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dpatopbilder - 17.11.2025, Frankreich, Villacoublay: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hört bei seiner Ankunft auf dem Luftwaffenstützpunkt Villacoublay bei Paris die Nationalhymnen. Foto: Christophe Ena/Pool AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Christophe Ena

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„Wir verlieren entweder Würde oder wichtigen Partner“: Selenskyj äußert sich nach US-Ultimatum zu Friedensplan

USA drängen Ukraine zu Friedensabkommen mit Russland + Selenskyj fordert „echten und würdigen Frieden“ für die Ukraine + Merz, Macron und Starmer telefonieren mit Selenskyj + Der Newsblog.

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Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Selenskyj: Werde Interessen der Ukraine nicht verraten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will nach eigenen Worten schnell und konstruktiv mit den USA an einem Friedensplan zur Beendigung des Krieges mit Russland arbeiten, hat aber zugleich einen Verrat nationaler Interessen ausgeschlossen. 

In einer Videobotschaft forderte er die Ukrainer am Freitag auf, in einem der schwierigsten Momente der Landesgeschichte geeint zu bleiben. Er erwarte in der kommenden Woche weiteren politischen Druck. Zudem kündigte der Ukrainer an, „Alternativen“ zu dem von den USA vorgelegten Plan zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vorzustellen.

Dies ist einer der schwierigsten Momente unserer Geschichte (...) Nun steht die Ukraine vor einer sehr schwierigen Entscheidung: Entweder der Verlust der Würde – oder das Risiko, einen wichtigen Partner zu verlieren. 

Wolodymyr Selenskyj 

Einem 28-Punkte-Plan zufolge würden die USA viele der Hauptforderungen Russlands unterstützen. Die USA drohen Insidern zufolge damit, die Weitergabe von Geheimdienstinformationen und die Lieferung von Waffen an die Ukraine einzustellen, um das Land zur Zustimmung zu dem Friedensplan zu drängen. Die USA wollen demnach, dass die Ukraine bis Donnerstag ein Rahmenabkommen unterzeichnet. Zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen zufolge steht die Regierung in Kiew unter größerem Druck als bei allen früheren Friedensgesprächen. (Reuters, Tsp)
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Miriam Rathje
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Zehn Jahre Haft für früheren EU-Abgeordneten wegen pro-russischer Bestechlichkeit

Der britische Politiker und frühere EU-Parlamentsabgeordnete Nathan Gill ist wegen Bestechlichkeit zugunsten Russlands zu zehn Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Gill habe „eine Position von erheblicher Autorität und Vertrauen missbraucht“, sagte Richterin Bobbie Cheema-Grubb bei der Urteilsverkündung am Freitag in London. 

Der Politiker hatte sich schuldig bekannt, Bestechungsgelder in Höhe von tausenden Pfund angenommen und vorgegebene pro-russische Reden im EU-Parlament gehalten zu haben. Gill, der 2021 kurzzeitig den Vorsitz der rechtspopulistischen Partei Reform UK in Wales innehatte, habe „die Integrität eines supranationalen Gesetzgebungsorgans grundlegend beeinträchtigt“, fügte Richterin Cheema-Grupp hinzu. 

Von 2014 bis 2020 war Gill Abgeordneter im Europaparlament. Er war Mitglied der euroskeptischen Ukip-Partei, die zeitweise von dem Reform UK-Vorsitzenden Nigel Farage angeführt wurde. Gill gestand, von Dezember 2018 bis Juli 2019 achtmal Bestechungsgelder des pro-russischen ukrainischen Politikers Oleg Woloschyn angenommen zu haben. Woloschyn steht auf einer Sanktionsliste der USA und wurde in der Ukraine des Verrats angeklagt. Auf dessen Geheiß hielt Gill pro-russische Reden im EU-Parlament. (AFP)
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Miriam Rathje
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Röttgen bezeichnet US-Plan für die Ukraine als „völlig untauglich“

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat den 28-Punkte-Plan zum Frieden in der Ukraine als „völlig untauglich“ bezeichnet. „Den 28 Punkten fehlt jedes Element für die dauerhafte Sicherheit Europas und der Ukraine“, kritisierte Röttgen am Freitag in der „Rheinischen Post“.

