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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine

© dpa/Michael Kappeler

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„Wir hätten gern solche Sicherheitsgarantien“: Selenskyj hält trotz US-Veto am Nato-Beitritt der Ukraine fest

Estland meldet illegalen Grenzübertritt durch russische Grenzschützer + USA und Russland wollen am Wochenende verhandeln + Russische Zentralbank kündigt Klage gegen europäische Banken an + Der Newsblog.

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Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Macron bringt Gespräche mit Putin ins Spiel

Nach der Einigung der EU-Staats- und Regierungschefs auf eine weitere Unterstützung der Ukraine mit 90 Milliarden Euro hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Gespräche mit Kreml-Chef Wladimir Putin ins Spiel gebracht. „Ich denke, es wird wieder sinnvoll sein, mit Wladimir Putin zu sprechen“, sagte Macron.
Macron bei einer Konferenz anlässlich des EU-Gipfels in Brüssel.
Macron bei einer Konferenz anlässlich des EU-Gipfels in Brüssel.   Bild: Imago/Anadolu Agency/Dursun Aydemir
„Ich glaube, dass es in unserem Interesse als Europäer und Ukrainer liegt, den richtigen Rahmen zu finden, um diese Diskussion wieder aufzunehmen“, fuhr Macron fort. Andernfalls werde untereinander mit Verhandlungsführern diskutiert, die alleine mit den Russen verhandelten, sagte der französische Präsident. Dies sei nicht optimal.

Macrons letztes Gespräch mit Putin war im Juli, damals ging es vor allem um das iranische Atomprogramm. (AFP)
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Benjamin Reuter
Nach Angaben des Gouverneurs der ukrainischen Region Odessa ist eine Frau bei einem ‍russischen Drohnenangriff getötet worden. Sie habe in ihrem Auto eine Brücke ​südwestlich der Stadt Odessa überquert. Ihre drei Kinder seien bei dem Vorfall verletzt worden, schreibt Kiper auf Telegram. In der Stadt Odessa ‌selbst hat ein ​russischer Angriff ​nach ⁠Angaben des Leiters der dortigen Militärverwaltung, Serhij Lysak, ‌die Infrastruktur getroffen. Strom, Wasser und Heizung seien ausgefallen. Die ukrainische Grenzschutzbehörde ‍teilt mit, russische Angriffe hätten den Verkehr ‍auf der Strecke zwischen Odessa und dem Donauhafen ​Reni zum Erliegen gebracht. Auch Grenzübergänge nach Moldau ‌seien betroffen. (Reuters)
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Jean Mikhail

Proteste in Odessa wegen Stromausfalls

In der ukrainischen Hafenstadt Odessa haben die Einwohner aus Protest gegen die langanhaltenden Stromausfälle offiziellen Angaben zufolge mehrere Straßen gesperrt. „Ich verstehe die Emotionen der Menschen. Wenn es tagelang keinen Strom gibt, ist das schwer und ermüdend“, schrieb Gouverneur Oleh Kiper dazu bei Telegram. Er rief die Bevölkerung zugleich dazu auf, Ruhe zu bewahren. 

Russische Angriffe auf Energieobjekte hätten die Stromausfälle verursacht, die Reparaturen würden durch weiteren Beschuss erschwert, sagte er und bat um Verständnis für die aktuelle Lage. Die Behörden hätten Notunterkünfte eingerichtet, dort könnten die Betroffenen unterkommen, teilte Kiper mit. (dpa)
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Jean Mikhail

Russisches Gericht verurteilt Raiffeisen Bank International zu Ausgleichszahlung

Ein russisches Gericht hat die weiterhin in Russland aktive österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) zu einer Ausgleichszahlung in Höhe von 339 Millionen Euro für die durch europäische Sanktionen verursachten Verluste des russischen Unternehmens Rasperia verurteilt. Die Summe entspreche den in Österreich eingefrorenen Vermögenswerten, erklärte RBI am Donnerstag. Die Bank kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen. (AFP)
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Jean Mikhail

Selenskyj beklagt Mangel an Flugabwehrraketen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen Mangel an Raketen für mehrere Flugabwehrsysteme beklagt. „Es gibt einige Systeme, für die es einige Raketentypen nicht mehr gibt“, sagte Selenskyj auf einer Pressekonferenz in Brüssel. Er habe mit den Europäern darüber gesprochen, dass jeden Tag Angriffe erfolgten und die Flugkörper abgeschossen werden müssten. „Entweder geben die Partner Lizenzen oder Raketen oder helfen mit Geld und wir kaufen (die Raketen) selbst“, sagte der Staatschef. Andere Auswege sehe er nicht.

Konkrete Flugabwehrsysteme wollte er nicht nennen, doch hatte er vorher bei seinem Auftritt im EU-Rat gesagt: „Wir brauchen Raketen für Patriot-Systeme“. Mit Patriot-Systemen aus US-Produktion fängt Kiew eigenen Angaben nach russische ballistische Raketen ab. Andere Systeme wie das deutsche Iris-T oder das französisch-italienische SAMP/T-System sollen dazu nicht in der Lage sein. Zuletzt hatten russische Drohnen- und Raketenangriffe einen mehrtägigen Stromausfall im südukrainischen Gebiet Odessa verursacht. (dpa)
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Sandra Lumetsberger

Großbritannien sanktioniert weitere russische Ölfirmen und Milliardär

Großbritannien verhängt weitere Sanktionen gegen Russland. Die Maßnahmen richten sich gegen 24 Personen und Unternehmen, darunter die nach britischen Angaben größten bislang nicht sanktionierten Ölkonzerne Tatneft, Russneft, NNK-Oil und Rusneftegaz. Zudem ist der kanadisch-pakistanische Milliardär Murtaza Lakhani betroffen. 

Seine Firmen gehören der Regierung in London zufolge seit 2022 zu den größten Händlern von russischem Öl. Die Maßnahmen zielen auch auf Lieferketten für Baumwollzellstoff aus Zentralasien ab, einem wichtigen Bestandteil für Munition. Russland weist die westlichen Sanktionen als politisch motiviert zurück. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Russland und Belarus stationieren neue Hyperschallrakete

Russland und sein Verbündeter Belarus wollen die neue Hyperschall-Mittelstreckenrakete vom Typ „Oreschnik“ stationiert haben. Russland habe in diesem Jahr eine entsprechende Militärbrigade aufgestellt, meldet die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Generalstabschef Waleri Gerassimow. 

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko sagt, sein Land habe das russische Raketensystem stationiert. Russland hatte die Rakete im November 2024 erstmals gegen die Ukraine eingesetzt. Präsident Wladimir Putin zufolge ist sie nicht abfangbar. Einige westliche Experten halten dies für übertrieben. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Kernkraftwerk Saporischschja sorgt offenbar für Streit in den Friedensgesprächen

In einem WhatsApp-Chat erklärte der ukrainische Präsident Selenskyj offenbar Reportern – darunter dem Korrespondenten Christopher Miller von der „Financial Times“ –, dass es in den Friedensgesprächen mit den USA noch keinerlei Einigungen gebe. Als zentrale Streitpunkte nannte er drei Bereiche.

Erstens sei die Lage im Donbass weiterhin ein „heikles Thema“, über das er nicht näher sprechen wollte. Zweitens gehe es um finanzielle Fragen, insbesondere um „Reparationskredite“, die in den kommenden Tagen weiter verhandelt würden, schreibt Miller aus dem Chatgespräch auf X.

Der dritte große Konfliktpunkt betreffe das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja. Selenskyj betonte, dass das Kraftwerk ukrainisches Eigentum sei, während Russland jede Regel missachte. Die USA hätten einen Kompromiss vorgeschlagen, der eine gemeinsame Verwaltung durch drei Parteien vorsieht. 

Selenskyj lehne dies ab, weil das Kraftwerk weiterhin militarisiert und in einem unsicheren Zustand sei und ukrainische Fachkräfte unter diesen Bedingungen weder arbeiten noch leben könnten, schreibt Miller. (Tsp)

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Sandra Lumetsberger

Selenskyj hält trotz US-Veto am Nato-Kurs fest

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte laut Nachrichtenagentur dpa, dass die Ukraine weiterhin am Ziel eines Nato-Beitritts festhalte. Die dafür in der Verfassung verankerte Ausrichtung müsse aus seiner Sicht nicht geändert werden – darüber entscheide das ukrainische Volk. Bedauerlich sei jedoch, dass die USA bislang gegen eine Aufnahme der Ukraine seien. Selenskyj hoffe, dass Washington seine Haltung künftig überdenkt.

Als vorläufige Alternative stellte Selenskyj laut dpa eine EU-Mitgliedschaft heraus. Diese biete wirtschaftlich und geopolitisch wichtige Sicherheitsgarantien – entscheidend sei, dass Russland darauf keinen Einfluss habe. Moskau habe einen EU-Beitritt der Ukraine in der Vergangenheit nicht als Problem bezeichnet.

Hintergrund ist laut dpa, dass die Ukraine seit fast vier Jahren mit westlicher Unterstützung gegen die russische Invasion kämpft. Russland begründete seinen Angriff unter anderem damit, eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine verhindern zu wollen. Kiew fordert deshalb verlässliche Sicherheitsgarantien von westlichen Partnern. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Russland hat offenbar die Energieversorgung in fünf ukrainischen Regionen lahmgelegt

Russland hat in der Nacht zum 18. Dezember mehrere Energieanlagen in der Ukraine beschossen und damit rund 180.000 Haushalte vom Strom getrennt, erklärte Energieminister Artem Nekrasow. Betroffen waren die Regionen Mykolajiw, Saporischschja, Tscherkassy, Sumy und Dnipropetrowsk. Zudem seien nach einem früheren Angriff auf die Region Odessa am 13. Dezember weiterhin mehr als 12.000 Haushalte ohne Strom. (Valeriia Semeniuk)
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Sandra Lumetsberger

Selenskyj: Zähle auf stärkeren US-Druck auf Putin

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die US-Regierung zu mehr Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert. „Die USA können Putin stoppen“, sagt Selenskyj am Rande des EU-Gipfels in Brüssel. „Ich wünsche mir mehr Schritte, denn Putin will den Krieg nicht beenden.“ 

Er hoffe, dass es US-Präsident Donald Trump schaffe, einen Waffenstillstand zu erreichen. Zugleich fordert Selenskyj die Europäer auf, die in der EU eingefrorenen russischen Vermögen für die Finanzierung seines Landes zu nutzen. Diese Entscheidung sollten sie nicht den USA überlassen. Die Risiken seien im Vergleich zu den militärischen Gefahren durch Russland gering. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Selenskyj rechnet mit positiver Entscheidung auf EU-Gipfel

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet nach eigenen Worten mit einer Entscheidung auf dem EU‑Gipfel zur Nutzung der eingefrorenen russischen Vermögen für sein Land. Die EU-Staaten seien sich einig, dass die Ukraine weiter finanziert werden müsse, sagt er am Rande des Treffens der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Brüssel. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Selenskyj: Eroberung von Kupjansk war wichtig für Verhandlungen

Die Rückeroberung der Stadt Kupjansk durch ukrainische Truppen hat nach Einschätzung von Präsident Wolodymyr Selenskyj Eindruck auf seine amerikanischen und europäischen Gesprächspartner in Berlin gemacht. 

„Die Tatsache, dass ich persönlich dort war, hat klargemacht, dass Putin lügt, wenn er über neue besetzte Gebiete spricht“, sagte Selenskyj der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine in Kiew zufolge. „Das hat meine Gespräche mit den Amerikanern beeinflusst, es hat die Gespräche mit den Europäern sehr stark beeinflusst.“

Der russische Präsident Wladimir Putin behauptet seit November, dass die Stadt im Gebiet Charkiw von seinen Truppen besetzt sei. Tatsächlich haben ukrainische Einheiten in den vergangenen Wochen aber weite Teile von Kupjansk wieder unter ihre Kontrolle gebracht. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Russische Zentralbank kündigt Klage gegen europäische Banken an

Die russische Zentralbank will europäische Banken vor einem russischen Gericht verklagen. Grund dafür sind Versuche, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Finanzierung der Ukraine zu verwenden, wie die Notenbank in Moskau laut Reuters mitteilt. Mehr dazu lesen Sie auch hier:

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Sandra Lumetsberger

Ukraine meldet Zerstörung von russischen Luftabwehrsystemen auf der Krim

Die Ukraine meldet, dass in der Nacht zum 18. Dezember Langstrecken-Drohnen des SBU-Spezialzentrums „Alfa“ mehrere russische Luftabwehrsysteme auf dem Militärflugplatz Belbek auf der besetzten Krim zerstört haben. „Laut einer Meldung des Sicherheitsdienstes der Ukraine in Telegram“ wurden zwei Radarsysteme, ein Pantsir‑S2-Flugabwehrsystem und ein MiG‑31-Flugzeug getroffen. Der Schaden liege im Bereich mehrerer Hundert Millionen Dollar. Die Aktion „schwäche die Verteidigung und militärischen Fähigkeiten des Feindes im Krim-Raum erheblich“ (Valeriia Semeniuk)
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Sandra Lumetsberger

Russland überreicht Trumps Sondergesandtem Kiste mit rotem Kaviar

Laut dem „Ministerium für Industrie und Handel der Region Chabarowsk“ nahm der US‑Vertreter Stephen Witkoff eine Kiste roten Kaviars aus Russland für US‑Präsident Donald Trump mit. Witkoff hatte den Kaviar zuvor bei einem Mittagessen in Moskau probiert, bevor er zu Gesprächen mit Wladimir Putin weiterreiste. Die Delikatesse habe einen so starken Eindruck hinterlassen, dass ihm – so die Meldung – eine ganze Kiste als Geschenk für Trump übergeben wurde. (Valeriia Semeniuk)
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