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Andrij Jermak, Chef des ukrainischen Präsidialamtes, auf einer Pressekonferenz nach dem vierten Treffen der Nationalen Sicherheitsberater (NSA) zur Friedensformel für die Ukraine.

© dpa/Gian Ehrenzeller

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Nach Rücktritt als Selenskyjs Bürochef: Jermak soll weiterhin Regierungsposten belegen

US-Botschafter in Belgien warnt Europäer + Kreml wirft EU und Kiew fehlenden Verhandlungswillen vor + Drohnen überfliegen französischen Atom-U-Boot-Standort + Der Newsblog.

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Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Russischer Botschafter droht mit „weitreichenden Konsequenzen“ bei Vermögens-Nutzung

Die Nutzung von eingefrorenem russischen Vermögen für die Ukraine hätte nach den Worten des russischen Botschafters in Berlin „weitreichende Konsequenzen“ für die EU. „Jede Operation mit öffentlichen russischen Vermögenswerten ohne Zustimmung Russlands wäre Diebstahl“, erklärte der russische Botschafter Sergej Netschajew am Freitag in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur AFP. „Es ist klar, dass der Diebstahl russischer Staatsfonds weitreichende Konsequenzen hätte“, warnte er. (AFP)
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Daniel Krause
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G7 erwägt Verbot von Schifffahrtsdienstleistungen für russische Ölexporte

Die G7 erwägt Insidern zufolge zur weiteren Kappung der Öleinnahmen Russlands ein vollständiges Verbot von Schifffahrtsdienstleistungen für russische Ölexporte. Dies könnte den 2022 eingeführten Preisdeckel für russisches Öl ersetzen, sagten sechs mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Das Verbot könnte Teil des nächsten Sanktionspakets der Europäischen Union werden, erläuterten drei Insider. Zwei der sechs Insider sagten, die EU wolle ein Verbot zusammen mit der Gruppe der sieben führenden westlichen Industriestaaten (G7), zu denen neben Deutschland die USA, Frankreich, Italien, Kanada, Großbritannien und Japan gehören, breiter aufstellen. (Reuters)
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Daniel Krause
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Litauens Präsident würdigt Deutschlands Rolle an Nato-Ostflanke

Litauens Präsident Gitanas Nauseda hat die große Bedeutung Deutschlands für die Sicherheit seines Landes und anderer östlicher Nato-Staaten hervorgehoben. „Deutschlands Rolle bei der Sicherung des Friedens an der Ostflanke ist außergewöhnlich“, sagte er nach einem Treffen in Vilnius mit Generalinspekteur Carsten Breuer und weiteren Generälen der Bundeswehr.

Nauseda betonte, dass die Stationierung einer Bundeswehr-Brigade in Litauen ein starker Beweis für die strategische Partnerschaft sei. Die Aufstellung seines Gefechtsverbandes stärke sowohl die Sicherheit Litauens als auch der gesamten Nato-Ostflanke, wurde er in einer Mitteilung der Präsidialkanzlei zitiert. (dpa)
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Daniel Krause
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankt US-Präsident Donald Trump für die Hilfe bei der Rückkehr von sieben ukrainischen Kindern aus Russland. Tausende weitere Kinder müssten jedoch noch zurückgeholt werden, schreibt Selenskyj auf der Online-Plattform X. Man zähle auf breite internationale Unterstützung, um dies zu ermöglichen. Die Ukraine wirft Russland vor, seit Kriegsbeginn Zehntausende Kinder verschleppt zu haben. Russland erklärt hingegen, es habe gefährdete Kinder aus dem Kampfgebiet in Sicherheit gebracht. (Reuters)
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Daniel Krause
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Kiew: Ukraine und USA kommen in Miami zu neuen Gesprächen zusammen

Verhandlungsteams der Ukraine und der USA sollen nach ukrainischen Angaben an diesem Freitag in Miami im US-Bundesstaat Florida zu neuen Gesprächen über einen von den USA vorgelegten Plan zur Beendigung des russischen Angriffskriegs zusammenkommen. „Ja, heute wird ein weiteres Treffen erwartet“, sagte der Präsidialamtsberater Oleksander Bews der Nachrichtenagentur AFP in Kiew. Der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow sei bereits vor Ort.

