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US-Präsident Donald Trump reicht dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska die Hand.

© AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS

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Russland keine Bedrohung?: Bundesregierung hält US-Sicherheitspapier für ideologisch

Trump wirft Selenskyj vor, Ukraine-Plan noch nicht gelesen zu haben + Baerbock warnt vor Gebietsabtretungen der Ukraine + Debatte um Verwendung eingefrorener russischer Vermögen + Der Newsblog.

Stand:

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Christoph Reichmuth

Bundesregierung kritisiert US-Sicherheitspapier: Russland bedroht Europa

Die Bundesregierung hat zurückhaltend auf die neue Sicherheitsstrategie der US-Administration reagiert. Nach Einschätzung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist das US-Konzept teils auf Ideologie zurückzuführen, wie ein Regierungssprecher am Montag in Berlin sagte.

An vielen Stellen teile man die Analyse, beispielsweise zur Verringerung wirtschaftlicher Abhängigkeiten, sagte Regierungssprecher Sebastian Hille. Die USA und Europa blieben enge Partner. 

„Die teils kritischen Töne gegen die EU weisen wir zurück.“ Die freie Meinungsäußerung sei ein Grundpfeiler in der EU, Vorwürfe gegen die EU in diesem Bereich seien eher eine Ideologie als eine Strategie.

Hille kritisierte zudem, dass Russland von den USA nicht als Bedrohung eingestuft werde. „Diese Einschätzung teilen wir nicht.“ 

Man bleibe bei der Nato-Einschätzung, dass Russland eine Gefahr für Frieden, Freiheit und Stabilität sei. „Russland hat den Krieg zurückgebracht nach Europa.“ 

Die Bedrohung sei offensichtlich. Europa müsse sich deswegen schnell in die Lage versetzen, sich selbst verteidigen zu können. Außerdem stehe Europa fest an der Seite der von Russland angegriffenen Ukraine.

In der Nationalen Sicherheitsstrategie der USA heißt es unter anderem, Europa könnte eines Tages seinen Status als verlässlicher Verbündeter verlieren. In dem Papier wird europäischen Regierungen die „Untergrabung demokratischer Prozesse“ vorgeworfen. (dpa/Reuters)

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Christoph Reichmuth

Selenskyj: „Eine einheitliche Meinung über den Donbass gibt es nicht“

Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte in einem Interview mit Bloomberg, dass zwischen den USA, der Ukraine und Russland weiterhin Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich der Gebiete bestehen, die im Rahmen des Friedensplans diskutiert werden.
Laut Selenskyj erfordern die Elemente des US-Friedensplans weitere Gespräche zu einer Reihe „sensibler Fragen“, darunter Sicherheitsgarantien für die Ukraine und die territorialen Aspekte.
Der Präsident betonte, dass bei den Verhandlungen noch keine Einigung bezüglich der Regionen Donezk und Luhansk erzielt wurde. „Es gibt die Sichtweisen der USA, Russlands und der Ukraine, und wir haben keine einheitliche Meinung über den Donbass“, sagte er.

Außerdem, so Selenskyj, bestehe Kiew auf einer separaten Vereinbarung über Sicherheitsgarantien. „Es gibt eine Frage, auf die ich – und alle Ukrainer – eine Antwort erhalten wollen: Wenn Russland erneut einen Krieg beginnt, was werden unsere Partner dann tun?“, so Selenskyj. (Valeriia Semeniuk)
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Bettina Funk

Selenskyj trifft EU- und Nato-Spitzen am Montag in Brüssel

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist am Montag nach Brüssel, um dort die Spitzen von Nato und EU zu treffen. Nato-Generalsekretär Mark Rutte werde Selenskyj, EU-Ratspräsident António Costa und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in seiner Residenz in der belgischen Hauptstadt empfangen, teilte die Nato am Vormittag mit. 

Vor dem Treffen in Brüssel war eine Zusammenkunft des ukrainischen Präsidenten mit den Staats- und Regierungschefs der sogenannten E3-Staaten in London geplant. Selenskyj wollte mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer über Wege zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beraten. (AFP)
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Christoph Reichmuth

Verfassungsschutz-Präsident fordert mehr Befugnisse

Angesichts gestiegener Bedrohungen durch hybride Angriffe – vor allem aus Russland – wirbt das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) um mehr Befugnisse und eine Verbesserung des Austauschs mit anderen Sicherheitsbehörden sowie der Bundeswehr. 

