zum Hauptinhalt
Mobile phone with website of cybersecurity company CrowdStrike Holdings Inc. on screen. Stuttgart, Germany - 03-31-2023: Mobile phone with website of cybersecurity company CrowdStrike Holdings Inc. on screen in front of logo. Focus on top-left of phone display. Copyright: xZoonar.com/TimonxSchneiderx 20112382

© IMAGO/Zoonar/IMAGO/Zoonar.com/Timon Schneider

„Es war kein Cyberangriff“: CEO von Crowsdstrike entschuldigt sich

Weltweite IT-Panne trifft kritische Infrastruktur – BSI empfiehlt Workaround + Kliniken in Deutschland sagen geplante Operationen ab + Crowdstrike-Chef meldet sich zu Wort + Mehr zu weltweiten IT-Ausfällen im Liveblog.

Technische Probleme haben am Freitagmorgen zahlreiche Institutionen in mehreren Ländern lahmgelegt. Geldhäuser und vor allem Flughäfen meldeten mitunter massive Probleme in ihren Betriebsabläufen. Grund dafür ist wohl eine Panne bei der Cybersicherheitsfirma Crowdstrike. Verfolgen Sie alle aktuellen Entwicklungen im Liveblog unten.

See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Kein Beitrag vorhanden
Benjamin Lamoureux
Author Benjamin Lamoureux

Flughafen BER will wohl ausnahmsweise bis 1 Uhr nachts abfertigen

Nachdem immer noch viele Passagiere am Flughafen BER gestrandet sind, haben sich Flughafen und zuständige Behörden einem Medienbericht zufolge entschieden, die Abfertigung bis in die Nacht weiterlaufen zu lassen. Der BER-Sprecher Axel Schmidt sagte der "Bild": „Nacheinander wird jetzt jeder Flug, der noch stattfinden kann, abgearbeitet. Wir wollen bis 1 Uhr nachts abfertigen.“ Eine generelle Aufhebung des Nachtflugverbots, wie vom „RBB“ berichtet, dementierte ein Sprecher des Brandenburger Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung aber auf Nachfrage des Tagesspiegels. (Tsp)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Benjamin Lamoureux
Author Benjamin Lamoureux

CEO von Crowdstrike entschuldigt sich - "kein Cyberangriff"

Der Vorstandsvorsitzende des US-Unternehmens Crowdstrike, dessen Software mutmaßlich für den IT-Ausfall ausschlaggebend war, hat sich entschuldigt. „Wir bedauern zutiefst die Auswirkungen, die wir für Kunden, Reisende und alle Betroffenen verursacht haben“, sagte George Kurtz, CEO von CrowdStrike, am Freitag in einem Beitrag des Senders Sky News.

Er versicherte ein weiteres Mal: „Es war kein Cyberangriff, es stand im Zusammenhang mit diesem Inhaltsupdate“, so Kurtz. „Dem System wurde ein Update gesendet, und dieses Update enthielt einen Softwarefehler und verursachte ein Problem mit dem Microsoft-Betriebssystem.“ (Tsp)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Eurowings streicht entgegen früherer Ankündigung weitere Flüge

Die Fluggesellschaft Eurowings streicht aufgrund anhaltender technischer Störungen auch nach 15 Uhr weitere Flüge. „Wir streichen immer noch schwerpunktmäßig innerdeutschen Flüge auch über 15 Uhr hinaus“, sagte eine Unternehmenssprecherin der Deutsche Presse-Agentur. Damit solle das betroffene IT-System weiterhin entlastet werden.

Wann der Flugverkehr wieder ohne Einschränkungen laufen kann, war am Nachmittag offen. „Wir setzen alles dran, dass sich die Lage bis morgen normalisiert hat, aber bestätigen kann ich das noch nicht“, so die Sprecherin.

Laut der Unternehmenswebsite sind über 80 Flüge von den Annullierungen betroffen. Von einer innerdeutschen Flugstreichung betroffene Fluggäste seien gebeten, eigenständig ein Bahnticket zu buchen und dieses zur Erstattung einzureichen, teilte Eurowings mit. Sobald die Störung behoben sei, würden Passagiere umgehend auf alternative Flüge umgebucht. (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Nachrichtendienst der Londoner Börse wieder in Betrieb

Die Londoner Börse hat am Freitagmittag mitgeteilt, dass ihr Informationsdienst „Regulatory News Service“ nach dem weltweiten IT-Ausfall wieder in Betrieb ist. 

Der für Unternehmensinformationen wichtige Datenfeed sei wiederhergestellt und voll funktionsfähig, hieß es. (Tsp)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Redundanzen laut BSI nicht immer umsetzbar

Die Crowdstrike- und Microsoft-Azure-Vorfälle zeigen, dass es zahlreiche Abhängigkeiten innerhalb der IT-Systeme gibt, sagt ein Sprecher des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). „Redundanzen sind dabei wichtig, aber nicht immer umsetzbar.“ Eine hundertprozentige Sicherheit gebe es nicht.

