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Litauen, Panevezys: Ein Radpanzer Boxer steht auf dem Übungsgelände im Rahmen der Übung „Grand Eagle“

© dpa/Alexander Welscher

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Nach Drohnen-Vorfall in Polen: Mehr als die Hälfte der Deutschen befürchtet Überfall Putins auf Nato-Staaten 

Drohne dringt in rumänischen Luftraum ein, Nato-Abfangjäger steigen auf + Russland meldet Feuer in Ölanlage nach Drohnenangriff + Moskau meldet Einnahme von Dorf in Südostukraine + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Benjamin Reuter
Die Mehrheit der Deutschen hat einem Vorabbericht zufolge Sorgen vor einem Angriff Russlands auf einen Nato-Staat wie Polen oder Litauen in naher Zukunft. In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die „Bild am Sonntag“ befürchten 62 Prozent der Befragten einen solchen Überfall, schreibt die Zeitung vorab. 49 Prozent der Deutschen sind demnach der Überzeugung, dass alle Lieferungen von Gas und Öl aus Russland in die EU sofort gestoppt werden sollten. 51 Prozent der Befragten sind laut Vorabbericht des Blatts auch dafür, dass eingefrorene russische Vermögen in der EU für die Unterstützung der Ukraine verwendet werden. (Reuters)
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Benjamin Reuter

Gouverneur: Zwei Tote bei Explosion auf Bahnstrecke in Russland

Bei einer Explosion auf einer Bahnstrecke im Westen Russlands sind am Samstag nach Behördenangaben zwei Menschen getötet worden. Ein Sprengsatz sei während einer Gleis-Inspektion in der Region Orjol detoniert, schrieb Gouverneur Andrej Klytschkow im Onlinedienst Telegram. „Leider wurden zwei Menschen getötet und einer verletzt.“

Er machte keine Angaben zur Identität der Todesopfer. Der Gouverneur der benachbarten Region Kursk erklärte jedoch, dass es sich um Angehörige der russischen Nationalgarde handele. 

Seit Beginn der russischen Offensive gegen die Ukraine im Februar 2022 haben die russischen Behörden immer wieder Sabotageangriffe auf Eisenbahnstrecken gemeldet. Kiew bekennt sich zwar in der Regel nicht zu solchen Angriffen, begrüßt sie aber oft und verweist darauf, dass Russland sein Schienennetz nutzt, um seine in der Ukraine kämpfenden Truppen mit Soldaten und Waffen zu versorgen. (AFP)
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Benjamin Reuter

Baerbock: Blauhelm-Mission könnte mögliches Friedensabkommen in der Ukraine absichern

Die frühere Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich für eine Blauhelm-Mission zur Absicherung eines möglichen Friedensabkommens in der Ukraine ausgesprochen. Solche Friedensmissionen seien „nötiger denn je zuvor, und zwar nicht nur mit Blick auf den europäischen Kontinent“, sagte die neue Präsidentin der UN-Generalversammlung der „Bild am Sonntag“. 

„Wenn es zu einem Friedensvertrag kommt, dann muss der am besten abgesichert werden. Und wenn die Mehrheit der Mitgliedstaaten sagt, dafür bräuchte es auch Blauhelme, dann ist das etwas, was hoffentlich dauerhaft den Frieden sichern kann“, sagte Baerbock. Vor allen Dingen müsse es aber erst mal Friedensgespräche geben.

Russland führt nach eigenen Angaben derzeit keine Gespräche mit der Ukraine. Trotz weiterhin existierender Kommunikationskanäle sei es zu einer „Pause“ in den Gesprächen gekommen, hatte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag in Moskau gesagt.

Unterhändler Russlands und der Ukraine waren in den vergangenen Monaten dreimal in Istanbul zusammengetroffen. Das einzige greifbare Ergebnis der Gespräche waren Gefangenenaustausche. Auch Vermittlungsbemühungen von US-Präsident Donald Trump liefen bisher ins Leere. (AFP)
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Benjamin Reuter

Republikaner erhöhen Druck auf Trump bei Russland-Sanktionen

Zwei republikanische US-Abgeordnete wollen scharfe Sanktionen gegen Russland wegen des Krieges in der Ukraine erzwingen, indem sie ihren Gesetzentwurf an ein dringend benötigtes Gesetz zur Finanzierung der Regierung koppeln. Der Senator Lindsey Graham und der Abgeordnete des Repräsentantenhauses, Brian Fitzpatrick, kündigten am Samstag an, sie würden ihre Kollegen in beiden Parteien in dieser Woche dazu drängen, dem Vorhaben zuzustimmen. „Wir werden unsere Kollegen in beiden Parteien auffordern, sich uns anzuschließen, um diese Gesetzgebung voranzutreiben und an der Seite der Freiheit gegen die Tyrannei zu stehen“, teilten die beiden mit. „Die Zeit drängt.“

Der Gesetzentwurf liegt seit Monaten vor, wurde aber von der Führung im Senat und im Repräsentantenhaus nicht zur Abstimmung gestellt. Grund dafür ist das Zögern von Präsident Donald Trump, Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Der Entwurf sieht unter anderem sogenannte Sekundärsanktionen gegen Indien und China vor, sollten diese weiterhin russisches Öl kaufen. Trump bevorzugt stattdessen Zölle auf Waren aus Indien, dem nach China weltweit zweitgrößten Abnehmer von russischem Öl. Die vorläufige Haushaltsregelung könnte den beiden Abgeordneten nun einen Weg eröffnen, ihr Vorhaben durchzusetzen.

Die beiden Republikaner begrüßten zugleich eine Äußerung Trumps vom Samstag. Dieser hatte erklärt, die USA seien zu neuen Energiesanktionen gegen Russland bereit, aber nur, wenn alle Nato-Staaten den Kauf von russischem Öl einstellen und ähnliche Maßnahmen ergreifen. „Wir sind der festen Überzeugung, dass die Kombination aus Sanktionen und Zöllen, zusammen mit dem Verkauf von hochwertigen amerikanischen Waffen an die Ukraine, der Schlüssel ist, um Putin an den Tisch für einen gerechten und ehrenhaften Frieden zu bringen“, erklärten Graham und Fitzpatrick. Das Weiße Haus reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme zu dem Plan der Abgeordneten. (Reuters)
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Benjamin Reuter
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert die Verbündeten auf, den Kauf von russischem Öl einzustellen. „Ich fordere alle Partner auf, keine Ausreden mehr zu suchen, um keine Sanktionen zu verhängen“, schreibt Selenskyj auf X. US-Präsident Donald Trump hat erklärt, die USA würden Sanktionen nur dann mittragen, wenn alle Nato-Mitglieder dem zustimmen. (Reuters)
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Benjamin Reuter

Minister: Ukraine benötigt 2026 mindestens 120 Milliarden Euro für Verteidigung

Die Ukraine braucht nach eigenen Angaben im nächsten Jahr mindestens 120 Milliarden Dollar (102,3 Milliarden Euro), um die russischen Angreifer zu bekämpfen. Zudem sei ein ähnlicher Betrag zur „Aufrechterhaltung der Armee“ notwendig, selbst wenn der Krieg beendet wäre, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Denys Schmyhal am Samstag bei einer Konferenz in Kiew. Die Ukraine gibt etwa ein Drittel ihrer gesamten Wirtschaftsleistung für die Verteidigung aus und ist auf Finanzhilfen von ihren westlichen Verbündeten angewiesen.

