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Donald Tusk ist bei einem Gespräch mit Jetpiloten der polnischen Luftwaffe zu sehen.

© Imago/Eastnews/Anita Walczewska

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Provokation durch Russland: Tusk sieht „Drohnenangriff auf Polen“ – und widerspricht Trump

Britischer Prinz Harry überraschend in der Ukraine + Kreml meldet Abschuss von 221 Drohnen in der Nacht + Kiew weist Rheinmetall Gelände für Bau von Munitionswerk zu + Der Newsblog.

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Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Sven Lemkemeyer

Tusk widerspricht Trump: Russischer „Drohnenangriff auf Polen“ war kein Versehen

Polens Regierungschef Donald Tusk hat die Einschätzung von US-Präsident Donald Trump zu einem möglichen Versehen beim Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum zurückgewiesen. „Wir würden uns auch wünschen, dass der Drohnenangriff auf Polen ein Fehler war“, schrieb Tusk am Freitag im Onlinedienst X. „Aber das war er nicht. Und das wissen wir“, fügte der polnische Ministerpräsident hinzu.

In der Nacht zum Mittwoch waren mindestens 19 russische Drohnen teils hunderte Kilometer weit in den Luftraum des EU- und Nato-Lands Polen eingedrungen. Mindestens drei von ihnen wurden abgeschossen. Polen und andere Nato-Länder, darunter auch Deutschland, verurteilten die Vorfälle als gezielte Provokation gegen das gesamte westliche Militärbündnis.

Trump äußerte sich dagegen zurückhaltend und schloss ein Versehen Moskaus nicht aus: „Es könnte ein Fehler gewesen sein“, sagte der US-Präsident am Donnerstag in Washington.

Die polnische Regierung ist sich dagegen sicher, dass es sich um einen gezielten Angriff handelte und die Drohnen nicht etwa durch technische Störungen durch die ukrainische Luftabwehr von ihrem Kurs abgebracht wurden. 

Bei „ein oder zwei Drohnen“ könne noch ein Fehler in Betracht gezogen werden, schrieb der polnische Vize-Verteidigungsminister Cezary Tomczyk auf X an Trump. Aber bei „19 Drohnen, die von Gebieten unter der Kontrolle Russlands gestartet wurden“, könne es sich nur um einen „vorsätzlichen Angriff auf Polen und die Ostflanke der Nato“ handeln.

Das russische Verteidigungsministerium hatte am Mittwoch versichert, dass „es keine Absicht gab, Ziele auf polnischem Gebiet anzugreifen“. Moskau äußerte sich aber nicht dazu, ob der polnische Luftraum absichtlich verletzt wurde. Am Freitag (21.00 Uhr MESZ) befasst sich auch der UN-Sicherheitsrat mit dem Vorfall. (AFP)

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Sven Lemkemeyer

Die bisherigen lauen Reaktionen führen dazu, dass an der Ostflanke der Nato so etwas wie eine Grauzone entsteht. Dort fallen Drohnenreste auf die Menschen herunter. Oder es geschehen andere merkwürdige Dinge, die Ängste hervorrufen. Doch die dort stationierten Nato-Soldaten werden nur mit den Zähnen knirschen, weil sie weder die geeigneten Waffen noch ein Mandat für eine harte Antwort auf derartige Aktionen haben. Eine solche harte Antwort wäre etwa die Zerstörung der Militärstützpunkte, von denen aus die Drohnen starten, oder der Abschuss von russischen Flugzeugen, die "aus Versehen" in den Luftraum eines Nato-Mitgliedstaats eindringen. (...)Der russische Präsident Wladimir Putin muss gar keinen neuen Krieg mit dem westlichen Bündnis vom Zaun brechen, für den er im Moment nicht genügend Kräfte hätte. Es genügt ihm, die Nato-Mitglieder in dieser entstehenden Grauzone herumzustoßen. Damit löst er unter den äußerst vorsichtigen europäischen Politikern Streit aus - und unter Experten leidenschaftliche Diskussionen darüber, ob dies als ein Fall für Artikel 5 des Nordatlantikvertrags zu betrachten sei. Unsicherheiten und Spannungen werden zunehmen.

Kommentar in der liberalen Zeitung „Hospodarske noviny“ aus Tschechien

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Sven Lemkemeyer

Polens Außenminister Sikorski zu Gast in Kiew

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat seinen polnischen Amtskollegen Radoslaw Sikorski zu einem Besuch in Kiew empfangen. Bei den Gesprächen soll es um die gemeinsame Sicherheit, den Beitritt der Ukraine zur EU und ihre Nato-Ambitionen sowie den Druck auf Russland gehen. „Angesichts der Eskalation des russischen Terrors gegen die Ukraine und der Provokationen gegen Polen stehen wir fest zusammen“, schreibt Sybiha auf der Online-Plattform X. (Reuters)
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Sven Lemkemeyer

Feuer nach Drohnenangriff auf russischen Hafen Primorsk

Nach einem Drohnenangriff auf den russischen Öl-Verladehafen Primorsk an der Ostsee sind örtlichen Angaben zufolge ein Schiff und eine Pumpstation in Brand geraten. Das Feuer auf dem Schiff sei inzwischen gelöscht, sagt der Gouverneur der Region Leningrad, Alexander Drosdenko. Eine Gefahr durch auslaufendes Öl bestehe nicht. Insgesamt seien mehr als 30 Drohnen über der Region im Nordwesten Russlands zerstört worden. Der Krieg in der Ukraine wurde in dem Beitrag auf Telegram nicht erwähnt. Der Hafen von Primorsk liegt am Finnischen Meerbusen nahe St. Petersburg, der zweitgrößten Stadt des Landes nach Moskau. (Reuters)
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Sven Lemkemeyer

Britischer Prinz Harry in der Ukraine eingetroffen

Prinz Harry ist überraschend zu einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Das berichtete die britische Tageszeitung „The Guardian“. Demnach wurde Harry (40) gemeinsam mit einem Team seiner Initiative Invictus Games von der ukrainischen Regierung eingeladen

Bei dem Besuch soll es laut Guardian um Initiativen zur Unterstützung der Rehabilitation von Verwundeten gehen. Er wolle „alles in seiner Macht Stehende tun“, um die Genesung von Soldaten unterstützen zu können, sagte Harry. 

Der erste Besuch des Prinzen in der Ukraine ist das nicht: Bereits im April reiste Harry nach Lwiw im Westen der Ukraine und besuchte dort eine Klinik, in der verwundete Soldaten und Zivilisten rehabilitiert werden.

Bei dem Besuch in Kiew wird der Prinz laut Guardian ein Museum für die Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg besuchen. Zudem soll er den Tag mit 200 Veteranen verbringen, und auch ein Treffen mit der ukrainischen Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko stehe auf dem Plan. (dpa)

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Jean Mikhail

Russland meldet Abschuss von 221 ukrainischen Drohnen in der Nacht

Russland hat in der Nacht zum Freitag nach eigenen Angaben 221 ukrainische Drohnen abgefangen. In den russischen Regionen Briansk, Smolensk und Leningrad seien die Drohnen von Abwehrsystemen der russischen Streitkräfte „abgefangen und zerstört“ worden, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau am Freitagmorgen im Onlinedienst Telegram. Es handele sich um einen der größten ukrainischen Drohnenangriffe seit Beginn der russischen Militäroffensive in der Ukraine im Februar 2022.

Mehr als die Hälfte der Drohnen seien über den russischen Grenzregionen zur Ukraine, Briansk und Smolensk, abgefangen worden. 28 Drohnen seien in der nordwestlichen Region Leningrad rund um die zweitgrößte Stadt Russlands, Sankt Petersburg, abgeschossen worden. Nach Angaben des dortigen Gouverneurs, Alexander Drosdenko, brach infolge von Drohnenangriffen auf einem Schiff im russischen Ostsee-Hafen Primorsk ein Feuer aus. (AFP)
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Jean Mikhail

Japan verschärft Sanktionen gegen Russland

Japan senkt wegen des Kriegs in der Ukraine den Preisdeckel für russisches Rohöl. Die Obergrenze sinkt von 60 auf 47,60 Dollar je Barrel, wie Kabinettschef Yoshimasa Hayashi sagt. Das Land folgt damit einem Schritt der Europäischen Union vom Juli. Hayashi zufolge verhängt Japan zudem weitere Sanktionen wie das Einfrieren von Vermögenswerten und Exportkontrollen gegen Einrichtungen in Russland und anderen Ländern, um sich den internationalen Bemühungen um Frieden in der Ukraine anzuschließen. (Reuters)
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Jean Mikhail

Deutschland wirbt für restriktivere Visavergabe an Russen

Die Bundesregierung wirbt im Zuge der laufenden EU-Planungen für ein neues Paket mit Russland-Sanktionen auch für eine restriktivere Vergabe von Einreiseerlaubnissen in den Schengenraum. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird in einem Positionspapier die vollständige Umsetzung von 2022 veröffentlichten Leitlinien der EU-Kommission gefordert. Mit diesen sollte die Vergabe von Visa an russische Staatsbürger für touristische Reisen oder Shoppingtouren in EU-Staaten eigentlich schon längst stark eingeschränkt werden.

Jüngste Zahlen zeigen, dass dies offensichtlich nicht passiert. So wurden nach EU-Daten im vergangenen Jahr durch Konsulate in Russland rund 542.000 Visa für Kurzzeitaufenthalte in EU-Ländern oder in anderen Schengenstaaten wie der Schweiz erteilt. Das waren zwar deutlich weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019, aber rund ein Fünftel mehr als noch 2023. (dpa)
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Sandra Lumetsberger

Trump: Russische Drohnen womöglich versehentlich in polnischen Luftraum eingedrungen

US-Präsident Donald Trump hat sich zurückhaltend zum Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum geäußert. Er schloss ein Versehen Moskaus nicht aus: „Es könnte ein Fehler gewesen sein“, sagte Trump am Donnerstag zu Journalisten. „Ich bin nicht glücklich über die ganze Situation, aber ich hoffe, dass sie zu einem Ende kommt“, so Trump weiter. (AFP) 
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Christoph Zempel

Moskau wirft Polen Eskalation vor

Vor dem gemeinsamen Großmanöver von Russland und Belarus hat die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa Polen wegen geschlossener Grenzübergänge Eskalation vorgeworfen. Die „konfrontativen Schritte“ der polnischen Regierung dienten dazu, die „weitere Eskalation der Spannungen im Zentrum Europas zu rechtfertigen“, schrieb sie bei Telegram. 

Russland und sein enger Verbündeter Belarus wollen von Freitag bis Dienstag die gemeinsame Großübung Sapad 2025 abhalten. Das Manöver Sapad findet alle vier Jahre statt. Russland nutzte die vorhergehende Übung Sapad 2021, um Waffen und schweres Gerät zu verlegen für den Angriff auf die Ukraine im Februar 2022.

Polen ist wegen der gespannten Lage aufgrund des Kriegs in seinem Nachbarland Ukraine besorgt und schließt für die Zeit der Militärübung seine Grenze zu Belarus. Auch der grenznahe Luftraum Polens und Lettlands ist gesperrt. Nach der Verletzung des polnischen Luftraums durch russische Drohnen hat sich der Konflikt zwischen Russland und der Nato weiter zugespitzt. (dpa)

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Christoph Zempel

Russische Drohnen - Frankreich schickt Kampfjets zum Schutz

Als Reaktion auf das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum schickt Frankreich drei Rafale-Kampfjets. Die Flieger sollten zum Schutz des polnischen Luftraums und der Ostflanke der Nato beitragen, schrieb Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf X. Wo genau die Jets zum Einsatz kommen sollen, teilte Macron nicht mit.

Der französische Staatschef betonte, die Sicherheit Europas sei prioritär. „Wir werden uns den zunehmenden Einschüchterungsversuchen Russlands nicht beugen.“

Während eines russischen Luftangriffs auf die Ukraine in der Nacht auf Mittwoch war eine große Zahl Drohnen in den Luftraum Polens und damit der Nato geraten. Die polnische Luftwaffe und andere Nato-Verbündete in Polen schossen erstmals einige russische Drohnen ab. (dpa)

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Christoph Zempel

Ukraine weist Rheinmetall Gelände für Munitionswerk zu

Der Bau eines Munitionswerks des Düsseldorfer Rüstungskonzerns Rheinmetall in der Ukraine nimmt offenbar Gestalt an. „Am 9. September ist in einer sicheren Region der Ukraine ein Grundstück für den Bau eines neuen Werks zur Herstellung von Rheinmetall-Granaten für den Bedarf der Verteidigungskräfte zugewiesen worden“, schrieb Ministerpräsident Denys Schmyhal auf der Online-Plattform X.

Die Regierung in Kiew bemüht sich um die Hilfe westlicher Partner, um die heimische Rüstungsindustrie auszubauen und sich den russischen Streitkräften zur Wehr zu setzen. (Reuters)
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Christoph Zempel

Russische Drohnen in Polens Luftraum: Schweden bestellt Russlands Botschafter ein

Als Reaktion auf die Verletzung des polnischen Luftraums durch zahlreiche russische Drohnen hat das schwedische Außenministerium den russischen Botschafter einbestellt. „Die russischen Verstöße sind inakzeptabel und stellen eine Gefahr für Europas Sicherheit dar“, erklärte die schwedische Außenministerin Maria Malmer Stenergard am Donnerstag nach einem Treffen mit dem russischen Botschafter. Bei dem Gespräch sei „Polens Recht, seine territoriale Integrität zu wahren und seinen Luftraum zu verteidigen“ hervorgehoben worden. 

In der Nacht zum Mittwoch waren mindestens 19 russische Drohnen teils hunderte Kilometer weit in den Luftraum des EU- und Nato-Lands Polen eingedrungen. Mindestens drei von ihnen wurden abgefangen. Warschau und andere Nato-Länder, darunter auch Deutschland, verurteilten die Vorfälle als gezielte Provokation gegen das gesamte westliche Militärbündnis. 

Das russische Verteidigungsministerium hatte am Mittwoch versichert, dass „es keine Absicht gab, Ziele auf polnischem Gebiet anzugreifen“. Moskau äußerte sich aber nicht dazu, ob der polnische Luftraum absichtlich verletzt wurde. (AFP)
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Christoph Zempel

US-Gesandter: Beziehungen zu Belarus könnten sich binnen Monaten normalisieren

Ein Gesandter von US-Präsident Donald Trump rechnet mit einer Normalisierung der Beziehungen zu Belarus innerhalb von Monaten. Er gehe davon aus, dass Europa dann im Laufe der Zeit ebenfalls seine Sanktionen gegen den engen russischen Verbündeten aufheben werde, sagte John Coale am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Sein Eindruck von Präsident Alexander Lukaschenko sei, dass dieser sich ändern wolle, dies jedoch nicht über Nacht geschehen werde. 

Coale kündigte an, voraussichtlich binnen weniger Wochen nach Belarus zurückzukehren. Er hatte in Minsk die Freilassung von 52 Gefangenen nach Litauen ausgehandelt.

Die Ausreise der Freigelassenen nach Litauen verlief nicht ohne Zwischenfälle. Ein Oppositionspolitiker weigerte sich, das Land zu verlassen. Er wurde nach Angaben eines im Exil lebenden Oppositionsvertreters an der Grenze aufgehalten, als er versuchte, nach Belarus zurückzukehren. Zuvor war auf Videoaufnahmen zu sehen, wie der Politiker in der Grenzregion zwischen beiden Staaten saß. 

Coale äußerte die Hoffnung, dass alle der von Trump als „Geiseln“ bezeichneten rund 1400 politischen Gefangenen in Belarus in Kürze freikommen würden. Im Gegenzug für das Ende der Haft für die 52 Gefangenen wollen die USA Sanktionen gegen die staatliche belarussische Fluggesellschaft Belavia lockern. (Reuters)

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Großbritannien plant Produktion ukrainischer Abfangdrohnen

Die Verteidigungsminister der Ukraine und Großbritanniens haben am Donnerstag ein gemeinsames Abkommen unterzeichnet. Dem ukrainischen Verteidigungsminister Denys Shmyhal zufolge sieht die Vereinbarung vor, dass das Vereinigte Königreich künftig für die Ukraine Abfangdrohnen produziert. 

Über den genauen Umfang wurde zunächst nichts bekannt. Allerdings sei zunächst die Herstellung von tausend Drohnen geplant, so Shmyhal. Die Ukraine plane außerdem, die Investitionen bei der Waffenproduktion anzuziehen und Technologien zu verbessern. Zudem seien weitere derartige Vorhaben und Kooperationen geplant, berichtet der Verteidigungsminister. (Valeriia Semeniuk)
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Christoph Zempel

Russland und Belarus beginnen gemeinsames Militärmanöver

Russland und sein Verbündeter Belarus beginnen am Freitag nahe der Ostflanke der EU und der Nato ein gemeinsames Militärmanöver. Nach Angaben aus Belarus soll bei dem fünftägigen Manöver „Sapad-2025“ (Westen-2025) unter anderem der Einsatz atomwaffenfähiger, russischer Oreschnik-Raketen geübt werden. Die Zahl der teilnehmenden Soldaten wurde nicht offiziell bekanntgegeben, in russischen Staatsmedien war von rund 13.000 Soldaten die Rede.

Polen hat wegen des Manövers eine Schließung seiner Grenze zu Belarus angekündigt. Laut dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk soll bei der Übung auch die Besetzung der sogenannten Suwalki-Lücke simuliert werden. Das Gebiet an der polnisch-litauischen Grenze schließt im Norden an die russische Exklave Kaliningrad und im Süden an Belarus an. 

Es wird befürchtet, dass Russland und Belarus den 65 Kilometer breiten Landstreifen im Falle einer Ausweitung des Ukraine-Krieges besetzen und den baltischen Staaten so die Nachschubwege über Land abschneiden könnten. (AFP)

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Christoph Zempel

Slowakei droht erneut mit Veto gegen Russland-Sanktionen

Die Slowakei will ein weiteres EU-Sanktionspaket gegen Russland so lange nicht unterstützen, bis sie Garantien für ihre Energieversorgung erhält. Das sagte Ministerpräsident Robert Fico nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident António Costa in Bratislava. Die EU-Kommission solle dafür ihre Klimaziele überdenken, forderte der Linksnationalist. Wie genau das geschehen soll, ließ er offen.

Die Slowakei ist auch drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine so abhängig von russischen Gas- und Öllieferungen wie kaum ein anderes EU-Land. In ihrer Industrieproduktion dominieren noch dazu die energieintensiven Sektoren Automobil- und Schwerindustrie.

Gemeinsam mit Costa vor Journalisten stehend, sagte Fico: „Als Regierungschef unterstütze ich ein weiteres Sanktionspaket so lange nicht, bis die EU-Kommission realistische Vorschläge auf den Tisch legt, wie sich die anspruchsvollen Klimaziele mit den Bedürfnissen der Automobilproduktion nicht nur in der Slowakei, sondern in Europa, in Einklang bringen lassen.“ (dpa)

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