Angesichts extrem kurzer Planungsphasen für gefährliche Aktionen müssten entsprechende Akteure und ihre Netzwerke frühzeitig entdeckt und identifiziert werden, mahnte BfV-Präsident Sinan Selen vor Teilnehmern eines Symposiums mit dem Titel „Zeitenwende - und jetzt? Die Rolle des BfV in Deutschlands Sicherheitsarchitektur“. 

Eine entscheidende Rolle spiele dabei auch die „Beobachtung relevanter Plattformen im virtuellen Einsatzraum“. Selen sagte: „Ich hoffe, dass uns zukünftig Befugnisse und Fähigkeiten zur Verfügung stehen, über die auch andere europäische Partnerdienste in diesem Zusammenhang verfügen.“ Selen zeigte sich zuversichtlich, dass das Bundesinnenministerium unter der Führung von Alexander Dobrindt (CSU) entsprechende rechtliche Änderungen vorantreiben wird. (dpa)

Sinan Selen, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV).
Sinan Selen, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV).   Bild: Bernd von Jutrczenka/dpa
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Christoph Reichmuth

ISW: Russland nimmt ukrainische Logistik im Norden der Region Charkiw ins Visier  

Russische Truppen intensivieren laut dem Institute for the Study of War (ISW) ihre Bemühungen, die ukrainischen Logistikrouten im Norden der Region Charkiw zu stören. Ziel sei es, durch Angriffe auf kritische Infrastruktur die Versorgungslinien der ukrainischen Verteidigungskräfte zu schwächen und damit die Lage an der Front zugunsten Russlands zu verändern. 
Am 7. Dezember griffen russische Streitkräfte sowohl einen Damm bei Petschenihy als auch eine Brücke in Staryj Saltiv an. Infolge der Schäden mussten zwei wichtige Regionalstraßen gesperrt werden. Die lokalen Behörden bestätigten, dass der Verkehr über den Damm vorerst eingestellt wurde. 

Nach Einschätzung des ISW deuten diese Angriffe darauf hin, dass Russland versucht, ukrainische Nachschubrouten aus der Luft zu „überdecken“, um Offensivoperationen in den Bereichen Wowtschansk, Welkyj Burluk und Kupjansk zu erleichtern. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Reichmuth
Rustem Umjerow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine.
Rustem Umjerow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine.   Bild: Wiktor Dabkowski/ZUMA Press Wire/dpa

Selenskyj erhält heute „vollständige Informationen“ über Trumps Friedensplan

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird noch heute „vollständige Informationen“ über den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump erhalten. Das erklärte der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Rustem Umjerow, auf der Plattform X.

Umjerow berichtete, dass er gemeinsam mit dem Chef des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte, Andrij Hnatow, mehrere Tage in den USA mit Vertretern von Präsident Trump zusammengearbeitet habe. „Die Hauptaufgabe des ukrainischen Teams bestand darin, von der amerikanischen Seite vollständige Informationen über deren Gespräch in Moskau sowie alle Entwürfe der aktuellen Vorschläge zu erhalten, um diese anschließend detailliert mit dem Präsidenten der Ukraine zu besprechen. Gemeinsam mit all unseren Partnern müssen wir alles tun, um diesen Krieg würdig zu beenden“, schrieb Umjerow.

Weiter erklärte er, dass die Delegation am 8. Dezember dem Präsidenten sämtliche Informationen über alle Aspekte des Dialogs mit der US-Seite sowie alle relevanten Dokumente übergeben werde. „Wir arbeiten mit maximaler Intensität“, fügte er hinzu.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump geäußert, er sei enttäuscht von Präsident Selenskyj, da dieser angeblich noch immer nicht mit dem amerikanischen Friedensplan vertraut sei. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Zempel

Sieben EU-Staaten fordern Nutzung eingefrorener russischer Vermögen

Sieben EU-Staaten dringen auf eine rasche Umsetzung des Vorschlags, mit eingefrorenen russischen Vermögen ein Darlehen für die Ukraine zu finanzieren. Die Unterstützung der Ukraine in ihrem Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit sei nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern liege auch im eigenen Interesse, heißt es in einem Brief der Staats- und Regierungschefs an EU-Ratspräsident Antonio Costa und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Zu den Unterzeichnern gehören Estland, Finnland, Irland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden. (Reuters)
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Christoph Zempel

Toter und Verletzte in der Ukraine nach russischen Angriffen

Bei neuen russischen Drohnenangriffen sind in der Ukraine mindestens ein Mann getötet und zwölf weitere Menschen verletzt worden. Im Gebiet Dnipropetrowsk sei der 51-Jährige an seinen Verletzungen gestorben, teilten die Behörden mit. Fünf Menschen seien verletzt worden, darunter ein 13 Jahre altes Mädchen und ein 14-jähriger Junge. Im Gebiet Sumy wurde laut Behörden ein mehrgeschossiges Wohnhaus bei einem Drohnenangriff getroffen. Sieben Zivilisten seien verletzt worden, hieß es.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will heute in London mit europäischen Verbündeten über den US-Plan für eine Beendigung des russischen Angriffskrieges sprechen. An dem Treffen nimmt auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) teil. Die Verhandlungen laufen derzeit vor allem zwischen Ukrainern und Amerikanern einerseits sowie den USA und Russland andererseits – ohne direkte Beteiligung der Europäer. (dpa)

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Wadephul fordert China zu „deutlicherem Eintreten gegenüber Russland“ auf

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat ein größeres Engagement Chinas zur Beendigung des Ukraine-Kriegs angemahnt. „Wir erwarten von China ein deutlicheres Eintreten gegenüber Russland“, sagte Wadephul im ZDF. „Es berührt unsere Kerninteressen, dass in Europa so ein Krieg durch Russland geführt wird. Und wir legen ebenso darauf Wert, unsere Kerninteressen berücksichtigt zu wissen, wie China das seinerseits tut.“ (AFP)
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Christoph Zempel

Trump: Selenskyj hat Ukraine-Plan noch nicht gelesen - US-Präsident „ein wenig enttäuscht“

US-Präsident Donald Trump hat dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj vorgeworfen, sich nicht mit dem Ukraine-Plan der USA vertraut gemacht zu haben. „Ich muss sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin, dass Präsident Selenskyj den Vorschlag noch nicht gelesen hat“, sagte Trump am Sonntag am Rande einer Gala im Kennedy Center.

Die USA hatte vor fast drei Wochen einen Plan zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vorgelegt. Er dient als Grundlage für die diplomatischen Bemühungen um eine Friedenslösung. 

Die jüngsten Treffen zwischen Vertretern der USA und der Ukraine, unter ihnen Selenskyj, endeten am Samstag ohne Durchbruch. Selenskyj betonte aber, er wolle weitere Gespräche führen, um einen „echten Frieden“ zu erreichen. 

Der erste Entwurf des US-Plans, der als sehr Moskau-freundlich galt, war auf Drängen der Ukraine und ihrer europäischen Verbündeten in zentralen Punkten überarbeitet worden.

Dem ursprünglichen Plan zufolge sollte die Ukraine auf einen Nato-Beitritt verzichten, ihre Streitkräfte verkleinern und den gesamten Donbass im Osten der Ukraine an Russland abgeben - auch Gebiete, die nicht von Russland besetzt sind. Über die überarbeitete Fassung des Plans wurde bislang wenig bekannt. (AFP)

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Christoph Zempel

Nutzung russischer Vermögen für Ukraine: Röttgen sieht „Schicksalsmoment“ für Europa

In der Debatte um die Verwendung der eingefrorenen russischen Vermögen für ein Darlehen an die Ukraine warnt der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen vor einer Selbstaufgabe Europas. „Wir sind in einer absolut entscheidenden Situation für Europa. Es ist ein Schicksalsmoment“, sagte der Vizechef der Unionsfraktion dem „Stern“. 

„Wenn wir es nicht schaffen, die russischen Vermögen für die Hilfe der Ukraine zu mobilisieren, hieße das, dass wir zu unserer Selbstbehauptung, zur Verteidigung unserer eigenen Souveränität nicht bereit wären“, sagte Röttgen. "Das hätte verheerende Konsequenzen für die EU, aber selbstverständlich auch für die Ukraine."

Der CDU-Außenpolitiker sieht die Milliarden auch als entscheidendes Druckmittel gegenüber den USA: „Der Darlehens-Plan für die Ukraine muss gelingen. Wir brauchen ihn auch, um von den USA wieder ernst genommen zu werden. Trump respektiert einen Pushback der Europäer, aber keinesfalls unsere Schwäche.“

Der SPD-Außenpolitiker Adis Ahmetovic drängt ebenfalls auf eine rasche Einigung zur Verwendung des russischen Vermögens. „Die USA wollen es für sich, Russland will es zurück, die EU hat es als Verhandlungsmasse. Dahinter verbirgt sich eine Chance“, sagt er dem „Stern“.

Die EU hatte nach der russischen Invasion der Ukraine vor fast vier Jahren russische Vermögenswerte im Wert von mehr als 200 Milliarden Euro eingefroren. Seit Monaten diskutieren die Mitgliedstaaten darüber, die zum größten Teil in Belgien von der Gesellschaft Euroclear verwalteten russischen Gelder für ein Reparationsdarlehen an die Ukraine zu nutzen. Brüssel verweigert bisher seine Zustimmung, weil es rechtliche Konsequenzen und russische Vergeltung fürchtet. (AFP)

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Christoph Zempel

Baerbock warnt vor Gebietsabtretungen als Teil einer Friedenslösung

Die Präsidentin der UN-Vollversammlung, Annalena Baerbock, warnt vor Gebietsabtretungen der Ukraine als Teil einer Friedenslösung. „Wer Aggression prämiert, wird statt Frieden weitere Kriege ernten“, sagt die frühere Bundesaußenministerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Dies wäre eine Ermutigung für andere Militärmächte, Gewalt zur Durchsetzung ihrer Interessen anzuwenden. Es käme einem Freifahrtschein gleich, würde es die UN akzeptieren, dass ein Mitglied des Sicherheitsrats die wichtigste Regel der Vereinten Nationen bräche, sagte Baerbock mit Blick auf das Gewaltverbot. 

Ein gerechter und dauerhafter Frieden sei nur auf Basis der Charta der Vereinten Nationen möglich. Zurückhaltend äußerte sich Baerbock über eine mögliche Rolle der Vereinten Nationen bei der Absicherung eines Waffenstillstands in der Ukraine. „Zunächst muss es überhaupt einen Waffenstillstand und eine Friedensvereinbarung geben, danach können wir darüber sprechen, wie diese abgesichert werden können“, sagte sie. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Treffer auf Staudamm in Ukraine unterbricht Nachschubroute

Russische Raketen haben in der Ostukraine einen Staudamm mit einer wichtigen Nachschubroute für die ukrainische Armee beschädigt. Die Straße über den Staudamm von Petschenihy sei gesperrt, teilte der Bürgermeister des Ortes, Olexander Gussarow, auf Telegram mit. 

Bei dem Dorf im Gebiet Charkiw wird der Fluss Siwerskyj Donez gestaut. Die Fernstraße führt zu den drei Frontabschnitten Woltschansk, Welykyj Burluk und Kupjansk, an denen die ukrainischen Verteidiger unter schwerem Druck der russischen Armee stehen. 

Nach Berichten ukrainischer Telegramkanäle wurde auch eine weitere Brücke über den Stausee bei dem Dorf Staryj Saltiw zerstört. Viele Brücken und Dämme in der Region sind schon 2022 in den ersten Monaten der russischen Invasion zerstört oder beschädigt worden. 2023 sprengten die russischen Besatzer den Staudamm von Kachowka am Unterlauf des Dnipro in der Südukraine. Dies löste eine verheerende Flutwelle mit vielen Toten und großen Schäden aus. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

BSW-Chef: Gasimport anbieten für Waffenstillstand in der Ukraine

Der neue BSW-Vorsitzende Fabio De Masi plädiert dafür, die Rückkehr zu Energieimporten aus Russland in die Verhandlungen über einen Waffenstillstand einzubringen. Das sagte er auf dem Bundesparteitag des BSW in Magdeburg. 

Natürlich wäre es zum Beispiel eine sinnvolle Politik, wenn wir zu Herrn Putin gehen und sagen: Wir sind auch bereit Gas wieder zu beziehen und wollen das einbetten in einen Waffenstillstand in der Ukraine.

Damit könnten die Europäer wieder an den Verhandlungstisch kommen, meinte der Europaabgeordnete. Gerade Deutschland sei auf billige Energieimporte angewiesen. 

De Masi wies den Vorwurf zurück, das BSW sei unkritisch gegenüber Russland. Selbstverständlich verurteile man russische Angriffe auf zivile Infrastruktur wie Energieanlagen oder Kindergärten in der Ukraine. „Dieser Krieg ist eine große Katastrophe, aber er war vermeidbar“, sagte De Masi. Rote Linien Russlands seien nicht ernst genommen worden, das habe ins Desaster geführt. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Russland fordert radikale Änderungen am US-Friedensplan

Russland fordert tiefgreifende Änderungen an dem Friedensplan für die Ukraine. Die US-Regierung müsse ihren Vorschlagstext „ernsthaft, ich würde sagen, radikal ändern“, sagt der außenpolitische Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow, russischen Medienberichten zufolge. 

Einzelheiten werden nicht genannt, eine Stellungnahme der Ukraine oder der USA liegt zunächst nicht vor. Die Äußerungen folgen auf ein Treffen Putins mit US-Vertretern in der vergangenen Woche. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Wadephul an Peking: Druck auf Moskau wegen Ukraine erhöhen

Außenminister Johann Wadephul drängt Peking in den Beratungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine, den Druck auf Moskau zu erhöhen. „Kein anderes Land hat so viel Einfluss auf Russland wie China und kann sein Gewicht so sehr dafür einsetzen, dass Russland endlich zu ernsthaften Verhandlungen bereit ist, die die Souveränität der Ukraine achten“, sagte der CDU-Politiker in Berlin vor seinem Abflug zum Antrittsbesuch in China.

Unser Interesse ist es, dass China dazu beiträgt, einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine zu erreichen.

Johann Wadephul

Zwar betont China immer wieder seine Neutralität, steht aber im Westen in der Kritik, vorwiegend Moskau zu unterstützen. Wadephul nannte den Austausch mit China in Zeiten wachsender internationaler Spannungen unersetzlich. Freiheit, Sicherheit und Wohlstand seien eng mit der Volksrepublik verknüpft. „Es ist daher in unserem Interesse, diesen Dialog zu führen – in direktem Austausch und mit Fairness“, erklärte er.  (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Trumps Ukraine-Gesandter: Frieden im Ukrainekrieg in greifbarer Nähe

Eine Einigung zur Beendigung des Ukrainekrieges ist nach den Worten des scheidenden US-Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg, „wirklich nah“

Einem Frieden stünden vor allem noch zwei ungelöste Fragen entgegen: die Zukunft der ukrainischen Donbass-Region und des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja. „Wenn wir diese beiden Fragen geklärt haben, werden sich die übrigen Punkte meiner Meinung nach gut lösen lassen“, sagte Kellogg am Samstagabend auf dem Reagan National Defense Forum. Die Bemühungen zur Lösung des Konflikts befänden sich auf der Zielgeraden, sagte Kellogg. Er gibt seinen Posten als Ukraine-Sondergesandter von Präsident Donald Trump im Januar ab.

Wir sind fast am Ziel.

Keith Kellogg

Der Anspruch auf den gesamten Donbass mit den Regionen Luhansk und Donezk ist eine von Russlands Hauptforderungen. Das AKW Saporischschja soll einem US-Friedensplan zufolge unter Aufsicht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) wieder in Betrieb genommen und der erzeugte Strom zu gleichen Teilen zwischen Russland und der Ukraine aufgeteilt werden. (Reuters)
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