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Nach Gespräch mit Netanjahu: Vance nennt Entwaffnung der Hamas „sehr, sehr schwierige Aufgabe“
Leiche von Deutsch-Israeli und weiterer Hamas-Geisel identifiziert + UN-Ernährungsprogramm fordert Öffnung aller Übergänge in den Gazastreifen + Emir von Katar wirft Israel Verstöße gegen Waffenruhe vor + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.
Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.
Vance: Entwaffnung der Hamas und Wiederaufbau des Gazastreifens „schwierige Aufgabe“
Die international geforderte Entwaffnung der islamistischen Hamas im Gazastreifen ist nach den Worten von US-Vizepräsident JD Vance schwierig. „Wir haben eine sehr, sehr schwierige Aufgabe vor uns“, sagte Vance am Mittwoch in Jerusalem. Dazu gehöre es, „die Hamas zu entwaffnen und den Gazastreifen wieder aufzubauen“. Die Aufgabe umfasse zudem, das Leben für die Menschen im Gazastreifen „besser zu machen, aber auch sicherzustellen, dass die Hamas keine Bedrohung mehr für unsere Freunde in Israel darstellt“.
Der US-Vizepräsident äußerte sich nach Gesprächen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Dabei betonte er, dass das von US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Waffenruhe-Abkommen für den Gazastreifen auch den Weg für breitere Allianzen Israels im Nahen Osten ebnen könnte.
Er halte das Abkommen für „ein wesentliches Element“, um die Abraham-Abkommen auszuweiten, sagte Vance. Mit den Abkommen, die US-Präsident Donald Trump während seiner ersten Amtszeit auf den Weg gebracht hatte, normalisierten unter anderem die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Marokko ihre Beziehungen zu Israel.
Netanjahu äußerte sich hinsichtlich der von Vance beschriebenen Herausforderungen zuversichtlich. „Wir schaffen gerade einen unglaublichen ,Tag danach' mit einer völlig neuen Vision davon, wie man eine zivile Regierung aufbaue, wie man dort für Sicherheit sorgt und wer diese Sicherheit dort gewährleisten könnte", sagte er. Es werde “nicht einfach sein", sagte Netanjahu und fügte hinzu: "Aber ich denke, es ist möglich."
Vance war am Dienstag zu einem dreitägigen Besuch in Israel eingetroffen. Seine Reise steht im Zeichen verstärkter US-Bemühungen um die Absicherung der Waffenruhe im Gazastreifen. (AFP)
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