Betreiber kritischer Infrastrukturen dürfen frei entscheiden, welche Software sie einsetzen. Es gebe viele Betriebe weltweit die Crowdstrike einsetzen, sagt ein Sprecher des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). „Im vorliegenden Fall kommt hinzu, dass Drittprodukte zum Teil ebenfalls auf die Verfügbarkeit der Crowdstrike-Sicherheitslösung angewiesen sind. Es kommt hier also zu Folgeeffekten innerhalb der Software-Lieferkette“, erläutert der Sprecher, warum so viele betroffen sind. (bhi)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Mercedes-Benz von weltweiter Computer-Panne betroffen

Der Autobauer Mercedes-Benz hat unter den weltweiten Computer-Problemen gelitten. Eine Sprecherin sagte in Stuttgart, das globale Produktionsnetzwerk sei teilweise betroffen gewesen und kehre nun wieder in den normalen Schichtbetrieb zurück. Man habe mit dem IT-Dienstleister des Autobauers Maßnahmen entwickelt, die man bereits ausrolle und die diese Störungen beheben würden. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Schäden durch Störung von IT-Dienstleistern nicht von Versicherung umfasst

Angesichts der weltweiten IT-Panne hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Freitag betont, dass Schäden, die durch den Ausfall oder eine Störung von IT-Dienstleistern entstehen, nach den allgemeinen GDV-Musterbedingungen nicht vom Versicherungsschutz einer Cyberversicherung umfasst sind, wenn dadurch Systeme der Kunden ausfallen. „Dieser Ausschluss dient dazu, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Cyberversicherer im Fall eines Cyber-GAUs nicht zu gefährden“, erläuterte der Verband.

Noch könne der GDV allerdings keine Aussagen zum Versicherungsschutz im konkreten Fall treffen. Die genaue Ursache der IT-Ausfälle sei noch unklar. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Lage am Flughafen in Prag stabilisiert sich

Am internationalen Flughafen in Prag haben die weltweiten IT-Ausfälle zu teils langen Verspätungen geführt. Inzwischen habe sich die Lage aber stabilisiert, teilte ein Sprecher mit. Man setzte ein Ersatzsystem ein oder fertige die betroffenen Flüge per Hand ab, was aber deutlich länger dauere als üblich. Die am Morgen verspäteten Flugzeuge hätten mit einer Ausnahme bis zum Nachmittag zu ihrem Ziel abgehen können. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Lufthansa von Computer-Störung nur gering betroffen

Die Lufthansa sieht sich von den weltweiten Computer-Problemen nach eigener Aussage „nur gering“ betroffen. Es könne zu „Verspätungen und einzelnen Ausfällen kommen“, teilte die Fluggesellschaft in Frankfurt mit. Es gebe keine größeren Auswirkungen wegen der IT-Probleme, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur, ohne Zahlen zu nennen.

Operative Auswirkung verursachten derzeit unter anderem die Probleme der verschiedenen betroffenen Flughäfen. Zu erheblichen Einschränkungen kam es etwa am Hauptstadt-Flughafen BER. Lufthansa bedauere die Unannehmlichkeiten für ihre Passagiere, hieß es. (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Sicherheitsexperte fordert Untersuchung von BER-Panne

Nach den massiven IT-Ausfällen am Hauptstadtflughafen BER fordert Cybersicherheitsexperte Lukas Iffländer vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik eine Untersuchung des Vorfalls. „Das BSI sollte sich die IT-Panne am BER genau anschauen“, sagte Iffländer dem Tagesspiegel.

Die Anforderung an die Betreiber kritischer Infrastruktur sei, einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. „Das hat erkennbar nicht geklappt“, so Iffländer, Professor an der HTW Dresden. 

Aus seiner Sicht braucht es ein „redundantes IT-System“: „Setzen Behörden und öffentliche Unternehmen nur auf einen IT-Anbieter, schaffen sie einen ,Single Point of failure'.“ Die Ampelkoalition solle deshalb das Gesetz zur kritischen Infrastruktur nachschärfen. Iffhländer zufolge sollten Betreiber ab einer gewissen Größe gezwungen werden, zwei heterogene IT-Systeme vorzuhalten. Sinnvoll sei es dabei auf Open-Source-Lösungen zu setzen. „Das wäre billiger und sicherer als Software von Tech-Giganten wie Microsoft“, so der Experte. (csg)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Bundeswehr laut Pistorius nicht von Computerstörung betroffen

Die weltweiten Computerprobleme haben sich nach ersten Erkenntnissen nicht auf die deutschen Streitkräfte ausgewirkt. „Ich weiß nur, Stand jetzt ist die Bundeswehr nicht betroffen“, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bei einem Marinebesuch im schleswig-holsteinischen Eckernförde. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Grünenpolitiker Notz sieht hohe Verletzlichkeit der digitalen Gesellschaft

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Konstantin von Notz, machte im Zuge der IT-Panne bei Crowdstrike auf die hohe Abhängigkeit der deutschen digitalen Gesellschaft aufmerksam.