Die Ukraine riskiere, weiteres Land an Russland zu verlieren, wenn sie auf dem Schlachtfeld weiterhin finanziell unterlegen sei, sagte Schmyhal. Er schlug vor, eingefrorene russische Vermögenswerte im Westen zu beschlagnahmen, um die Verteidigungsausgaben zu finanzieren, und sagte, die Ukrainer trügen nach dreieinhalb Jahren Krieg bereits eine erhebliche Steuerbelastung.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte am Mittwoch vorgeschlagen, eingefrorene russische Vermögenswerte zu nutzen, um einen „Reparationskredit“ für die Ukraine zu finanzieren; sie betonte jedoch, dass der 27 Mitgliedstaaten umfassende Block die Vermögenswerte selbst nicht beschlagnahmen werde. (AFP)
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Bettina Funk

Selenskyj wirft Russland Ausweitung des Kriegs vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland nach den Luftalarmen in den Nachbarländern Polen und Rumänien die Ausweitung des Kriegs vorgeworfen. Die russischen Militärs wüssten genau, wohin ihre Drohnen fliegen, und das sei auch keine Eigenmächtigkeit irgendwelcher untergeordneter Kommandeure, schrieb Selenskyj auf Telegram. „Das ist eine offensichtliche Ausweitung des Kriegs durch Russland.“

Dieses Vorgehen mache präventive Handlungen des Westens erforderlich. Russland müsse die Folgen zu spüren bekommen, forderte Selenskyj. Einmal mehr drängte er auf Sanktionen und auch den von US-Präsident Donald Trump ins Spiel gebrachten Zöllen gegen Russlands Handel. Es sei aber auch nötig, ein gemeinsames Sicherheitssystem aufzubauen. „Wartet nicht erst auf Dutzende Shahed(-Drohnen) und ballistische Raketen, um endlich Entscheidungen zu treffen“, schrieb er an die Europäer gewandt.

Das Thema Sanktionen hatte er zuvor schon in seiner abendlichen Videobotschaft angesprochen. Es sei nötig, den russischen Ölhandel zu reduzieren, um so Russlands Möglichkeiten zu verringern, Krieg zu führen. Er lobte in dem Zusammenhang den Vorschlag Trumps zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen Russland. „Ich bitte alle Partner, damit aufzuhören, nach Entschuldigungen zu suchen, um diese oder jene Sanktionen nicht einzuführen – alle: sowohl Europa als auch die USA, die Länder der G7 und die der G20“, sagte er. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (19.49 Uhr): Drohne dringt in rumänischen Luftraum ein

In der ostrumänischen Region Tulcea am Donaudelta nahe der ukrainischen Grenze sichtete Rumäniens Armee ebenfalls am Samstag eine Drohne. Zwei F-16-Kampfjets von der Luftwaffenbasis Fetesti stiegen zu einer Beobachtungsmission auf. Die Nato alarmierte nach Informationen der dpa in Rumänien zudem zwei deutsche Eurofighter, die dort den Luftraum schützen sollen. Mit dem Alarmstart sei auf russische Angriffe in Grenzgebiet der Ukraine zu Rumänien reagiert worden.

Die Drohne habe keine bewohnten Gebiete auf rumänischem Territorium überflogen und keine Gefahr dargestellt, berichtete das Verteidigungsministerium in Bukarest. Die Region ist dünn besiedelt. Dennoch hatte der Katastrophenschutz die Bevölkerung vor der Gefahr möglicherweise herabfallender „Gegenstände“ aus der Luft gewarnt. 

Die rumänischen Kampfjets hätten die Drohne etwa 20 Kilometer weit bis zum rumänischen Donau-Ort Chilia Veche verfolgt, danach sei das Objekt vom Radar verschwunden. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine waren im Donaudelta mehrmals Trümmer russischer Drohnen auf rumänisches Territorium gefallen, meistens nach russischen Angriffen auf die dort in Sichtweite befindlichen Häfen am ukrainischen Donau-Ufer. Jedes Mal hatten Rumäniens Behörden sowie die Nato erklärt, dass es sich um von Russland unbeabsichtigte Vorfälle gehandelt habe. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (19.48 Uhr): Polen schickt Abfangjäger in die Luft

In Polen sind wegen der Gefahr eines russischen Drohnenangriffs auf benachbarte Regionen der Ukraine Kampfjets in die Luft gestiegen. Wie das Führungskommando der polnischen Armee in Warschau mitteilte, seien zudem die bodengestützten Luftabwehrsysteme am Nachmittag in höchste Bereitschaft versetzt worden. Solche Maßnahmen sind nicht ungewöhnlich, wegen des Vorfalls mit mutmaßlich russischen Drohnen auf polnischem Gebiet in der vergangenen Woche erhalten sie derzeit aber besondere Aufmerksamkeit.
Der polnische Regierungschef Donald Tusk teilte bei Bluesky mit: „Aufgrund der Bedrohung durch russische Drohnen, die über der Ukraine nahe der polnischen Grenze operieren, hat eine präventive Operation der Luftstreitkräfte begonnen, sowohl der polnischen als auch verbündeter.“ Der Flughafen in Lublin wurde nach Angaben der Agentur PAP wegen der militärischen Aktivität vorübergehend für den zivilen Luftverkehr geschlossen.

Nach Angaben der Agentur PAP gaben die Bürgermeister von Swidnik und von Chelm im Osten des Landes in den sozialen Medien bekannt, dass aufgrund der Bedrohung aus der Luft Warnsirenen eingesetzt worden seien. Sie forderten demnach die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren. Ein Krisenzentrum der Regierung schickte zudem an alle Handys in fünf Bezirken im Grenzgebiet zur Ukraine SMS, die vor der „Gefahr einer Attacke aus der Luft“ warnten. Nach rund zwei Stunden gab die polnische Armee bekannt, dass die Operation der Luftstreitkräfte und die erhöhte Alarmbereitschaft beendet seien. 
Bluesky Social
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (16 Uhr): Prinz Harry besucht Unabhängigkeitsplatz in Kiew

Mit einem Besuch am Unabhängigkeitsplatz in Kiew hat Prinz Harry seinen überraschenden Besuch in der Ukraine beendet. Am Unabhängigkeitsplatz legte er bei einer Gedenkstätte einen Kranz nieder, um ukrainische Veteranen zu ehren, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete. Harry hat selbst zehn Jahre lang in der britischen Armee gedient. 

Die erste Reise des Prinzen in die Ukraine war der Besuch in Kiew nicht: Bereits im April reiste Harry nach Lwiw im Westen des Landes und besuchte eine Klinik, in der verwundete Soldaten und Zivilisten rehabilitiert werden. 

Ukraine möchte Invictus Games ausrichten
Die Ukraine hofft darauf, nach einem Ende des russischen Angriffskrieges Gastgeber der Invictus Games für im Einsatz verletzte Soldaten sein zu können. „Es ist unser Traum, dass die Invictus Games in die Ukraine kommen“, sagte Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko nach dem Besuch des Invictus-Gründers Prinz Harry.

Harry hatte die Invictus Games 2014 ins Leben gerufen. 2023 fanden die Wettkämpfe für kriegsverletzte Soldaten in Düsseldorf statt, in diesem Jahr war Kanada Gastgeber. Die Ukraine nahm bislang regelmäßig an den Invictus Games teil und möchte laut Swyrydenko 2029 Gastgeber sein. (dpa/AFP)
Der britische Prinz Harry, Herzog von Sussex, besucht auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew die Gedenkstätte für die Gefallenen des Krieges mit Russland.
Der britische Prinz Harry, Herzog von Sussex, besucht auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew die Gedenkstätte für die Gefallenen des Krieges mit Russland.   Bild: dpa/PA Media/Slipa Usa/Lehtikuva/Emmi Korhonen
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Russische Kampfjets mit Hyperschallraketen fliegen offenbar über Barentssee

Russische mit Hyperschallraketen ausgerüstete MiG-31-Kampfjets haben im Rahmen des Großmanövers „Sapad 2025“ einen vierstündigen Flug über den neutralen Gewässern der Barentssee absolviert. Das meldete die russische Agentur Interfax. Russland und Belarus haben die Militärübung am Freitag begonnen, sie soll bis zum 16. September laufen. Sie findet laut russischem Verteidigungsministerium in beiden Ländern sowie in der Ost- und Barentssee statt. (Reuters)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss
US-Präsident Donald Trump ist bereit zu US-Sanktionen gegen Russland, wenn alle Nato-Staaten den Kauf von russischem Öl einstellten, wie er in einem Brief an die Nato-Staaten forderte. „Wenn die Nato tut, was ich sage, wird der Krieg schnell enden“, schrieb er in einem Beitrag in den sozialen Medien. Zudem forderte Trump die Länder auf, Zölle von 50 bis 100 Prozent auf chinesische Waren zu erheben, die mit dem Ende des Krieges wieder aufgehoben werden sollten. (Reuters)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Seien Sie versichert, dass wir jeden Zentimeter des Nato-Territoriums verteidigen werden.

Dorothy Shea, US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen

Bild: Reuters/ Eduardo Munoz

Nach den Verletzungen des polnischen Luftraums durch russische Drohnen hat die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen versichert, dass Amerika fest an der Seite seiner Nato-Verbündeten steht. „Seien Sie versichert, dass wir jeden Zentimeter des Nato-Territoriums verteidigen werden“, sagte Dorothy Shea am Freitagabend in New York bei einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats zu dem Thema. Dieser „Vorfall“ sei nicht hilfreich für die jüngsten Bemühungen der USA, ein Ende des Krieges zu vermitteln.

Damit äußerte sich Shea deutlich klarer als US-Präsident Donald Trump, der die russischen Drohnenflüge anders als die meisten Nato-Staaten eher ausweichend kommentiert hatte. Polen widersprach etwa ausdrücklich der Einschätzung Trumps, wonach das massive Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum möglicherweise auf einem Fehler beruhte. (dpa)

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Julia Weiss
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Russland meldet Einnahme von Dorf in Südostukraine

Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die Ortschaft Nowomykolajiwka in der südostukrainischen Region Dnipropetrowsk eingenommen. Zudem sei die ukrainische Infrastruktur für Langstreckendrohnen angegriffen worden, meldeten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Ministerium. Auch seien innerhalb des vergangenen Tages 340 ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüft werden. (Reuters)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Russische Truppen schleichen durch Tunnel nach Kupjansk

Die Kämpfe um die Frontstadt Kupjansk im Osten der ukrainischen Region Charkiw nehmen nach Angaben von Militärbeobachtern an Schärfe zu. Russischen Soldaten sei es gelungen, in kleinen Gruppen durch eine unterirdische Röhre in die Stadt einzudringen, berichten die Experten des militärnahen Blogs „Deepstate“. Es ist nicht das erste Mal, dass Moskau diese Taktik für seine Vorstöße einsetzt.

Kupjansk ist ein strategisch wichtiger Verkehrsknotenpunkt, der am Fluss Oskil liegt. Der Fluss selbst dient als Barriere gegen das Vordringen russischer Truppen. Allerdings ist es dem russischen Militär an einigen Stellen bereits gelungen, ihn zu überwinden. Mithilfe der Röhre, die einen Eingang am Ostufer des Flusses besitzt, verstärkt das Militär nun seinen Brückenkopf am Westufer.

Der Weg durch die Röhre nehme vier Tage in Anspruch, allerdings erlaube er es den Russen, ohne größere Verluste das andere Ufer zu erreichen, warnt „Deepstate“. Der Ausgang ist zwar nicht direkt in der Stadt, es gebe dort aber schon einzelne russische Positionen, die etwa für den Start von Drohnen genutzt würden. (dpa)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Selenskyj bezeichnet russischen Vorstoß in Region Sumy als gescheitert

Nach mehreren Monaten harter Kämpfe hat die Ukraine eigenen Angaben nach in der Nordostukraine einen russischen Vorstoß gestoppt. „Mit Stand heute können wir konstatieren, dass die russische Offensivoperation in (der Region) Sumy komplett durch unsere Kräfte zum Scheitern gebracht wurde“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einer Beratung mit der Heeresführung, darunter Armeeoberbefehlshaber Olexander Syrskyj, bei Telegram. Die Kämpfe in den Grenzgebieten dauerten an, doch sei die russische Gruppierung nicht mehr zu Angriffen in der Lage.

Im Juni hatte Kremlchef Wladimir Putin zum wiederholten Mal erklärt, dass die russische Armee eine Pufferzone von etwa zehn Kilometer im ukrainischen Grenzgebiet Sumy erobern solle. Damit sollten ukrainische Vorstöße unter anderem in das westrussische Gebiet Kursk wie im vergangenen Jahr verhindert werden. Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge kontrollieren russische Truppen weiterhin mehr als 200 Quadratkilometer in der Region Sumy. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Vielleicht mehr Verletzungen des Luftraums als bisher bekannt

Laut der polnischen Regierung ist die Zahl der Luftraumverletzungen durch russische Drohnen eventuell höher als bislang bekannt. Analysen der Armee hätten ergeben, dass es in der Nacht auf Mittwoch möglicherweise zu 21 Verletzungen des Luftraums über dem EU- und Nato-Land gekommen sei, sagte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz. Bislang hatte Polens Führung die Zahl mit 19 angegeben. Kosiniak-Kamysz betonte, die Zahl der Luftraumverletzungen sei nicht gleichbedeutend mit der Zahl der Drohnen.

In der Nacht auf Mittwoch waren während eines massiven russischen Angriffs auf die Ukraine mehrere Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen und abgeschossen worden. Nach EU-Angaben wurden mehrere Flugobjekte als Drohnen vom iranischen Bautyp Shahed identifiziert, wie sie von der russischen Armee eingesetzt werden.

Das russische Militär hat das Eindringen der Drohnen nach Polen nicht direkt dementiert, bestreitet aber eine Absicht oder gar einen Angriff auf das EU- und Nato-Land. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Dänemark investiert Milliarden in Luftverteidigung

Dänemark will seine Luftverteidigung mit einer Rekordinvestition massiv ausbauen. Die Regierung des skandinavischen Landes plane den Kauf von mehreren Flugabwehrsystemen im Wert von etwa 7,8 Milliarden Euro (58 Milliarden dänische Kronen), teilte das dänische Verteidigungsministerium mit. „Dies ist die bislang größte Einzelinvestition in den Wiederaufbau der dänischen Verteidigung“, heißt es weiter.

Die sicherheitspolitische Lage mache die Luftverteidigung „zu einer absoluten Priorität beim Aufbau der Streitkräfte“, sagte Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen laut Mitteilung. „Die Erfahrungen aus der Ukraine zeigen, dass die bodengestützte Luftverteidigung eine entscheidende Rolle beim Schutz der Zivilbevölkerung vor russischen Luftangriffen spielt.“

Deutsches Iris-T-System möglich
Insgesamt acht Systeme mit hoher und mittlerer Reichweite will Dänemark demnach beschaffen. Infrage kommt dabei auch das deutsche Iris-T-System, das auch in der Ukraine zum Einsatz kommt. Die ersten sollen noch in diesem Jahr einsatzbereit sein. (dpa)
Troels Lund Poulsen (Mitte), Dänemarks Verteidigungsminister, General Michael Hyldgaard (links), Generalleutnant Per Pugholm (rechts), und die Vertragsparteien halten im Verteidigungsministerium eine gemeinsame Pressekonferenz über die Anschaffung bodengestützter Luftabwehrsysteme ab.
Troels Lund Poulsen (Mitte), Dänemarks Verteidigungsminister, General Michael Hyldgaard (links), Generalleutnant Per Pugholm (rechts), und die Vertragsparteien halten im Verteidigungsministerium eine gemeinsame Pressekonferenz über die Anschaffung bodengestützter Luftabwehrsysteme ab.   Bild: dpa/AP/Ritzau Scanpix Foto/Emil Helms
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