Er ist völlig untauglich, zu einem Ende des Krieges zu führen, geschweige denn zu dauerhaftem Frieden.

Norbert Röttgen

Der Entwurf des US-Plans zur Beendigung des russischen Angriffskrieges in der Ukraine verlangt von Kiew schmerzhafte Zugeständnisse. Die Regionen Donezk und Luhansk sollen ebenso wie die annektierte Halbinsel Krim „de facto als russisch anerkannt werden“, heißt es in dem Dokument, das die Nachrichtenagentur AFP einsehen konnte. 

„Die 28 Punkte sind kein Plan, schon gar nicht ein Friedensplan“, kommentierte der CDU-Politiker Röttgen. „Sie beinhalten eine russische Wunschliste nach ukrainischer Kapitulation und der anschließenden Schwächung der Ukraine im Innern und nach außen gegen russische Aggression“, sagte er. „Im Gegenzug sollen amerikanische Geschäftsinteressen bedient werden.“ (AFP)
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Miriam Rathje
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UN: Fast zehn Millionen Ukrainer vor Russlands Krieg geflüchtet

Die Vertreibungen und das menschliche Leid durch den russischen Angriffskrieg haben sich laut UN in der Ukraine verschärft. Insgesamt seien nahezu zehn Millionen Ukrainer innerhalb und außerhalb des Landes auf der Flucht, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha) am Freitag in Genf mit. 

Im laufenden Jahr hätten mehr als 122.000 Menschen neu die Flucht vor der Gewalt ergriffen. Die meisten von ihnen seien Frauen, Kinder und ältere Menschen aus Regionen an der Frontlinie. Das UN-Büro machte auch auf die verzweifelte Lage der Menschen aufmerksam, die nicht geflüchtet sind. (epd)
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Miriam Rathje
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Moskau warnt Selenskyj vor weiteren Gebietsverlusten

Russland hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit weiteren Gebietsverlusten in der Ukraine gedroht, sofern dessen Verhandlungsbereitschaft über den jüngsten US-Friedensplan ausbleibe. 

„Die effektive Arbeit der russischen Streitkräfte sollte Selenskyj überzeugen: Es ist besser zu verhandeln, und zwar jetzt und nicht später“, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag in Moskau. Die USA hatten Kiew jüngst den Entwurf eines Friedensplans unterbreitet, der vielen Forderungen Moskaus Rechnung trägt. Moskau habe den Entwurf des US-Plans bislang jedoch noch nicht offiziell erhalten. (AFP)

Der Spielraum für freie Entscheidungen schrumpft für ihn (Selenskyj), da durch die Offensive der russischen Armee Gebiete verloren gehen.

Dmitri Peskow

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Miriam Rathje
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Selenskyj: Brauchen „echten und würdigen Frieden“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stimmt sich nach eigenen Angaben eng mit seinen europäischen Verbündeten ab, um die Positionen seines Landes in einem Friedensplan zu berücksichtigen. Er habe dazu am Freitag mit den Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien telefoniert, schreibt Selenskyj auf der Plattform X. (Reuters)

Wir arbeiten an dem von der amerikanischen Seite vorbereiteten Dokument. Dies muss ein Plan sein, der einen echten und würdigen Frieden gewährleistet.