„Der diplomatische Prozess findet größtenteils hinter den Kulissen statt“, schrieb der ukrainische Präsidentenberater Michailo Podoljak im Onlinedienst X. „Die Ukraine will ein Ende des Krieges und ist zu Gesprächen bereit“, fügte er hinzu.

Umerow hatte sich bereits am Sonntag vergangener Woche mit US-Außenminister Marco Rubio, dem Sondergesandten Steve Witkoff sowie dem Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, in Florida getroffen. Am Dienstag trafen sich Witkoff und Kushner dann mit Kreml-Chef Wladimir Putin in Moskau, um über ein Ende des Ukraine-Kriegs zu sprechen. Das mehrere Stunden dauernde Gespräch brachte jedoch keinen Durchbruch. (AFP)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

OSZE: Arbeit in der Ukraine geht weit über Sicherheit hinaus

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) beschäftigt sich derzeit nicht nur mit der möglichen Überwachung eines künftigen Waffenstillstands in der Ukraine. Die Organisation unterstütze das Land schon jetzt in vielen Bereichen und bereite sich auf ein Nachkriegs-Szenario vor, sagte die Vizechefin des OSZE-Sekretariats, Kate Fearon, in Wien. 

Nach ihren Angaben setzt sich die OSZE in der Ukraine etwa für Korruptionsbekämpfung, die Stärkung rechtsstaatlicher Institutionen und für traumatisierte Kinder ein. Die OSZE unterstützt das Land auch bei der Suche nach Vermissten und bei der Kontrolle von Waffen, die während und nach Konflikten in falsche Hände zu fallen drohen. 

Bei der jährlichen Außenministerkonferenz der OSZE, die am Freitag in Wien endete, brachten viele Mitgliedsländer auch eine mögliche OSZE-Beobachtermission ins Spiel, falls eine Einigung zur Beendigung des Konflikts unter US-Vermittlung erzielt werden sollte. „Wenn diese Zeit kommt, und wenn die Konfliktparteien uns brauchen, wird die OSZE bereit sein“, sagte der Generalsekretär der Organisation, Feridun Sinirlioglu. (dpa)
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Miriam Rathje
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Nach Rücktritt aus Präsidialamt: Jermak soll mehrere Schlüsselpositionen in Kiewer Regierungsapparat behalten

Der ehemalige Leiter des ukrainischen Präsidialbüros, Andrij Jermak, soll auch nach seinem Rücktritt mindestens neun Funktionen in staatlichen Gremien ausüben. Das berichtete die ukrainische Nachrichtenwebseite „Dzerkalo Tyzhnia“ (deutsch: „Spiegel der Woche“) Donnerstagabend. Demnach soll der Ukrainer, der im Zuge eines Korruptionsskandals als Selenskyjs Büro-Chef zurücktrat, weiterhin Posten im Regierungsapparat belegen.

Wie das Online-Portal berichtet, soll Jermak sowohl Mitglied des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates als auch des Obersten Hauptquartiers bleiben. Ferner gehöre er weiterhin mehreren beratenden Organen des Präsidenten an – darunter der Nationalen Investitionsförderungsbehörde, dem Rat zur Unterstützung des Unternehmertums und dem Nationalen Antikorruptionsrat, in dem er nach wie vor als stellvertretender Vorsitzender gelistet ist

Außerdem leitet Jermak offenbar den Koordinationsstab für humanitäre und soziale Fragen und wird Mitvorsitzender zweier internationaler Expertengruppen. Zudem bleibt er Präsidiumsmitglied des Kongresses der lokalen und regionalen Behörden beim Präsidenten der Ukraine, heißt es. (Yulia Valova)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Schweden leitet Entwicklungshilfe in die Ukraine um

Schweden will die Entwicklungshilfe für fünf Länder aus Afrika und Südamerika in den kommenden Jahren einstellen und die Mittel stattdessen für die Unterstützung der Ukraine verwenden. Die Hilfe für Simbabwe, Tansania, Mosambik, Liberia und Bolivien werde auslaufen, teilte die Regierung in Stockholm am Freitag mit. 

„Die Ukraine ist die wichtigste außen- und hilfspolitische Priorität Schwedens, und deshalb wird die Regierung die Hilfe für die Ukraine bis 2026 auf mindestens zehn Milliarden Kronen (gut 910 Millionen Euro) erhöhen“, sagte der Minister für internationale Entwicklungszusammenarbeit und Außenhandel, Benjamin Dousa. „Es gibt keine geheime Notenpresse für Hilfszwecke, und das Geld muss irgendwoher kommen.“ 

Durch die Streichungen in der Entwicklungshilfe würden in den nächsten zwei Jahren mehr als zwei Milliarden Kronen (über 180 Millionen Euro) frei, die in die Ukraine umgeleitet werden könnten, etwa für den Wiederaufbau der Energieinfrastruktur des von Russland angegriffenen Landes, hieß es weiter. (Reuters)
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Miriam Rathje
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Kreml wirft EU und Kiew fehlenden Verhandlungswillen vor

Der Kreml gibt sich im Ukrainekrieg verhandlungsbereit und schiebt die Schuld für mangelnde Fortschritte bei den Gesprächen auf Brüssel und Kiew. Russland wolle Frieden und seine Ziele auf friedlichem Wege erreichen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. „Aber leider werden diese friedlichen Mittel und der Weg politischer Verhandlungen von den Europäern und den Ukrainern abgelehnt.“ Eben darum habe Russlands Präsident Wladimir Putin den Befehl zum Beginn der „militärischen Spezialoperation“ gegeben, sagte er. 

Russland hatte als Kriegsziele stets den Verzicht der Ukraine auf einen Nato-Beitritt und den Schutz der russischsprachigen Minderheit im Nachbarland deklariert. Nach Beginn der Invasion erhob Putin aber auch Gebietsforderungen. So soll Kiew neben der bereits 2014 von Moskau annektierten Krim auch die ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk (Donbass) vollständig abtreten. 

Anspruch erhob Putin zuletzt aber auch auf „Neurussland“. Unter dieser historischen Bezeichnung sind neben den teilweise von Moskau besetzten Gebieten Saporischschja und Cherson auch die Regionen Mykolajiw und Odessa zusammengefasst. (dpa)
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Russland: Drittes Verfahren gegen Oppositionspolitiker gestartet

Kurz vor Ablauf seines Hausarrests hat die russische Justiz ein weiteres Strafverfahren gegen den prominenten Oppositionspolitiker Lew Schlosberg eingeleitet. 

Laut Angaben des Gerichts im westrussischen Pskow wird ihm die Verbreitung von Falschnachrichten über die Armee vorgeworfen. Heute soll demnach über eine Untersuchungshaft gegen den Vizechef der liberalen Oppositionspartei Jabloko aus Pskow entschieden werden. Nach Angaben seiner Jabloko-Regionalgruppe geht es um einen Post, den Schlosberg im Februar 2022 in seinem Telegram-Kanal geteilt hat. 

Schlosberg bestreitet den Vorwurf der Verbreitung von Falschmeldungen. Es ist das inzwischen dritte Verfahren gegen ihn. Er sitzt mit einer kurzen Pause seit Juni wegen des Vorwurfs der angeblichen Diskreditierung der Armee in Hausarrest. Dieser wäre am kommenden Montag ausgelaufen. Eine Verlängerung sei gesetzlich nicht vorgesehen, schrieb die Partei. Das neue Verfahren sei am Mittwoch eingeleitet worden. (dpa)
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Miriam Rathje
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Vatikan und Kroatien beraten über Ukraine und andere Herausforderungen

Globale Herausforderungen, wie etwa die Lage in der Ukraine, waren Themen des Vatikanbesuchs von Kroatiens Ministerpräsident Andrej Plenkovic. 

Am Freitag hatte ihn Papst Leo XIV. zunächst in Audienz empfangen. Anschließend sprach er mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Untersekretär der vatikanischen „Auslandsabteilung“, Mihaita Blaj, wie der Vatikan mitteilte. In den Gesprächen sei die Notwendigkeit eines baldigen Endes des Ukrainekriegs betont worden, schrieb Plenkovic nach dem Besuch auf der Plattform X. (dpa)
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Miriam Rathje
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Ukraine: Haben Raffinerie und Hafen in Russland attackiert

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben eine Ölraffinerie in Sysran tief im russischen Hinterland und den Hafen von Temrjuk am Asowschen Meer angegriffen. Die Schäden der nächtlichen Attacken würden noch ausgewertet, teilt der ukrainische Generalstab mit. Am Morgen hatten die russischen Behörden von einem Brand im Hafen von Temrjuk in der Region Krasnodar nach einem Drohnenangriff berichtet. 

Derweil droht der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass, dass Russland die Kämpfe in der Ukraine fortsetzen werde, wenn sich die Regierung in Kiew weigere, über eine Beendigung des Konflikts zu verhandeln. (Reuters)
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Miriam Rathje
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Spezialeinheit „Prymary” des ukrainischen Geheimdienstes zerstört wohl acht Ziele auf der Krim

Eine Drohnenspezialeinheit des ukrainischen Militärgeheimdienstes GUR hat nach eigenen Angaben in den vergangenen zwei Wochen acht russische Militärziele auf der von Russland besetzten Krim zerstört. Das teilte der Geheimdienst am Freitag auf seinem offiziellen Telegram-Kanal mit. 

Demnach habe das Drohnenteam „Prymary“ nach GUR-Angaben „acht gezielte Schläge gegen militärische Infrastruktureinrichtungen“ vorgenommen. Den Angaben zufolge wurden folgende Dinge getroffen:  

  • ein Su-24-Bomber 
  • eine Funkantenne
  • eine „Kasta-2E2“-Radaranlage
  • eine „Orion“-Drohne
  • zwei „Podlot“-Radaranlagen
  • ein Güterzug
  • ein „Ural“-Lastwagen

Weiterhin habe die Spezialeinheit bereits zuvor einen MiG-29-Jet auf dem Luftwaffenstützpunkt Kacha und ein Radar-System „Irtysh” nahe Simferopol zerstört. Die Angriffe zielen dem Geheimdienst zufolge darauf ab, die russische Luftabwehr und Luftfahrtinfrastruktur auf der Halbinsel systematisch zu schwächen. (Yulia Valova)
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Miriam Rathje
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Wohl Zwölfjähriger bei russischem Drohnenangriff in der Ukraine getötet

Ein Zwölfjähriger wurde nach Angaben von Militärgouverneur Wladyslaw Hajwanenko bei einem russischen Drohnenangriff im Kreis Synelnykowe im Gebiet Dnipropetrowsk getötet. Eine Frau und ein Mann seien außerdem verletzt, ein Privathaus zerstört und eines beschädigt worden, schrieb er. 

Einen weiteren Verletzten gab es demnach im Kreis Nikopol, der mit Drohnen, Artillerie und einem Raketenwerfer beschossen wurde. Dabei traf es einen 70-Jährigen. 

Bei erneuten Attacken wurde zudem laut dem Versorger Ukrenergo die Energieinfrastruktur der Ukraine beschädigt. In den Regionen Charkiw, Sumy, Poltawa, Saporischschja, Dnipropetrowsk und Kirowohrad komme es zu Notabschaltungen des Stroms, heißt es. Geplante Abschaltungen gebe es im ganzen Land. (dpa)
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Miriam Rathje
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Ukrainische Antikorruptionsbehörde ermittelt gegen Parlamentsabgeordnete und „kriminelle Vereinigung“

Die ukrainische Antikorruptionsbehörde NABU hat nach eigenen Angaben „eine kriminelle Vereinigung aufgedeckt, die von einer Parlamentsabgeordneten der Ukraine angeführt wurde“. Das teilte die Behörde am Freitag auf ihrem offiziellen Telegram-Kanal mit. Demnach laufen die Ermittlungen dazu noch an. 

Die NABU-Behörde erklärte weiterhin, dass der Name der Abgeordneten offiziell noch nicht bekanntgegeben werde. Ukrainische Medien wie die Nachrichtenwebseite „Ukrajinska Prawda“ berichten unter Berufung auf Ermittlungsquellen, dass es sich bei der erwähnten Parlamentsabgeordneten um Anna Skorochod handeln soll. Demnach soll die kriminelle Vereinigung unter ihrer Leitung versucht haben, von einem Unternehmer insgesamt 250.000 US-Dollar zu erpressen.

Skorochod bestätigte in einem Facebook-Beitrag, dass in ihrer Wohnung eine Durchsuchung durchgeführt wurde. „Ich habe nichts zu verbergen“, schrieb sie und ergänzte: „Der Zeitpunkt der Maßnahmen lässt nur einen Schluss zu: Ich sehe darin einen Versuch, meine politischen Aktivitäten aufgrund meiner prinzipiellen Haltung zu blockieren.“ Skorochod ist derzeit Mitglied der Partei „Für die Zukunft“. (Yulia Valova)
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Miriam Rathje
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Russland meldet Abschuss von 60.000 Drohnen in diesem Jahr

Das russische Militär hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche 1120 Drohnen abgewehrt. Das teilte das Verteidigungsministerium auf seinem Telegram-Kanal mit. 

Alle offiziell vom Ministerium vermeldeten Abschüsse zusammengerechnet summieren sich seit Jahresbeginn auf mehr als 60.000 abgeschossene ukrainische Drohnen, berichtete die staatliche Moskauer Nachrichtenagentur Tass. Da das russische Militär die Zahl der seit Kriegsbeginn 2022 abgewehrten Drohnen mit gut 100.000 angibt, wurden in diesem Jahr mehr unbemannte Flugkörper abgeschossen als in all den vorherigen Kriegsjahren zusammen. 

Unabhängig lassen sich die Zahlenangaben des Verteidigungsministeriums nicht überprüfen. Beide Kriegsparteien haben in der Vergangenheit ihre eigenen Erfolge überhöht und die des Gegners gesenkt. (dpa)
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Miriam Rathje
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Drohnenalarm bei Selenskyj-Reise? Irland will keine Details nennen

Die irischen Streitkräfte haben nach Berichten über Störungsversuche durch militärisch anmutende Drohnen beim Anflug der Maschine von Wolodymyr Selenskyj von einem „sicheren und erfolgreichen“ Besuch des ukrainischen Präsidenten gesprochen. „Einzelheiten mutmaßlicher Vorfälle“ würden nicht kommentiert, teilten die Defence Forces der Deutschen Presse-Agentur mit. 

Das Portal „TheJournal“ und die „Irish Times“ hatten unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, dass während der Anreise Selenskyjs am vergangenen Dienstag Drohnen in die Flugverbotszone eingedrungen sein sollen. Diese seien von einem Schiff der irischen Navy entdeckt worden, hätten ihre Lichter angehabt und groß und militärisch ausgesehen. Selenskyjs Regierungsflieger sei zu dem Zeitpunkt allerdings schon an dem Bereich vorbeigeflogen, in dem die Drohnen aufgetaucht seien. 

Störungsversuche durch Drohnen hatten zuletzt in Europa für viel Aufsehen gesorgt. Mehrere Flughäfen in Nordeuropa, darunter Kopenhagen, mussten beispielsweise den Betrieb zeitweise einstellen, weil Drohnen unbekannter Herkunft im Sicherheitsbereich aufgetaucht waren. Die dänische Regierung sprach von einem „hybriden Angriff“, der Russland zugeordnet wird. (AFP)
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Miriam Rathje
Author Miriam Rathje

Nach Besuch in Indien: Putin informiert Modi über Fortgang der Ukraine-Gespräche

Der russische Präsident Wladimir Putin hat mit dem indischen Regierungschef Narendra Modi über den Stand der Gespräche zur Beendigung des Ukraine-Kriegs beraten. Er habe Modi „zahlreiche Details über die Ereignisse in der Ukraine“ mitgeteilt und ihn über die Bemühungen Moskaus informiert, „zusammen mit einigen Partnern, unter ihnen die USA, eine mögliche friedliche Lösung“ zu erreichen, sagte Putin am Freitag zu Beginn eines Treffens in Neu Delhi. 

Wir unterstützen jede Bemühung um Frieden.

Narendra Modi


Er dankte dem indischen Regierungschef für seine Bemühungen, „eine Lösung für diese Situation zu finden“. Modi betonte, sein Land stehe „auf der Seite des Friedens“

Der Kreml-Chef war am Donnerstag zu einem zweitägigen Besuch in Indien eingetroffen. Nach Angaben Moskaus ist die Unterzeichnung mehrerer Handelsabkommen geplant. Dabei solle es auch um russische Rüstungsgüter wie das hochmoderne Luftverteidigungssystem S-400 gehen. Indien ist einer der größten Waffenimporteure der Welt, Russland war lange der wichtigste Lieferant. (AFP)
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