Eintrag von 16:54 Uhr: Hamas übergibt zwei weitere Leichen – offenbar von Geiseln

Die Terrororganisation Hamas hat im Gazastreifen zwei weitere Leichen an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben, bei denen es sich um tote, aus Israel entführte Geiseln handeln soll.

Die sterblichen Überreste seien auf dem Weg zu Vertretern des israelischen Militärs, wie Israels Armee mitteilte. Sie werden anschließend nach Israel gebracht und dort forensisch untersucht, um die Identität der Toten festzustellen.

Im Rahmen einer ersten Phase des von den USA vorangetriebenen Friedensplans muss die Hamas insgesamt 28 Leichen übergeben. Handelt es sich bei den nun überstellten sterblichen Überresten tatsächlich um tote Entführte, verbleiben noch 13 Geisel-Leichen im Gazastreifen. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Netanjahu entlässt Nationalen Sicherheitsberater Tsachi Hanegbi

Israels Nationaler Sicherheitsberater Tsachi Hanegbi ist eigenen Angaben zufolge von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit sofortiger Wirkung entlassen worden. „Netanjahu hat mir heute mitgeteilt, dass er beabsichtigt, einen neuen Chef des Nationalen Sicherheitsrates zu ernennen“, teilte Hanegbi mit. Seine Amtszeit ende damit unmittelbar. 

In dem Schreiben räumte Hanegbi zudem seine eigene Verantwortung für das fatale Versagen der Sicherheitskräfte am 7. Oktober 2023 ein, als die islamistische Palästinenserorganisation Hamas und ihre Verbündeten großflächig israelisches Staatsgebiet angegriffen, mehr als 1200 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt hatten. Dieses Versagen müsse „gründlich untersucht werden“, forderte Hanegbi. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Hamas soll noch über 10.000 bis 25.000 Kämpfer verfügen

Die islamistische Hamas verfügt verschiedenen Einschätzungen israelischer Experten zufolge noch über zahlreiche Kämpfer. „Die Hamas hat mit Blick auf ihre militärischen Fähigkeiten sehr schweren Schaden genommen. Aber man kann mit Fug und Recht sagen, dass sie nicht vernichtet wurde“, sagte Shalom Ben Hanan von der auf Terrorismusforschung spezialisierten Denkfabrik ICT an der Reichman-Universität in Tel Aviv dem US-Sender NBC News

„Vielleicht geht nicht gleich in den nächsten Tagen oder in naher Zukunft Gefahr von ihr aus. Aber ihr Potenzial ist nach wie vor da.“ Hanan schätzte die Zahl der Kämpfer auf 15.000 bis 25.000 und berief sich dabei laut NBC auf einen Austausch mit israelischen Sicherheitsbeamten.

Ein israelischer Militärbeamter, der anonym bleiben wollte, sagte dem Sender, er gehe von etwa 10.000 bis 20.000 Hamas-Kämpfern aus. Zudem seien bis zu 90 Prozent der Raketen der Terrororganisation zerstört. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

USA legen sich nicht auf Frist für Waffenrückgabe der Hamas fest

Die USA pochen auf die Entwaffnung der islamistischen Hamas – setzen dafür bislang aber keine zeitliche Frist. Vieles sei in der aktuellen Lage unvorhersehbar, sagte US-Vizepräsident JD Vance bei seinem Besuch in Israel. Er betonte zugleich, die Hamas müsse sich an Vereinbarungen halten.

Im Friedensplan von US-Präsident Donald Trump steht die Entwaffnung von Terrorgruppen im Gazastreifen. Die Islamisten lehnen diese aber ab. Das ist ein Streitpunkt. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Hamas kündigt Übergabe zweier Leichen von Geiseln an

Die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen hat die Übergabe der sterblichen Überreste zweier weiterer Geiseln angekündigt. Diese seien heute in Gaza-Stadt entdeckt worden und würden im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung um 21.00 Uhr (Ortszeit, 20.00 Uhr MESZ) an Israel übergeben, hieß es. (Reuters)
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