zum Hauptinhalt
Ein Güterzug vor einer russischen Raffinerie.

© REUTERS/Sergei Karpukhin

Live

Druck auf Putins Wirtschaft: G7 nehmen Käufer von russischem Öl ins Visier

Trump will der Ukraine Informationen für Angriffe in Russland liefern + Stromversorgung an Tschernobyl-Hülle unterbrochen + Orbán sieht „keine Alternativen“ zu russischem Öl + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
G7 nehmen Käufer von russischem Öl ins Visier
Die G7-Staaten wollen den Druck auf Russland wegen des Kriegs gegen die Ukraine erhöhen. „Wir werden diejenigen ins Visier nehmen, die ihre Käufe von russischem Öl seit der Invasion in der Ukraine weiter erhöhen, und diejenigen, die die Umgehung erleichtern“, erklärten die Finanzminister der Gruppe der sieben führenden Industrienationen nach einer virtuellen Sitzung am Mittwoch. 

Die verbleibenden Importe aus Russland sollten schrittweise auf null reduziert werden. In der Erklärung hieß es zudem, die Finanzminister der G7-Staaten seien sich einig über die Bedeutung von Handelsmaßnahmen, darunter Zölle und Ein- und Ausfuhrverbote. Damit sollten Russland wegen der Invasion der Ukraine Einnahmen entzogen werden.

Die US-Regierung hatte ihre Verbündeten zuvor aufgefordert, Zölle gegen Abnehmer von russischem Öl wie Indien und China zu verhängen. In der G7-Erklärung vom Mittwoch wurden Indien oder China nicht namentlich genannt. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Kein Beitrag vorhanden
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Dänische Regierungschefin Frederiksen fordert mehr Tempo bei Aufrüstung

Angesichts der Bedrohung durch russische Drohnen hat die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen mehr Tempo bei der europäischen Aufrüstung gefordert. „Ich würde sagen, wir müssen bis 2030 in der Lage sein, uns vollständig selbst zu verteidigen“, sagte Frederiksen bei einem Gipfeltreffen mehr als 40 europäischer Staaten am Donnerstag in Kopenhagen. 

Wir tun schon viel, aber wir müssen schneller handeln.

Mette Frederiksen

An dem Treffen in Kopenhagen nahm auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teil. Die Ukraine habe wegen des russischen Angriffskriegs „weltweit vielleicht die größte Erfahrung“ mit Drohnenangriffen und werde Dänemark unterstützen, sagte Selenskyj. Er will bei dem Treffen aber vor allem für weitere Militärhilfen für sein Land werden. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Estlands Armeechef: Nicht-Abschuss russischer Jets war richtig

Estlands Armeechef Andrus Merilo hat die Reaktion seines Landes und der Nato auf die Luftraumverletzung durch drei russische Kampfjets als richtig und angemessen bewertet. „Ich behaupte, dass es ein strategischer Fehler gewesen wäre, sie dieses Mal abzuschießen. (...) Viele unserer Verbündeten hätten einen solchen Schritt wahrscheinlich nicht verstanden“, sagte Merilo in einem Interview im estnischen Fernsehen. 

Die Folgen wären für uns weitaus schlimmer gewesen als der diplomatische Erfolg, den wir durch die Lösung des Vorfalls erzielt haben.

Andrus Merilo, Armeechef Estland

Nach Angaben Estlands waren am 19. September drei bewaffnete russische Maschinen vom Typ MiG-31 zwölf Minuten über der Ostsee durch estnischen Luftraum geflogen. Der EU- und Nato-Staat hatte deswegen sowohl eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt als auch Beratungen nach Artikel 4 des Nato-Vertrags mit den Verbündeten. In der anschließenden Erklärung warnte die Militärallianz Russland unter Androhung von Gewalt vor weiteren Grenzverletzungen. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Belgien: Sind nicht gegen Nutzung eingefrorener russischer Gelder

Der belgische Ministerpräsident Bart De Wever betont, dass Belgien die Nutzung der eingefrorenen russischen Staatsvermögen für die Ukraine nicht ablehnt. Zuvor müssten aber alle für Belgien wichtigen rechtlichen Fragen geklärt werden, sagt er in Kopenhagen. Die Regierung in Brüssel spielt bei der Diskussion über die Verwendung eingefrorener russischer Gelder eine besondere Rolle, weil die Vermögenswerte in Belgien bei dem Unternehmen Euroclear lagern. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Klingbeil: EU berät über stärkere Nutzung eingefrorener russischer Gelder

Die EU-Finanzminister wollen weiter über eine stärkere Nutzung der eingefrorenen russischen Vermögen zur Unterstützung der Ukraine beraten. „Deutschland ist bereit, neue Wege zu gehen, die rechtlich möglich und verantwortbar sind“, erklärte Bundesfinanzminister Lars Klingbeil am Donnerstag. Deshalb sei es richtig, in Europa darüber zu beraten, der Ukraine mithilfe der eingefrorenen russischen Vermögen hohe Milliardenkredite zu gewähren. 

Daran werden wir jetzt auch im Kreis der EU-Finanzminister intensiv arbeiten.

Auch die Finanzminister der G7-Staaten hatten am Mittwoch per Videoschalte über eine stärkere Nutzung des nach dem Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 eingefrorenen russischen Auslandsvermögens beraten. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Russische Schattenflotte? Frankreich nimmt Tanker-Crew fest

Die französische Polizei nimmt zwei Besatzungsmitglieder eines Tankers fest, der zur russischen „Schattenflotte“ gehören soll. Dies teilt Ministerpräsident Sebastien Lecornu auf der Plattform X mit. 

Die französische Marine hatte das Schiff zuvor geentert. Der Besatzung wird vorgeworfen, keinen Nachweis über die Nationalität des Schiffes erbracht und Anweisungen nicht befolgt zu haben. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Orban kritisiert EU-Unterstützung der Ukraine

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban kritisiert die Bemühungen seiner EU-Partner für eine weitere Unterstützung der Ukraine. „Sie wollen der Ukraine EU-Gelder geben. Sie versuchen, den Beitritt der Ukraine mit allen möglichen juristischen Tricks zu beschleunigen. Sie wollen Waffenlieferungen finanzieren“, erklärt Orban in einem Social-Media-Post vor dem Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Kopenhagen. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Ölpreise steigen wegen möglicher Russland-Sanktionen

Spekulationen auf mögliche schärfere Sanktionen gegen Russland sorgen für einen Anstieg der Ölpreise. Die Rohöl-Sorten Brent aus der Nordsee und US-Öl WTI verteuern sich jeweils um 0,6 Prozent auf 65,72 und 62,13 Dollar je Barrel (159 Liter). 

Die Finanzminister der G7-Staaten hatten am Mittwoch erklärt, sie wollten gegen diejenigen vorgehen, die weiterhin mehr russisches Öl kauften und eine Umgehung der Sanktionen gegen Russland ermöglichten. Auch die Nachfrage nach Rohöl aus China, dem weltweit größten Importeur, stützte die Ölpreise, sagten Händler. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Dänemark bestätigt: Selenskyj zu Europa-Treffen erwartet

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj trifft heute in Kopenhagen mit europäischen Staats- und Regierungschefs zusammen. Das bestätigt die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Selenskyj werde eine Rede vor der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) halten

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte die EPG im Mai 2022 angeregt. Ziel ist es, ohne eine Beteiligung Russlands auch mit europäischen Ländern außerhalb der EU beraten zu können. An der EPG sind inzwischen fast 50 Staaten beteiligt. Beim informellen EU-Gipfel am Mittwoch in Kopenhagen hatten sich die 27 EU-Regierungschefs wie erwartet noch nicht auf den Aufbau eines sogenannten Drohnenwalls und die Nutzung des eingefrorenen russischen Vermögens für die Ukraine einigen können. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner

„Wall Street Journal“: USA wollen Ukraine Geheimdienstinformationen für Raketenangriffe liefern

Die USA wollen die Ukraine laut einem Medienbericht mit Geheimdienstinformationen für Angriffe mit Langstreckenraketen auf die russische Energieinfrastruktur unterstützen. Das berichtet das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf US-Regierungsvertreter. US-Präsident Donald Trump habe eine entsprechende Anordnung unterzeichnet. Er erwäge zudem, Kiew leistungsstarke Waffen zu liefern, die weitere Ziele in Russland in Reichweite bringen könnten. Dem Bericht zufolge bitten US-Regierungsvertreter die Nato-Verbündeten um eine ähnliche Unterstützung. 

Der Vorgang wäre ein weiteres Zeichen dafür, dass der US-Präsident seinen Kurs gegenüber Russland ändert. Zuletzt hatte er davon gesprochen, dass Kiew mit westlicher Hilfe sein gesamtes von Russland besetztes Gebiet wiedererobern könne. Er nannte aber als Voraussetzung, dass die EU- und Nato-Staaten der Ukraine dabei Unterstützung zukommen lassen.

Laut „Wall Street Journal“ ist es das erste Mal, dass die USA Kiew mit Angriffen auf russischem Staatsgebiet unterstützen. Die Ukraine führt schon seit Monaten erfolgreich Drohnenangriffe gegen die russische Ölinfrastruktur durch. Mindestens ein Viertel der russischen Raffinerie-Kapazität sollen inzwischen unbrauchbar sein, was in Russland in einigen Landesregionen zu Benzinknappheit führt. Auch der Ölexport und der Export von Erdölprodukten Russlands ist betroffen. 

Trump forderte zuletzt die EU- und Nato-Staaten auf, keine russischen Energierohstoffe mehr zu kaufen. Dann könne es auch harte Sanktionen gegen den russischen Energiesektor geben, die Russlands Wirtschaft schwächen sollen.

Die US-Regierung glaubt, das sei aktuell der einzige Weg, um Russlands Präsident Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bringen. (Tsp, Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Selenskyj wirft Russland gezielten Angriff bei Tschernobyl vor
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Moskau am Mittwoch einen Angriff auf die Stadt Slawutytsch inszeniert, der die Stromzufuhr zum nahegelegenen stillgelegten Atomkraftwerk Tschernobyl drei Stunden lang unterbrochen habe. 

Moskau habe bei dem „vorsätzlichen Angriff“ mehr als 20 Drohnen eingesetzt, teilt Selenskyj auf Telegram mit. „Den Russen konnte nicht unbekannt gewesen sein, dass ein Angriff auf Anlagen in Slawutytsch solche Folgen für Tschernobyl haben würde.“ In dem stillgelegten Atomkraftwerk Tschernobyl lagern große Mengen abgebrannter Brennelemente. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Daniel Krause
Author Daniel Krause

Sarkophag über Tschernobyl nach Angriff ohne Strom

An der Schutzhülle um den zerstörten Reaktorblock des Kernkraftwerks Tschernobyl in der Ukraine ist nach Kiewer Regierungsangaben wegen eines russischen Luftangriffs der Strom ausgefallen. Fachleute arbeiteten daran, die Versorgung wiederherzustellen, teilte das ukrainische Energieministerium auf Telegram mit. 

Demnach traf der russische Angriff ein Umspannwerk in der Stadt Slawutytsch, die knapp 50 Kilometer vom AKW Tschernobyl (ukr.: Tschornobyl) entfernt liegt. Auch in der Kleinstadt, in der früher die Bedienungsmannschaften des Werks lebten, fiel der Strom aus. 

In Tschernobyl ereignete sich 1986 das schwerste Unglück in der Geschichte der Atomkraft. Die Reste eines explodierten Reaktorblocks sind seit 2019 mit einer 100 Meter hohen Schutzhülle ummantelt. Zum Betrieb dieser Anlage, unter anderem der Lüftung, ist Strom notwendig. Im Februar 2025 beschädigte eine russische Drohne den doppelwandigen sogenannten Sarkophag. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Daniel Krause
Author Daniel Krause

Orbán: Ungarn hat „keine Alternativen“ zu russischem Öl

Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán hat einem baldigen Importstopp für russisches Öl in seinem Land eine Absage erteilt. „Wir entscheiden selber über unseren Energiemix“, sagte Orbán am Mittwoch am Rande eines Treffens der Staats- und Regierungschefs der EU in Kopenhagen. „Wir haben keinerlei Alternativen“, fügte er mit Verweis auf Ungarns geografische Lage hinzu.