Wolodymyr Selenskyj 

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Miriam Rathje
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Kreml: Tausende ukrainische Soldaten am Fluss Oskil eingeschlossen

Russland hat nach eigenen Angaben rund 5000 ukrainische Soldaten am Ostufer des Flusses Oskil in der ostukrainischen Region Charkiw eingekesselt. Die Angaben von der Front konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Russland hatte in der vergangenen Nacht die Einnahme der Stadt Kupjansk in der Region gemeldet, was die Ukraine jedoch dementierte. (Reuters)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Update 15.33 Uhr 

Insider: USA erhöhen Druck auf Ukraine – Ultimatum bis Donnerstag

Die USA drohen Insidern zufolge damit, die Weitergabe von Geheimdienstinformationen und die Lieferung von Waffen an die Ukraine einzustellen, um das Land zur Zustimmung zu einem von Washington vermittelten Friedensabkommen zu drängen. Dies sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. 

Die USA wollen demnach, dass die Ukraine bis zum kommenden Donnerstag ein Rahmenabkommen unterzeichnet. Den Insidern zufolge steht die Regierung in Kiew unter größerem Druck aus Washington als bei allen früheren Friedensgesprächen. „Sie wollen den Krieg beenden und wollen, dass die Ukraine den Preis dafür zahlt“, sagte eine der Personen. (Reuters)
Der Tagesspiegel
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Merz, Macron, Starmer, Selenskyj: Ukrainische Armee muss Souveränität der Ukraine verteidigen können

Nach der Veröffentlichung von US-Vorschlägen zur Beendigung des Ukraine-Krieges haben Berlin, Paris und London sowie die Führung in Kiew betont, dass die ukrainische Armee weiterhin zur Verteidigung der Souveränität des Landes imstande sein müsse. 

In einem am Freitag geführten Telefonat bekräftigten die vier Staats- und Regierungschefs nach Angaben der Bundesregierung das Ziel, „vitale europäische und ukrainische Interessen langfristig zu wahren“. Der von den USA vorgelegte Plan sieht unter anderem vor, dass die ukrainischen Streitkräfte verkleinert und auf eine Stärke von 600.000 Soldaten begrenzt werden.

Wie Regierungssprecher Stefan Kornelius nach dem Telefonat der Regierungschefs in Berlin mitteilte, begrüßten die vier Staatschefs die Bemühungen der USA, den Krieg in der Ukraine zu beenden. „Insbesondere begrüßten sie das Bekenntnis zur Souveränität der Ukraine und die Bereitschaft, der Ukraine solide Sicherheitsgarantien zu gewähren.“ Sie seien sich zudem einig gewesen, „dass jede Vereinbarung, die die europäischen Staaten, die Europäische Union oder die Nato betrifft, einer Zustimmung der europäischen Partner beziehungsweise eines Konsenses der Alliierten bedarf“. (AFP, Reuters)
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Miriam Rathje
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Olaf Scholz: Langer Verzicht auf LNG-Terminals war Fehler

Ex-Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich nach eigener Darstellung schon Jahre vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine für den Bau von LNG-Terminals an der deutschen Küste starkgemacht, um flexibel bei der Versorgung der Bundesrepublik mit Energie zu sein. 

Die Abhängigkeit von Russland in Energiefragen sei ein Fehler gewesen. Er habe nie verstanden, dass Deutschland keine Terminal-Infrastruktur neben den Pipelines errichtet habe, um im Fall der Fälle darauf zurückgreifen zu können, sagte Scholz in Schwerin. Dort wurde er im Landtag als Zeuge im Untersuchungsausschuss zur umstrittenen Nord-Stream 2-Leitung für russisches Erdgas durch die Ostsee befragt. 

Die Leitung verläuft parallel zu Erdgasleitung Nord Stream 1 aus dem Jahr 2011 auf dem Grund der Ostsee. Nord Stream 2 wurde 2021 fertig, ging wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine aber letztlich nicht in Betrieb. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Kreml: Offen für Verhandlungen, aber noch kein Plan erhalten

Der Kreml zeigt sich offen für Verhandlungen über einen US-Friedensplan für die Ukraine, hat nach eigenen Angaben aber noch nichts Offizielles dazu erhalten. Die beiden Länder diskutierten die Vorschläge noch nicht im Detail, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Die russischen Fortschritte auf dem Schlachtfeld schränkten den Entscheidungsspielraum des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein. Kiew solle jetzt eine „verantwortungsvolle Entscheidung“ treffen, fügt Peskow hinzu. (Reuters)
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Miriam Rathje
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Russische Rakete: Zahl der Toten in Ternopil steigt auf 31

In der westukrainischen Großstadt Ternopil ist die Zahl der Toten nach einem russischen Raketenangriff am Mittwoch auf 31 gestiegen. Es seien die Leichen einer Mutter und ihrer zwei kleinen Kinder aus den Trümmern eines Wohnhauses geborgen worden, meldete der ukrainische öffentlich-rechtliche Rundfunk unter Berufung auf Polizeiangaben. Insgesamt werden demnach in zwei zerstörten Wohnhäusern noch 16 Menschen vermisst. Über 90 waren verletzt worden. (dpa)
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Miriam Rathje
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Brantner: Neuer Plan für Ukraine ist „Unterwerfungsplan“

Die Grünen-Vorsitzende Franziska Brantner hat vor zu weitreichenden Zugeständnissen an Russland bei den Bemühungen um ein Ende des Angriffskrieges gegen die Ukraine gewarnt. Der derzeit diskutierte Vorschlag aus Washington sei „kein Friedensplan, das ist ein von (Kremlchef Wladimir) Putin diktierter Unterwerfungsplan“, sagte Brantner der Deutschen Presse-Agentur. Wer glaube, dies könne zu Frieden führen, „verkenne die Realität“. 

Brantner forderte, Bundeskanzler Friedrich Merz und die europäischen Partner müssten den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump klar unterstützen. Europa dürfe die Ukraine nicht alleine lassen und müsse sicherstellen, dass Gespräche „nicht in einer quasi Kapitulation münden.“ Die Ukraine müsse selbstbestimmt über ihre Zukunft entscheiden können. (dpa)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

EU kündigt Beratungen zu US-Friedensplan an

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat Beratungen zu dem neuen US-Friedensplan für ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine angekündigt. „Wir werden die Lage sowohl mit den europäischen Staats- und Regierungschefs als auch mit den Führungspersönlichkeiten hier am Rande des G20-Gipfels erörtern“, sagte die deutsche Spitzenpolitikerin bei einer Pressekonferenz in Johannesburg. 

Sie werde außerdem den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kontaktieren. Zentral sei weiterhin, dass nichts ohne die Ukraine entschieden werde. Zu den Inhalten des neuen Plans äußerte sich von der Leyen nicht. Nach Angaben von EU-Ratspräsident António Costa wurde er der EU bislang auch nicht offiziell kommuniziert. 

Eine von amerikanischen Medien veröffentlichte Version enthält 28 Punkte. Bei ihnen geht es unter anderem darum, dass die ukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk als faktisch russisch anerkannt werden. Dazu soll die Ukraine qua Verfassung auf einen Beitritt zur Nato verzichten, die Größe ihres Heers auf 600.000 Mann beschränken und atomwaffenfrei bleiben. (dpa)

Wladimir Putins Ziel war es, die Ukraine innerhalb von drei Tagen oder drei Wochen einzunehmen, aber er ist gescheitert – dramatisch sogar.

Ursula von der Leyen

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

US-Sanktionen könnten 48 Millionen Barrel russischen Öls auf See blockieren

Rund 48 Millionen Barrel russischen Öls könnten aufgrund der neuen US-Sanktionen gegen die Energiekonzerne Rosneft und Lukoil auf See feststecken. Das berichtet „Bloomberg“ unter Berufung auf Schifffahrts- und Marktdaten.

Demnach befinden sich etwa 50 Tanker mit den Sorten Urals und ESPO bereits auf dem Weg nach China und Indien oder fahren ohne klaren Zielhafen, da Händler und Vermittler angesichts der jüngsten Beschränkungen den Umgang mit russischen Ladungen meiden.
Russische Öltanker in Sankt Petersburg.
Russische Öltanker in Sankt Petersburg.   Bild: Imago/mito/Archiv
China und Indien bleiben die wichtigsten Importeure, reagieren dem Bericht zufolge jedoch zunehmend sensibel auf mögliche Sekundärsanktionen der USA. (Yulia Valova)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Ukrainische Botschafterin in den USA bezeichnet Friedensplan als „russisch“

Vor dem Hintergrund eines von Washington in Kiew vorgelegten Friedensplans hat die ukrainische Botschafterin in den USA, Olha Stefanischyna, Grenzverschiebungen kategorisch ausgeschlossen. „Die territoriale Integrität der Ukraine und eine Änderung der ukrainischen Grenzen sind keine Themen, die zur Diskussion stehen sollten“, sagte sie in einer Diskussionsrunde in Washington.

Stefanischyna bezeichnete die 28 Punkte des Plans als „russisch“. „Man kann über jeden einzelnen Punkt sprechen, aber wenn man das ernst nimmt, ergibt das nicht viel Sinn“, sagte sie. Kiew vertrete weiter die Position, den russisch-ukrainischen Krieg an der aktuellen Frontlinie zu stoppen. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Frankreichs Regierung betont: „Unsere Kinder werden nicht in der Ukraine sterben“

Nach einer aufsehenerregenden Forderung des französischen Generalstabschefs nach einer größeren Opferbereitschaft der Franzosen bemüht sich die Regierung in Paris um Besänftigung. „Unsere Kinder werden nicht in der Ukraine kämpfen und sterben“, sagte Regierungssprecherin Maud Bregeon im Sender TF1. Sie erinnerte daran, dass Frankreich derzeit eine Berufsarmee habe. 

Generalstabschef Fabien Mandon habe von Soldaten gesprochen, die weltweit im Auslandseinsatz seien. „Man kann nicht ignorieren, dass eine gewisse Anzahl dieser Soldaten bei Auslandseinsätzen gefallen ist“, sagte Bregeon. Sie bestätigte, dass es Überlegungen gebe, einen freiwilligen Wehrdienst einzuführen. „Aber so weit sind wir noch nicht“, fügte sie hinzu. (AFP)
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Benjamin Reuter

Update 12.23 Uhr: Merz telefoniert wegen Friedensplan mit Selenskyj und Trump

Bundeskanzler Friedrich Merz hat vor dem Hintergrund der Entwicklungen beim Ukraine-Krieg kurzfristig einen Termin in einer Berliner Grundschule abgesagt. Er habe wegen interner Gespräche und geplanter Telefonate zur Lage in der Ukraine Kanzleramtschef Thorsten Frei gebeten, den Termin an seiner Stelle wahrzunehmen, hieß es in Regierungskreisen. 

Über Telefonate werde die Bundesregierung – in Absprache mit den Gesprächspartnern – gegebenenfalls im Anschluss berichten. Merz sollte am Vormittag zum bundesweiten Vorlesetag Kindern in der Robert-Reinick-Grundschule in Berlin vorlesen.

Zuvor hieß es aus ukrainischen und britischen Regierungskreisen, dass Selenskyj sich telefonisch mit Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Großbritanniens Premierminister Keir Starmer über den Entwurf des US-Plans beraten wolle. Das Telefonat werde gegen Mittag beginnen, hieß es am Freitag in Kiew.

Wenig später berichtete der Regierungssprecher Stefan Kornelius auf Nachfrage von Journalisten, dass der Bundeskanzler sich bei der Bewertung des US-Plans eng mit der Regierung in Kiew und den europäischen Partnern abstimmen wolle. Demnach werde die Bundesregierung einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine anstreben. Der US-Plan enthalte Elemente, die in dieser Hinsicht zielgerichtet seien, sagte Kornelius am Freitag. (dpa, Reuters, AFP)
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