„Wenn durch das individuelle Versagen bei einem Unternehmen unzählige Betriebe und Verwaltungen weltweit, auch und gerade aus dem Bereich der kritischen Infrastrukturen, betroffen sind, ist offenkundig, dass bestehende Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern viel zu groß sind“, sagte von Notz. Diese müssten schnellstmöglich reduziert werden. Auch die gesellschaftliche Resilienz insgesamt müsse durch Gesetze, Aufsicht und mehr Haushaltsmittel erhöht werden. (Tsp)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Digitalpolitiker Jarzombek hält vollständigen Schutz nur mit großem Aufwand möglich

Um sich vor solchen Problemen zu schützen, sollten öffentliche Institutionen wie Flughäfen Updates am besten erst mal nur in einer Test-Umgebung ausprobieren, wünscht sich CDU-Politiker Thomas Jarzombek. Ob das die Probleme in dem konkreten Fall verhindert hätte, könne man aber noch nicht final beurteilen.

Einen vollständigen Schutz vor IT-Pannen sei jedoch nur mit einem irrwitzigen Aufwand möglich, sagte Jarzombek. Nötig sei dafür ein zweites redundantes System. „Das ist aber wahrscheinlich teurer als ein Ausfall, der ein oder zwei Tage dauert.“

Mehr IT-Sicherheit sei auch mit Linux-Systemen und Open-Source-Software möglich. „Hier muss der Staat ansetzen. Deshalb hat Große Koalition den Sovereign Tech Fund auf Weg gebracht, um die Entwicklung und den Unterhalt dieser Programme zu fördern.“ Es sei bedauerlich, dass die Ampelkoalition das Budget des Funds von 50 auf 13 Millionen Euro reduziert habe. (csg)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Mehrere Flughäfen steigen auf handschriftliche Boardingpässe um

Auf dem Hamburger Flughafen mussten vier der dort startenden und landenden Fluggesellschaften laut einer Sprecherin „bestimmte Prozesse im Check-in, die normalerweise digital laufen, von Hand“ erledigen.

Auch in Indien wurden Boardingpässe zeitweise handschriftlich ausgestellt. (Tsp, AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Eurowings streicht Flüge bis 15 Uhr

Die Fluggesellschaft Eurowings streicht aufgrund anhaltender technischer Störungen alle innerdeutschen Flüge sowie Flüge von und nach Großbritannien mit Abflugzeit bis 15.00 Uhr. Damit solle das betroffene IT-System entlastet werden, sagte eine Unternehmenssprecherin.

Laut der Unternehmenswebsite sind über 50 Flüge von den Annullierungen betroffen. Von einer innerdeutschen Flugstreichung betroffene Fluggäste seien gebeten, eigenständig ein Bahnticket zu buchen und dieses zur Erstattung einzureichen, teilte Eurowings mit. Sobald die Störung behoben sei, würden Passagiere umgehend auf alternative Flüge umgebucht.

Die Fluggesellschaft ist nach eigenen Angaben von einer großflächigen globalen Störung eines IT-Unternehmens betroffen. Dadurch seien die Check-In- und Boarding-Prozesse beeinträchtigt. Ein Online-Check-in sei derzeit nicht möglich. „Alle von der IT-Störung betroffenen Prozesse liegen außerhalb unserer Kontrolle“, hieß es. (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Felix Kiefer
Author Felix Kiefer

Computerpanne hat bisher wenig Auswirkungen auf Olympia

Die weltweite Computerpanne hat, anders als zunächst befürchtet, keine schwerwiegenden Auswirkungen auf die Olympischen Spiele in Paris gehabt, die in der kommenden Woche starten. Einige der IT-Dienste der Spiele in Paris seien beeinträchtigt worden, teilten die Organisatoren in Paris mit. „Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Auswirkungen begrenzt und betreffen insbesondere die Lieferung von Uniformen und Akkreditierungen.“

Die Ticketverkaufssysteme seien nicht beeinträchtigt worden. Die Vorbereitungsarbeiten an den Austragungsorten liefen normal weiter und die Arbeitspläne seien nicht gefährdet, hieß es. „Unsere Teams wurden vollständig mobilisiert, um die Kontinuität des Betriebs auf optimalem Niveau zu gewährleisten.“ (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })