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22.10.2025, Israel, Jerusalem: US-Vizepräsident JD Vance (l) trifft sich mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Büro von Netanjahu in Jerusalem. Foto: Nathan Howard/Pool The New York Times via AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/NATHAN HOWARD

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Nach Gespräch mit Netanjahu: Vance nennt Entwaffnung der Hamas „sehr, sehr schwierige Aufgabe“

Leiche von Deutsch-Israeli und weiterer Hamas-Geisel identifiziert + UN-Ernährungsprogramm fordert Öffnung aller Übergänge in den Gazastreifen + Emir von Katar wirft Israel Verstöße gegen Waffenruhe vor + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Zempel

Vance: Entwaffnung der Hamas und Wiederaufbau des Gazastreifens „schwierige Aufgabe“

Die international geforderte Entwaffnung der islamistischen Hamas im Gazastreifen ist nach den Worten von US-Vizepräsident JD Vance schwierig. „Wir haben eine sehr, sehr schwierige Aufgabe vor uns“, sagte Vance am Mittwoch in Jerusalem. Dazu gehöre es, „die Hamas zu entwaffnen und den Gazastreifen wieder aufzubauen“. Die Aufgabe umfasse zudem, das Leben für die Menschen im Gazastreifen „besser zu machen, aber auch sicherzustellen, dass die Hamas keine Bedrohung mehr für unsere Freunde in Israel darstellt“.

Der US-Vizepräsident äußerte sich nach Gesprächen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Dabei betonte er, dass das von US-Präsident Donald Trump vorangetriebene Waffenruhe-Abkommen für den Gazastreifen auch den Weg für breitere Allianzen Israels im Nahen Osten ebnen könnte. 

Er halte das Abkommen für „ein wesentliches Element“, um die Abraham-Abkommen auszuweiten, sagte Vance. Mit den Abkommen, die US-Präsident Donald Trump während seiner ersten Amtszeit auf den Weg gebracht hatte, normalisierten unter anderem die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Marokko ihre Beziehungen zu Israel.

Netanjahu äußerte sich hinsichtlich der von Vance beschriebenen Herausforderungen zuversichtlich. „Wir schaffen gerade einen unglaublichen ,Tag danach' mit einer völlig neuen Vision davon, wie man eine zivile Regierung aufbaue, wie man dort für Sicherheit sorgt und wer diese Sicherheit dort gewährleisten könnte", sagte er. Es werde “nicht einfach sein", sagte Netanjahu und fügte hinzu: "Aber ich denke, es ist möglich." 

Vance war am Dienstag zu einem dreitägigen Besuch in Israel eingetroffen. Seine Reise steht im Zeichen verstärkter US-Bemühungen um die Absicherung der Waffenruhe im Gazastreifen. (AFP)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (17 Uhr): UN-Gericht: Israel muss UN-Hilfe im Gazastreifen zulassen

Israel muss nach einem Gutachten des Internationalen Gerichtshofes ausreichend humanitäre Hilfe in den Gazastreifen lassen und dafür auch mit dem UN-Hilfswerk für Palästinenser (UNRWA) zusammenarbeiten. Israel sei als Besatzungsmacht verpflichtet, für die Bevölkerung zu sorgen, heißt es in einem Rechtsgutachten des höchsten Gerichts der UN in Den Haag. Das Gutachten ist nicht bindend. 

Israel untersagt dem UNRWA die Arbeit im Gazastreifen seit Januar. Israel habe seine Behauptung, eine beträchtliche Zahl von UNRWA-Mitarbeitern seien Mitglieder der militanten Hamas, nicht belegt, erklären die Richter. 

Von März bis Mai hatte Israel grundsätzlich keine Hilfsgüter mehr in den Gazastreifen gelassen. Seit der fragilen Waffenruhe vom 10. Oktober lässt Israel zwar wieder Transporte in das abgeriegelte Küstengebiet. Nach Ansicht der Vereinten Nationen reicht dies jedoch bei weitem nicht aus, um die notleidende Bevölkerung zu versorgen.

Die Urteile des IGH sind für die beteiligten Staaten zwar völkerrechtlich bindend, der Gerichtshof verfügt jedoch über keine eigenen Mittel, um die Einhaltung zu erzwingen. (dpa/Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Netanjahu deutet Ablehnung von türkischen Truppen in Gaza an

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu lehnt eine Beteiligung der Türkei an einer internationalen Sicherheitstruppe für den Gazastreifen nach dem Krieg offenbar ab. Auf die Frage nach einer möglichen Beteiligung türkischer Sicherheitskräfte sagte Netanjahu bei einem Treffen mit US-Vizepräsident JD Vance in Jerusalem: „Ich habe dazu eine sehr klare Meinung. Wollen Sie raten, welche?“ 

Die Türkei hat angeboten, sich an einer internationalen Truppe zur Überwachung der von den USA vermittelten Waffenruhe zu beteiligen. Aus der Türkei gab es zunächst keine Reaktion auf die Aussage von Netanjahu. Vance hatte am Dienstag erklärt, die Türkei werde eine konstruktive Rolle spielen. Die USA würden Israel aber zu nichts zwingen, wenn es um ausländische Soldaten auf „ihrem Boden gehe“. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Tote Palästinenser zurückgegeben – Hamas wirft Israel Folter vor

Weitere 54 Leichen getöteter Palästinenser sind im Rahmen des Waffenstillstandsabkommens von Israel freigegeben worden. Die Hamas und Israel hatten in dem von US-Präsident Donald Trump vermittelten Abkommen eine Rückgabe von 15 palästinensischen Leichen für jede zurückgeführte Leiche einer israelischen Geisel aus dem Gazastreifen vereinbart.

An den jetzt zurückgegebenen Leichen seien „deutliche Spuren von Folter zu erkennen“, kritisierte das von der Hamas kontrollierte Regierungsmedienbüro in Gaza. Untersuchungen hätten ergeben, dass mehrere der Toten „durch Erhängen oder durch Schüsse aus nächster Nähe hingerichtet wurden“. Insgesamt seien bisher 165 Leichen zurückgegeben worden, von denen „die meisten der Folter und Hinrichtungen ausgesetzt waren“. (KNA)
Fahrzeuge des Roten Kreuzes eskortieren einen Lastwagen, der die Leichen von Palästinensern transportiert.
Fahrzeuge des Roten Kreuzes eskortieren einen Lastwagen, der die Leichen von Palästinensern transportiert.   Bild: REUTERS/Stringer
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Christoph Zempel

Umfrage: Mehrheit in USA für Anerkennung Palästinas

Die meisten US-Bürger sind einer Umfrage zufolge dafür, dass die USA - der engste Verbündete Israels - einen palästinensischen Staat anerkennen. Die Erhebung von Reuters/Ipsos zeigt, dass der Widerstand von Präsident Donald Trump gegen einen solchen Schritt nicht mit der öffentlichen Meinung übereinstimmt. 

Der Umfrage zufolge befürworten 59 Prozent der Befragten die Anerkennung eines palästinensischen Staates durch die USA. 33 Prozent sind dagegen, die Übrigen sind unentschieden oder haben die Frage nicht beantwortet. Unter den Anhängern der Demokraten sind 80 Prozent für eine Anerkennung und 16 Prozent dagegen, unter den Republikanern sind 41 Prozent dafür und 53 Prozent dagegen. (Reuters)
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Bettina Funk

Leiche von Deutsch-Israeli und weiterer Hamas-Geisel nach Übergabe an Israel identifiziert

Unter den an Israel übergebenen Hamas-Geiseln ist nach Armeeangaben die Leiche des Deutsch-Israelis Tamir Adar. Zudem seien auch die sterblichen Überreste von Arje Zalmanovitz übergeben worden, erklärte die israelische Armee am Mittwoch.

Der Deutsch-Israeli Adar aus dem Kibbuz Nir Oz wurde nach Angaben der israelischen Armee am 7. Oktober 2023 im Alter von 38 Jahren getötet, sein Leichnam wurde demnach von der Hamas im Gazastreifen festgehalten. Der Vater zweier Kinder verteidigte seinen Kibbuz am Tag des Überfalls auf Israel gegen die Islamisten.

Zalmanovitz wurde aus Nir Oz verschleppt. Er wurde nach Angaben der israelischen Armee am 17. November 2023 in Gefangenschaft im Alter von 85 Jahren getötet. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Update zum Eintrag von 16:54 Uhr: Hamas übergibt zwei weitere Leichen – offenbar von Geiseln

Die Terrororganisation Hamas hat im Gazastreifen zwei weitere Leichen an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben, bei denen es sich um tote, aus Israel entführte Geiseln handeln soll.

Die sterblichen Überreste seien auf dem Weg zu Vertretern des israelischen Militärs, wie Israels Armee mitteilte. Sie werden anschließend nach Israel gebracht und dort forensisch untersucht, um die Identität der Toten festzustellen.

Im Rahmen einer ersten Phase des von den USA vorangetriebenen Friedensplans muss die Hamas insgesamt 28 Leichen übergeben. Handelt es sich bei den nun überstellten sterblichen Überresten tatsächlich um tote Entführte, verbleiben noch 13 Geisel-Leichen im Gazastreifen. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Netanjahu entlässt Nationalen Sicherheitsberater Tsachi Hanegbi

Israels Nationaler Sicherheitsberater Tsachi Hanegbi ist eigenen Angaben zufolge von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit sofortiger Wirkung entlassen worden. „Netanjahu hat mir heute mitgeteilt, dass er beabsichtigt, einen neuen Chef des Nationalen Sicherheitsrates zu ernennen“, teilte Hanegbi mit. Seine Amtszeit ende damit unmittelbar. 

In dem Schreiben räumte Hanegbi zudem seine eigene Verantwortung für das fatale Versagen der Sicherheitskräfte am 7. Oktober 2023 ein, als die islamistische Palästinenserorganisation Hamas und ihre Verbündeten großflächig israelisches Staatsgebiet angegriffen, mehr als 1200 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt hatten. Dieses Versagen müsse „gründlich untersucht werden“, forderte Hanegbi. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Hamas soll noch über 10.000 bis 25.000 Kämpfer verfügen

Die islamistische Hamas verfügt verschiedenen Einschätzungen israelischer Experten zufolge noch über zahlreiche Kämpfer. „Die Hamas hat mit Blick auf ihre militärischen Fähigkeiten sehr schweren Schaden genommen. Aber man kann mit Fug und Recht sagen, dass sie nicht vernichtet wurde“, sagte Shalom Ben Hanan von der auf Terrorismusforschung spezialisierten Denkfabrik ICT an der Reichman-Universität in Tel Aviv dem US-Sender NBC News

„Vielleicht geht nicht gleich in den nächsten Tagen oder in naher Zukunft Gefahr von ihr aus. Aber ihr Potenzial ist nach wie vor da.“ Hanan schätzte die Zahl der Kämpfer auf 15.000 bis 25.000 und berief sich dabei laut NBC auf einen Austausch mit israelischen Sicherheitsbeamten.

Ein israelischer Militärbeamter, der anonym bleiben wollte, sagte dem Sender, er gehe von etwa 10.000 bis 20.000 Hamas-Kämpfern aus. Zudem seien bis zu 90 Prozent der Raketen der Terrororganisation zerstört. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

USA legen sich nicht auf Frist für Waffenrückgabe der Hamas fest

Die USA pochen auf die Entwaffnung der islamistischen Hamas – setzen dafür bislang aber keine zeitliche Frist. Vieles sei in der aktuellen Lage unvorhersehbar, sagte US-Vizepräsident JD Vance bei seinem Besuch in Israel. Er betonte zugleich, die Hamas müsse sich an Vereinbarungen halten.

Im Friedensplan von US-Präsident Donald Trump steht die Entwaffnung von Terrorgruppen im Gazastreifen. Die Islamisten lehnen diese aber ab. Das ist ein Streitpunkt. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Hamas kündigt Übergabe zweier Leichen von Geiseln an

Die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen hat die Übergabe der sterblichen Überreste zweier weiterer Geiseln angekündigt. Diese seien heute in Gaza-Stadt entdeckt worden und würden im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung um 21.00 Uhr (Ortszeit, 20.00 Uhr MESZ) an Israel übergeben, hieß es. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Bundesregierung lehnt Hilfsangebot für Kinder aus Gaza ab

Hannover ist mit dem Angebot, bis zu 20 kranke und verletzte Kinder aus dem Gazastreifen und aus Israel aufzunehmen, an der ablehnenden Haltung der Bundesregierung gescheitert. „Wir bedauern die Antwort des Bundesinnenministeriums sehr“, sagte Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay. Die Absage sei enttäuschend und nicht nachvollziehbar“, so der Grünen-Politiker.

Das Bundesinnenministerium betonte, die Evakuierung von verletzten und kranken Kindern aus Gaza mit dem Ziel der medizinischen Behandlung in Deutschland sei in den vergangenen Monaten intensiv geprüft worden. Gegenwärtig sei die Situation im Nahen Osten aber noch „unübersichtlich und nicht berechenbar“, heißt es in einem Schreiben an Onay, aus dem mehrere Nachrichtenagenturen berichten.

Neben Hannover hatten sich die Städte Bremen, Düsseldorf, Leipzig, Bonn, Frankfurt, Freiburg und Kiel der Initiative angeschlossen. Auch die evangelischen Kirchen in Niedersachsen unterstützen die Initiative. (dpa, epd)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Basketball-Euroleague will ab Dezember wieder Spiele in Israel austragen

Bei den internationalen Basketball-Wettbewerben Euroleague und Eurocup soll es nach mehr als zwei Jahren wieder Spiele in Israel geben. Die Vereine des Euroleague Commercial Assets (ECA) einigten sich einer Mitteilung zufolge bei einem Treffen in Barcelona darauf, den 1. Dezember dieses Jahres „als Datum für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in Israel festzulegen“.
Szene aus der gestrigen Euroleague-Partie zwischen den Tel Aviver Basketballteams Maccabi (geld) und Hapoel (rot) in Sofia.
Szene aus der gestrigen Euroleague-Partie zwischen den Tel Aviver Basketballteams Maccabi (geld) und Hapoel (rot) in Sofia.   Bild: AFP/Nikolay Doychinov
Aktuell und seit Oktober 2023 bestreiten Israels Clubs infolge des Gaza-Krieges ihre Heimspiele an neutralen Spielorten. Maccabi Tel Aviv trägt seine Partien derzeit im serbischen Belgrad aus, Hapoel Tel Aviv im bulgarischen Sofia. Der FC Bayern, der am 29. Januar bei Hapoel und am 12. Februar bei Maccabi antreten soll, würde demnach früh im Jahr 2026 zweimal nach Israel reisen. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Netanjahu spricht mit Ägyptens Geheimdienstchef über Gaza-Friedensplan

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich mit Ägyptens Geheimdienstchef Hassan Raschad zu Gesprächen über die weitere Umsetzung des US-Plans zur Beendigung des Gaza-Kriegs getroffen. Zudem seien die Beziehungen zwischen Israel und seinem Nachbarland Ägypten Thema des Treffens in Jerusalem gewesen, teilte Netanjahus Büro mit. Zusammen mit Katar und den USA vermittelt Ägypten in indirekten Gesprächen zwischen Israel und der islamistischen Hamas.

Der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira hatte vor dem Treffen berichtet, dass es auch um die Einhaltung der Waffenruhe, um Hilfslieferungen für den Gazastreifen sowie um Hindernisse bei der Umsetzung des Friedensplans gehen sollte. Laut dem Sender wollte sich Raschad auch mit US-Unterhändler Steve Witkoff treffen, der derzeit in Israel ist. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Die Lieferungen von Hilfsgütern in den Gazastreifen nehmen dem Welternährungsprogramm zufolge zu, bleiben aber hinter dem Ziel von 2000 Tonnen täglich noch weit zurück. Der Grund sei, dass mit Kerem Schalom und Kissufim lediglich zwei Grenzübergänge geöffnet seien, sagt eine Sprecherin des Welternährungsprogramms. Um die Bevölkerung mit der nötigen Menge zu versorgen, müssten aber alle Grenzübergänge genutzt werden. Im Norden sei keiner geöffnet. (Reuters)
Ein palästinensischer Junge trägt eine Kiste mit Hilfsgütern des Welternährungsprogramms (WFP), die er am 19. Oktober 2025 an einer Hilfsgüterausgabestelle im Flüchtlingslager Nuseirat im zentralen Gazastreifen erhalten hat (Archivbild).
Ein palästinensischer Junge trägt eine Kiste mit Hilfsgütern des Welternährungsprogramms (WFP), die er am 19. Oktober 2025 an einer Hilfsgüterausgabestelle im Flüchtlingslager Nuseirat im zentralen Gazastreifen erhalten hat (Archivbild).   Bild: AFP/Eyad Baba
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Emir von Katar wirft Israel Verstöße gegen Waffenruhe im Gazastreifen vor

Der Emir von Katar hat Israel beschuldigt, gegen die Waffenruhe im Gazastreifen verstoßen zu haben. „Wir bekräftigen unsere Verurteilung aller israelischen Verstöße und Praktiken in Palästina“, sagte Scheich Tamim bin Hamad al-Thani am Dienstag in Doha. Der Emir warf Israel vor, den Gazastreifen in ein Gebiet verwandelt zu haben, das „für menschliches Leben ungeeignet“ sei und die Waffenruhe „andauernd“ zu verletzen. Am Wochenende warfen sich beide Seiten Verstöße gegen die Feuerpause vor.  (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Leiche von weiterer Hamas-Geisel nach Übergabe an Israel identifiziert

Eine weitere tote Geisel aus dem Gazastreifen, die von der radikalislamischen Hamas am Vortag an Israel übergeben wurde, ist israelischen Angaben zufolge identifiziert worden. Die Identität des 41-jährigen israelischen Staatsbürgers und Armeeangehörigen Tal Haimi sei nachgewiesen, teilte das Büro des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu am Dienstag mit. Haimi war demnach bei dem brutalen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 getötet und seine Leiche in den Gazastreifen verschleppt worden. 

Es handelt sich um die dreizehnte tote Geisel, die von der Hamas seit der Waffenruhe-Einigung an Israel übergeben wurde. Laut dem von US-Präsident Donald Trump vorangetriebenen Abkommen mit Israel hätte die Hamas neben den 20 von ihr in der vergangenen Woche übergebenen überlebenden Geiseln längst auch alle 28 toten Geiseln an Israel überstellen müssen. (AFP)
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