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„Langsame, aber sichere Fortschritte“: Russland fordert die USA auf, sich gegen Westeuropa zu wehren
Selenskyj berichtet von „sehr gutem“ Gespräch mit Witkoff und Kushner + Laschet plädiert für deutsch-französische Friedensinitiative + Ukraine zerstört Öltanks im Süden Russlands + Der Newsblog.
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Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Moskau sieht Fortschritte bei Ukraine-Gesprächen mit USA
Selenskyj: Habe „sehr gutes“ Gespräch mit Witkoff und Kushner geführt
Russland räumt Verzögerung bei Flüssigerdgas-Zielen wegen Sanktionen ein
Moskau unterbreitet Paris offenbar „Vorschlag“ zu inhaftiertem Franzosen Vinatier
Im Fall des in Russland wegen Spionagevorwürfen inhaftierten Franzosen Laurent Vinatier gibt es offenbar Bewegung: „Tatsächlich wurde den Franzosen ein Vorschlag bezüglich Vinatier unterbreitet“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Moskau. „Der Ball liegt nun bei Frankreich.“ Die Ankündigung erfolgte kurz nachdem sowohl Moskau als auch Paris Interesse an Gesprächen zwischen Kreml-Chef Wladimir Putin und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bekundet hatten.
Der NGO-Mitarbeiter Vinatier war im Juni 2024 in Russland festgenommen worden. Im Oktober wurde er zu drei Jahren Haft in einer Strafkolonie verurteilt, weil er Informationen über das russische Militär gesammelt haben soll, ohne sich zuvor als „ausländischer Agent“ angemeldet zu haben. Mittlerweile erheben die russischen Behörden weitere Vorwürfe gegen ihn, die mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft werden können.
Der mit einer Russin verheiratete Vinatier hatte im Prozess erklärt, er habe nicht gewusst, dass er sich als „ausländischer Agent“ hätte registrieren müssen. Der 49-Jährige arbeitet für die auf Vermittlung in Konflikten spezialisierte Schweizer Nichtregierungsorganisation Zentrum für Humanitären Dialog (HD) und gilt als Experte für Russland und andere ehemalige Sowjetstaaten.
Das französische Außenministerium lehnte eine Stellungnahme zu der Ankündigung des Kremls ab. Vinatiers Familie sei jedoch „vorsichtig optimistisch“ und hoffe auf eine Freilassung um den Jahreswechsel, sagte sein Anwalt Frédéric Belot der Nachrichtenagentur AFP.
In den vergangenen Jahren wurden in Russland mehrere ausländische Staatsbürger festgenommen. Westliche Staaten werfen Moskau vor, ausländische Staatsbürger als Geiseln zu nehmen, um sie gegen im Westen inhaftierte Russen auszutauschen. (AFP)
Ukrainischer Drohnenangriff zerstört Öltanks im Süden Russlands
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der Hafenstadt Temrjuk in der Region Krasnodar im Süden Russlands sind Tanks mit Erdölprodukten in Brand geraten. Wie die Behörden mitteilten, erfasste das Feuer in der Stadt auf der Halbinsel Taman eine Fläche von 2.000 Quadratmetern. Dutzende Kräfte der Feuerwehr und des Zivilschutzes waren demnach im Einsatz, um den Brand zu löschen. Schon in der Nacht zum 5. Dezember war der Hafen der Stadt am Asowschen Meer Ziel eines Drohnenangriffs gewesen.Die Ukraine nimmt immer wieder Anlagen der russischen Ölindustrie unter Beschuss. Ziel ist es, nicht nur den Nachschub für die russischen Streitkräfte im Angriffskrieg gegen die Ukraine zu stören. Kiew will durch die Treffer auch die für Russlands Krieg wichtigen Einnahmen aus dem Ölverkauf schmälern. (dpa)
Weihnachten an der Front
Russland meldet Abwehr von 25 Drohnen über Moskau
Russland hat am Mittwoch nach Angaben der Behörden 25 ukrainische Drohnen auf dem Weg nach Moskau abgewehrt. Die Angriffe hätten sich über einen Zeitraum von rund 23 Stunden erstreckt, teilte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin mit. Es seien keine Schäden gemeldet worden. An zwei der vier großen Flughäfen der Hauptstadt wurde der Betrieb nach Angaben der russischen Zivilluftfahrtbehörde zeitweise eingeschränkt.Das russische Verteidigungsministerium erklärte zudem, seine Luftabwehr habe landesweit innerhalb von drei Stunden 29 ukrainische Drohnen zerstört. Zuvor hatte das Ministerium die Zerstörung von 172 ukrainischen Drohnen über Nacht gemeldet, fast die Hälfte davon über an die Ukraine grenzenden Regionen.
Die ukrainische Armee teilte ihrerseits mit, ihre Drohnen hätten in der Nacht das Synthesekautschukwerk Jefremow in der russischen Region Tula südlich von Moskau sowie ein Lager für Marinedrohnen auf der von Russland besetzten Krim getroffen. (Reuters)
Putin preist in Brief an Kim „unbesiegbare Freundschaft“ Russlands mit Nordkorea
Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Neujahrsbrief an Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un die enge Verbindung zwischen beiden Ländern gepriesen. In seinem vergangene Woche eingetroffenen Brief habe Putin die Beteiligung nordkoreanischer Soldaten an Moskaus Offensive gegen die Ukraine gelobt, berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag. Der „heldenhafte Einsatz“ der nordkoreanischen Soldaten habe „die unbesiegbare Freundschaft“ zwischen beiden Ländern „eindeutig bewiesen“.Konkret nannte Putin demnach die „Kämpfe zur Befreiung der Region Kursk von den Besatzern und die anschließenden Aktivitäten koreanischer Ingenieure auf russischem Boden“.
Nach Erkenntnissen südkoreanischer und westlicher Geheimdienste hatte Nordkorea im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Soldaten nach Russland entsandt, die vor allem in der Grenzregion Kursk eingesetzt wurden. Nordkorea bestätigte im April erstmals, Soldaten nach Russland geschickt zu haben.
Pjöngjang ist einer der wichtigsten Unterstützer Moskaus bei dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im vergangenen Jahr schlossen Nordkorea und Russland bei einem Besuch Putins in Pjöngjang ein Verteidigungsabkommen, das auch eine Klausel zur gegenseitigen Verteidigung enthält. (AFP)
Kreml: Russische Langstreckenbomber von ausländischen Kampfjets begleitet
Russische strategische Langstreckenbomber vom Typ Tu-95MS haben einen planmäßigen Flug über den neutralen Gewässern der Barentssee und des Europäischen Nordmeers absolviert. Dies teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Auf bestimmten Abschnitten der Route seien die Raketenträger von Kampfjets ausländischer Staaten begleitet worden. Um welche Länder es sich dabei handelt, wurde nicht mitgeteilt. (Reuters)Laschet plädiert für deutsch-französische Friedensinitiative
Staatliche Umfrage: Mehrheit der Russen erwartet Kriegsende 2026
Bericht: Russland vereitelt Anschlag auf Transneft-Ölanlage
Russland greift die ukrainische Ölindustrie massiv an
Während der jüngsten Angriffswelle auf die Energieinfrastruktur haben die russischen Streitkräfte ihre Schläge auch auf die Produktionsanlagen des größten ukrainischen Ölunternehmens Ukrnafta konzentriert. Dies teilte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Serhij Korezkyj, über Telegram und X mit.In den vergangenen zwei Tagen seien nahezu 100 russische Drohnen gezielt gegen industrielle Anlagen des Unternehmens eingesetzt worden. Infolge der Treffer wurden kritische Schäden an der Infrastruktur festgestellt, Teile der Ausrüstung mussten notgedrungen außer Betrieb genommen werden.
"Dies verschärft die Lage im ukrainischen Energie- und Brennstoffsektor", sagte Korezkyj. (Valeriia Semeniuk)
Zustimmung der Russen zum Krieg sinkt in Umfrage
Der Anteil der russischen Bevölkerung, der sich für eine Fortsetzung der Kampfhandlungen gegen die Ukraine ausspricht, ist auf 25 Prozent gesunken – das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Invasion. Dabei spricht sich die Mehrheit der Befragten – etwa zwei Drittel – für einen Übergang zu einem friedlichen Dialog aus. Dies geht aus den Ergebnissen einer Umfrage hervor, die vom russischen „Levada-Zentrum” durchgeführt wurde.Den Ergebnissen zufolge ist die Zahl der Befürworter von Verhandlungen in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen und hat 66 Prozent erreicht. Das Levada-Zentrum führt aus, dass Unterstützer des Krieges häufiger unter denen zu finden seien, die dem staatlichen Fernsehen vertrauen und die Wladimir Putin positiv bewerten. (Valeriia Semeniuk)
Kreml: Wir diskutieren Friedensplan nicht öffentlich
Moskau will nach den Verhandlungen in den USA über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine seine Position zum Stand der Dinge laut Kreml zeitnah an Washington übermitteln. Präsident Wladimir Putin habe sich von seinem Unterhändler Kirill Dmitrijew nach dessen Rückkehr aus Miami über die Ergebnisse vom Wochenende in allen Nuancen unterrichten lassen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge.Nun formuliere Russland seine Position und setze die Kontakte mit den USA bald fort. Zugleich betonte Peskow, dass Russland über die unfertigen Punkte nicht in der Öffentlichkeit spreche. Er sagte aber auch, dass Russlands Positionen in den USA hinlänglich bekannt seien.
So verlangt Moskau etwa von Kiew für einen Waffenstillstand auch einen Verzicht auf jene Gebiete in der Region Donezk, die Russland bisher in dem seit fast vier Jahren dauernden Krieg nicht erobern konnte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt das kategorisch ab. (dpa)
Russland beginnt Prozess gegen deutschen Bildhauer Tilly
Die russische Justiz hat in dem umstrittenen Strafverfahren gegen den deutschen Bildhauer Jacques Tilly wegen seiner Karnevalswagen mit Abbildungen von Kremlchef Wladimir Putin den ersten öffentlichen Prozesstermin für nächsten Dienstag angesetzt. In der Sache beginne das Verfahren am 30. Dezember, 9.30 Uhr (7.30 Uhr MEZ), teilte das Gericht in Moskau mit. Der Prozess läuft in Abwesenheit des Angeklagten.Demnach muss sich Tilly wegen Verunglimpfung der russischen Armee verantworten. Nach russischem Gesetz drohen dafür eine Geldstrafe oder Freiheitsentzug bis zu 10 Jahren.
Eingereicht wurde der Fall laut Gericht am 15. Dezember, die erste nicht öffentliche Voranhörung in dem Strafverfahren lief am Mittwochmorgen. Nähere Angaben machte eine Gerichtssprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Moskau nicht.
Nach solchen Anschuldigungen sind in Russland schon viele Kriegsgegner der von Putin befohlenen Invasion der Ukraine verurteilt worden. Die Entscheidungen stehen international als Unrechtsurteil der russischen Willkürjustiz in der Kritik.
Tilly wird laut Anklage vorgeworfen, Fakes über die russische Armee verbreitet zu haben, weil seine Werke eine Beleidigung für Putin als Oberbefehlshaber in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine seien, hatte das Portal „Ostoroschno Nowosti“ berichtet. Tilly werde beschuldigt, aus eigennützigen Motiven und aus politischem Hass Falschdarstellungen über die Armee verbreitet zu haben.
Nach der Voranhörung am Mittwoch sagte Tilly der Deutschen Presse-Agentur, er sei Drohungen gewohnt. „Wegen meiner Anti-AfD-Wagen habe ich auch Morddrohungen bekommen, nach dem Motto ,Nach der Machtergreifung machen wir dir den Prozess'. Dass mich nun auch ein totalitärer Staat wie Russland ins Visier nimmt, hat natürlich eine neue Qualität.“
Angst habe er deshalb nicht. „Nur kann ich jetzt nicht mehr in bestimmte Länder reisen, die möglicherweise ein Auslieferungsabkommen mit Russland haben.“ Aber das sei nichts im Vergleich zu dem, was etwa inhaftierte russische Oppositionelle auf sich nehmen müssten.
Tilly ist ein deutscher Bildhauer und Karnevalswagenbauer, der vor allem für seine bissig-satirischen Mottowagen im Düsseldorfer Rosenmontagszug bekannt ist. Seine Motive erscheinen in den Tagen nach Karneval regelmäßig auf Titelseiten der deutschen und internationalen Presse. Bereits mehrfach waren die Mottowagen Putin gewidmet. (dpa)
Ukrainischer Bauernverband: Russische Angriffe schaden Weizenexporten
Die intensivierten russischen Angriffe auf ukrainische Häfen schaden nach Angaben eines Bauernverbandes den Lebensmittelexporten des Landes. Dies könne zu einem erheblichen Einbruch des Handels führen, teilt der ukrainische Bauernverband UAC mit. Einige Weizenexporteure seien bereits mit Lieferverträgen für diesen Monat in Verzug geraten. (Reuters)Mehrere Verletzte und zerstörte Häuser nach Angriff auf Saporischschja
Mindestens 13 Mehrfamilienhäuser, eine Feuerwache sowie ein Verwaltungsgebäude sind bei einem russischen Angriff auf Saporischschja beschädigt, wie der Leiter der Militärverwaltung der Region, Iwan Fjodorow, auf Telegram mitteilte. Seinen Angaben zufolge griff Russland die Stadt mit mindestens drei Fliegerbomben an. Nach vorläufigen Informationen wurden mindestens vier Menschen verletzt. (Valeriia Semeniuk)Ölflecken und tote Vögel an der Küste von Odessa entdeckt
An den Stränden von Odesa sind vermutlich Ölflecken entdeckt worden. Das teilte der Leiter der Militärverwaltung der Stadt Odesa, Serhij Lysak, mit. Die Größe der Flecken sowie ihre Herkunft werden demnach derzeit von Umweltfachleuten untersucht. Auf Telegram-Kanälen veröffentlichte Aufnahmen zeigen verschmutztes Wasser und tote Vögel an den Stränden.Der Ölaustritt ereignete sich vermutlich in der Nähe der russischen Stadt Noworossijsk. Die Fläche der Verschmutzung im Schwarzen Meer beträgt den Angaben zufolge etwa 350 Quadratkilometer. Nach Angaben von Lysak gelangten rund zehn Tonnen Schadstoffe ins Meer. (Valeriia Semeniuk)
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