„Wir brauchen eine Hauptpipeline, und die einzige Hauptpipeline kommt aus Russland“, begründete Orbán das Festhalten an russischen Öllieferungen. „Die Geografie lässt sich nicht ändern, egal welche politischen Forderungen gestellt werden.“

Auf die Frage, ob er dem Wunsch von US-Präsident Donald Trump an die Europäer nachkommen würde, jegliche Energielieferungen aus Russland einzustellen, sagte Orbán: „Niemand hat mich darum gebeten, denn Ungarn ist ein souveränes Land.“ (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Macron warnt vor „russischer Geheimarmee in unseren Demokratien“ 

In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) hat der französische Präsident Emmanuel Macron über die in seinen Augen unterschätzte Gefährdung aus Moskau gesprochen. Neben dem Terrorismus sei Russland „die größte strukturelle Bedrohung für die Europäer“.

Aktuell werde unterschätzt, „wie sehr die Russen unsere öffentliche Meinung durch die Verbreitung von Unwahrheiten beeinflussen.“ Der französische Präsident betonte: „Unsere offenen Gesellschaften sind anfällig für Informationskriege.“ In den westlichen Demokratien breite sich demnach eine russische Geheimarmee aus. Macron zufolge bestehe diese „aus diesen kleinen, gesichtslosen Kriegern, die man digitale Bots nennt.“ Sie manipulieren demnach die Demokratie in Frankreich, Deutschland und Europa. (Tsp, AFP)

Wir sind naiv, wenn wir verkennen, dass sich die russische Geheimarmee in unseren Demokratien ausbreitet.

Emmanuel Macron 

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Macron ruft zu Vorsicht in Konfrontation mit Russland auf

Der französische Präsident Emmanuel Macron ruft angesichts der aktuellen Konfrontation mit Russland zu „sehr großer“ Vorsicht auf. Das sagte er am Rande eines informellen EU-Gipfels in Kopenhagen auf die Frage einer Journalistin, ob man sich auf einen Weltkrieg zubewege. 

Wir müssen stark sein, um jegliche Aggressionen abzuwehren, aber wir müssen sehr vorsichtig bleiben und jede Eskalation vermeiden.

Emmanuel Macron

Seit mehreren Jahren sei Russland „ein sehr aggressiver Akteur“, sagte Frankreichs Staatschef außerdem. Dies sehe man im Rahmen von Cyberangriffen bei Wahlen, durch den Angriffskrieg auf die Ukraine, beim Einsatz von nuklearer Bedrohung und nun bei Provokationen im Luftraum. All dies sei ein „hybrides Ganzes“ und bewege sich im Bereich der Konfrontation. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Französische Justiz ermittelt zu Tanker der russischen Schattenflotte

Die französische Justiz hat Ermittlungen zu einem Öltanker eingeleitet, der zur russischen Schattenflotte zählt und als Startplattform für die über Dänemark gesichteten Drohnen gedient haben könnte. Es werde wegen eines „fehlenden Nachweises der Nationalität“ und der „Weigerung, einer Anweisung zu folgen“ ermittelt, sagte der Staatsanwalt von Brest, Stéphane Kellenberger, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Die französische Marine habe den Öltanker angezeigt. 

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron begrüßte die Ermittlungen. Die Präsenz des Tankers belege „das Phänomen, das wir seit langem kritisieren und mit Sanktionen belegen“, sagte Macron am Rande des informellen EU-Gipfels in Kopenhagen. Die Besatzung des Schiffes habe „schwere Fehler“ begangen, fügte Macron hinzu, ohne nähere Angaben zu machen. (AFP)

Die Schattenflotte (...) finanziert schätzungsweise 40 Prozent der russischen Kriegsanstrengungen.

Emmanuel Macron

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

EU kündigt Milliardenzahlung für Drohnenbau in Ukraine an

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Auszahlung einer Milliardensumme für den Bau von Drohnen in der Ukraine angekündigt. Man stelle heute vier Milliarden Euro bereit, sagte sie bei einem informellen EU-Gipfeltreffen in Kopenhagen. Zwei Milliarden Euro davon sollen in unbemannte Flugkörper investiert werden. 

„Wenn wir uns alle einig sind, dass die Ukraine unsere erste Verteidigungslinie ist, dann müssen wir die militärische Unterstützung für die Ukraine verstärken“, erklärte sie. 

Zu den russischen Bedrohungen und Einschüchterungsversuchen gegen die EU sagte von der Leyen: „Wir leben in schwierigen Zeiten“. Der russische Krieg gegen die Ukraine dauere an und man sehe, dass Russland die Entschlossenheit der EU auf die Probe stelle. Deshalb sei es nun absolut entscheidend, ein gemeinsames Gefühl der Dringlichkeit und Einheit zu haben, um die Herausforderungen anzugehen. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Litauen: Dokumente verteidigen Europa nicht

Staaten im Osten und Norden der EU drängen auf eine deutlich schnellere Aufrüstung in Europa. Papiere verteidigten Europa nicht, sagte Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda am Rande eines informellen EU-Gipfels in Kopenhagen. Es gebe auf dem Papier zwar viele gute Initiativen, aber: „Dokumente erkennen die Drohnen aus Russland und Weißrussland nicht. Wir brauchen Taten.“ 

Finnlands Ministerpräsident Petteri Orpo sagte: „Wir sind fast in einem hybriden Krieg.“ Man habe viele Angriffe gegen die Europäische Union erlebt. Als Beispiele nannte er irreguläre Migration, Drohnen und Raketen auf EU-Territorium, Cyberangriffe sowie zerstörte Kabel und Pipelines. „Deshalb müssen wir uns noch besser vorbereiten“, so Orpo. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Slowakei: Fico sagt EU-Gipfel aus Gesundheitsgründen ab

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico sagt seine Teilnahme an einem EU-Gipfel am Mittwoch in Kopenhagen ab. Sein Büro verweist auf gesundheitliche Gründe im Zusammenhang mit einem Attentat auf ihn im vergangenen Jahr. Die Slowakei und Ungarn zeigen ungeachtet des Ukraine-Kriegs eine größere Nähe zu Russland als andere EU-Staaten und beziehen weiterhin Öl und Erdgas aus dem Land. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Von der Leyen: EU wird sich von Russland nicht „spalten“ lassen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat angesichts der russischen Luftraumverletzungen in EU-Ländern die Einigkeit des Staatenbundes bekräftigt. „Russland versucht, Spaltung und Angst in unseren Gesellschaften zu säen“, sagte von der Leyen am Mittwoch am Rande des informellen Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der EU in Kopenhagen. „Das werden wir nicht zulassen.“ 

Im September hatten Polen, Estland und Rumänien das Eindringen russischer Militärflugzeuge und Drohnen in ihren Luftraum gemeldet. In Dänemark war es in den vergangenen Tagen zu zahlreichen Drohnenvorfällen über Flughäfen und Militäreinrichtungen gekommen. Zwar wurden diese Drohnen nicht identifiziert, doch vermuten mehrere europäische Regierungen Russland hinter den Vorfällen. Moskau bestreitet hingegen jedwede Verwicklung. 

Von der Leyen sagte, es obliege den dänischen Behörden, die Herkunft der Drohnen zu klären. Insgesamt sei jedoch ein Muster von Luftraumverletzungen zu sehen, „und dieses Muster kommt aus Russland“. Bei ihrem Treffen in der dänischen Hauptstadt diskutieren die EU-Spitzenpolitiker über die Verteidigungsfähigkeit Europas. Zudem geht es um weitere Hilfen für die Ukraine. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
false
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })